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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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 Stunde erreichte er das düstere Gebäude auf der Anhöhe.
    Unter einem Baum blieb er stehen, weil auf den Ästen  Hunderte von farbenprächtigen Vögeln saßen. Sie hatten  Ähnlichkeit mit den terranischen Paradiesvögeln, aber sie waren  noch viel prachtvoller. Noch nie hatte der Wissenschaftler einen  so melodienreichen und schönen Gesang gehört.
    Er war nur selten auf fremden Welten gewesen, und noch nie  war er einer derartigen Vielfalt und Schönheit von Pflanzen und  Tieren begegnet. Die Copaner schienen allen Reichtum der Natur  in diesem Park zusammengetragen zu haben.
    Als Professor Common nur noch etwa zwanzig Meter von  dem Gebäude entfernt war, trottete plötzlich ein Wesen aus  einem der Eingänge. Er war furchtbar erschrocken, denn es sah  so aus, als wäre es der altehinesischen Märchen- und Sagenwelt  entsprungen. Es hatte den Kopf eines weiblichen Löwen und  einen weißen Katzenkörper, der in einem geschuppten langen  Schwanz auslief Aus der Spitze des Schwanzes ragten zwei  scharfe Dornen hervor, und auf dem Rücken hatte es zwei verkrümmte Flügel.
    Es blieb auf einer freien Fläche stehen, reckte sich und gähnte  laut. Dabei entblößte es eine Reihe von furchteinflößenden Zähnen.
    Professor Common fühlte, wie es ihn kalt überlief Er stand  diesem Wesen hilflos gegenüber, da er keinerlei Waffen bei sich  trug. Er war sich darüber klar, daß er eine Waffe nicht hätte  anwenden dürfen, da er nicht wußte, welche Bedeutung dieses  Tier für die Copaner hatte.
    War dieses Wesen so etwas wie ein Parkwächter, der alle unerwünschten Eindringlinge vertreiben sollte? War es ein religiöses Sinnbild, und galt es als unberührbar? Oder war es aus der  Wildnis hier eingedrungen und war selbst für die Copaner  eine Gefahr?  Professor Common trat hinter den Baumstamm und verhielt  sich ruhig, damit das Tier nicht auf ihn aufmerksam wurde. Er  konnte seine Blicke jedoch nicht von ihm lösen.
    Träge ließ sich das geflügelte Wesen ins Gras sinken. Es  gähnte erneut und legte den Kopf auf die Vorderpranken. Einige  rot schillernde Insekten umkreisten seinen Kopf  Der Professor mußte versuchen, auf irgendeine Weise an dem  geflügelten Löwen vorbeizukommen. Er wartete noch einige Minuten, dann zog er sich lautlos, wie er glaubte, etwa fünfzig Meter weit zurück. Danach schlug er einen Bogen und näherte sich  dem Gebäude von der Seite, überzeugt, dem geflügelten Wesen  aus dem Weg gegangen zu sein.
    Schon tauchte die schwarze Wand mit den weißen Statuen vor  ihm auf Profrssor Common sah einen mit exotischem Metall verzierten Eingang. Er kam hinter den Büschen hervor. Mit zwei  Schritten war er beim Eingang.
    Da hörte er es leise hinter sich schnauben.
    Erschreckt fuhr er herum.
    Der geflügelte Löwe kauerte sprungbereit keine anderthalb  Meter von ihm entfernt auf dem Boden. In dem weit geöffneten  Maul blitzten die Reißzähne, und die mächtigen Pranken rissen  den Kies auf  Ein süßlicher Geruch wehte Randy Perkins ins Gesicht. Der  Commander blieb stehen. Er hatte einen Vorsprung von etwa  fünfzig Metern vor Peter Hoffmann und dem Roboter, die einige  Minuten an einem Tümpel verbracht hatten, um dort Fische zu  beobachten.
    Vorsicht! fuhr es Perkins durch den Kopf Das ist der gleiche  Geruch wie auf dem Hügel.
    Er griff nach dem elektrisch geladenen Horn, das Camiel der  Raupe abgebrochen hatte, und sah sich suchend um. Dabei schritt  er langsam rückwärts, um sich Hoffmann und dem Roboter zu  nähern.
    "Hier muß irgendwo eine Raupe versteckt sein!" rief er den  beiden zu.
    Camiel rannte sofort zu ihm. Er streckte einen Arm aus und  zeigte auf eine blaue Säule, die sich aus dem Steppengras erhob.
    "Da drüben ist sie. Ich habe ihre Zange gesehen."  "Es ist wohl besser, wenn wir uns nicht mehr trennen , sagte  der Commander. "Diese blauen Säulen scheinen so etwas wie  Nester zu sein. Gehen wir ihnen lieber aus dem Weg."  Das war leichter gesagt als getan, denn die blauen Säulen  standen teilweise so dicht wie die Bäume eines Waldes, so daß  den beiden Männern gar nichts anderes übrigblieb, als an ihnen  vorbeizugehen. Camiel schirmte sie ab, bereit, jeden Angriff sofort abzuschlagen.
    Einige Male sahen sie Raupen, die aus ihren Bodenlöchern  hervorlugten. Es waren jedoch kleine Exemplare von kaum zwei  Metern Länge. Keine von ihnen fühlte sich durch die beiden  Männer herausgefordert.
    Dafür wurden sie

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