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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Funkimpulse  abgestrahlt werden konnten. Doch zu einer solchen Funkeinrichtung gehörte eine Gegenstation, die solche Signale empfangen  konnte, und die wiederum gab es auf dem Mond nicht.
    Das All war unüberwindbar.
    Perkins schloß die Augen für einen kurzen Moment. Er  schreckte auf als der Freund neben ihm plötzlich hochfuhr.
    "Randy!"  Peter Hoffmann war aufgestanden. Er blickte auf die Ebene  hinaus.
    "Was ist los?"  Commander Perkins erhob sich ebenfalls.
    Der Anblick, der sich ihm bot, verschlug ihm den Atem.

Arentes hat Angst
    Professor Common wagte nicht, sich zu bewegen.
    Er bereute, seinen Besuch auf dieser Welt nicht besser vorbereitet zu haben. Warum hatte er nicht wenigstens einen Roboter  mitgenommen, der ihn hätte verteidigen können?  Jetzt war es zu spät. Nur noch ein Wunder konnte ihn retten.
    Plötzlich ertönte ein leiser Pfiff.
    Der geflügelte Löwe richtete sich auf und drehte den Kopf zur  Seite. Der geschuppte Schwanz peitschte über den Boden. Unwillkürlich wich Professor Common bis in den Eingang zurück.
    Da trat eine schlanke Gestalt aus den Büschen hervor. Ein  gelbes, pelzig aussehendes Band zierte den Kopf des Mannes. Es  hob sich scharf von seinem flammend roten Haar ab. Weit ragte  die Nase aus dem Gesicht. Sie sah aus wie der scharf gebogene  Schnabel eines Raubvogels.
    Der geflügelte Löwe warf sich herum und stürmte auf den Copaner zu. Unmittelbar vor ihm streckte er die Pranken aus und  rutschte über den Kies auf ihn zu. Dann schmiegte er sich schnurrend wie eine Katze an seine Beine und ließ sich streicheln.
    "Es war ziemlich leichtsinnig von Ihnen, Professor, diesen  Garten allein zu betreten", sagte der Copaner. "Hier wimmelt es  von Tieren aus allen Gegenden der Galaxis. Wenn man sich nicht  mit ihnen auskennt, kann es einem ziemlich übel ergehen."  "Arentes !" Der terranische Wissenschaftler atmete erleichtert  auf "Sie sind es."  "Ich bin es, Professor", antwortete der Priester. "Fünfzig Jahre  lang habe ich die Heiligtümer von Palenka bewacht. Jetzt bin ich  in meine Heimat zurückgekehrt."  Er schnippte mit den Fingern und jagte den geflügelten Löwen  damit weg. Arentes trug einen weißen Umhang, der ihm von den  Schultern bis zu den Füßen reichte, und der auch seine Arme bedeckte, so daß der Terraner die Hornplatten an den Ellenbogen  und Knien nicht sehen konnte.
    "Was führt Sie zu mir, Professor?" fragte er. "Ich nehme an,  daß Sie einen wichtigen Grund haben, die Ruhe dieses Ortes zu  stören."  Er sprach Englisch, die Sprache, die auf der Erde und den  besiedelten Planeten und Monden des Sonnensystems als Hauptsprache galt. Für Professor Common war sicher, daß der Copaner, bei seinem Aufenthalt Aufzeichnungen gemacht hatte,  nach denen er diese Sprache hatte lernen können. Die Stimme des  Priesters klang rauh und krächzend, so daß er nicht immer leicht  zu verstehen war.
    "Ich möchte Sie um Hilfe bitten", erwiderte der Wissenschaftler.
    Arentes hob überrascht den Kopf als sei er nicht sicher, den  Terraner richtig verstanden zu haben. Dann streckte er die Arme  aus und bat ihn, mit ins Haus zu kommen.
    Professor Common war froh, den Park mit den gefährlichen  Tieren verlassen zu können, und er war gespannt darauf wie es  im Inneren des dunklen Gebäudes aussah. Dies war seine erste  Begegnung mit copanischer Wohnkultur, denn bisher hatte er es  stets vermieden, mit Hilfe des Dimensionsbrechers und der Aufnahmeapparaturen bis in diesen Bereich vorzudringen. Doch er  wurde enttäuscht.
    Arentes führte ihn in einen kleinen Vorraum, in dem nur zwei  Sessel, ein Tisch und mehrere Regale standen, die mit farbigen  Scheiben aus einem transparenten Material gefüllt waren. Sie  reihten sich wie die Bücher einer Bibliothek aneinander. Das  transparente Material schloß in seltsamen Mustern angeordnete  Kristalle der unterschiedlichsten Art ein. Der Terraner vermutete,  die Scheiben wären Informationsträger. Er nahm sich vor,  Arentes später danach zu fragen.
    Erst als Professor Common sich setzte, merkte er, daß die Sessel gar keine sichtbaren Stützen besaßen. Sie schwebten frei in  der Luft und wurden von Energiefeldern getragen. Er vermutete,  daß dabei die Schwerkraft des Planeten genutzt wurde, die durch  einen technischen Trick umgekehrt und dabei nach Bedarf ausgesteuert wurde.
    "Also was kann ich für Sie tun, Professor?" fragte Arentes.
    "Ich weiß nicht, ob Sie überhaupt

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