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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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von fingerlangen Insekten angegriffen. Die  libellenartigen Tiere hatten scharfe Saugrüssel. Glücklicherweise  wurden sie von Camiel mehr angezogen als von Perkins und Peter Hoffmann, so daß die beiden Männer sich nur selten gegen sie  wehren mußten. Der Roboter dagegen vertrieb sie nicht, obwohl  sie sich an dem Kunststoff gütlich taten, der seinen Körper umhüllte. Sie nagten nur die verkohlten Stellen an, und das war Camiel durchaus recht.
    Als die Nacht hereinbrach, hatten die beiden Terraner und der  Roboter sich bis auf etwa zehn Kilometer an den Gebäudekomplex herangearbeitet. Die Sonne versank, aber es wurde nicht  dunkel. Eine gleißende Fülle von Sternen ließ die Nacht zum Tag  werden.
    Commander Perkins entschied sich für eine Ruhepause, da der  Marsch durch das unwegsame Gelände schwierig und zeitraubend gewesen war. Manche Hindernisse hatten sie nur mit Hilfe  des Roboters überwinden können. Camiel hatte sich durch  Sümpfe gewühlt, hatte eine Schneise durch eine breite Barriere  von fleischfressenden Pflanzen geschlagen, die sonst ein unüberwindliches Hindernis gewesen wären, und er hatte gefährliche  Tiere verjagt.
    Eine kleine Anhöhe, die von blühenden Büschen umsäumt  war, erwies sich als idealer Rastplatz. Ein Bach versorgte sie mit  frischem Wasser, und es gab genügend trockenes Holz, um damit  ein rauchloses Feuer zu entzünden. Von der Kuppe des Hügels  aus war das Land kilometerweit zu übersehen, während die Büsche zugleich eine gute Deckung boten.
    Commander Perkins sah zu dem roten Gebäude hinüber. Es  kam ihm immer gewaltiger vor. Außerdem war es in einer seltsam ungeordneten Art und Weise errichtet worden. Es sah so aus,  als hätte ein Kind mit roten Würfeln gespielt und diese irgendwie  aufeinandergestapelt. Auf seinem Dach standen mächtige Schalenantennen, die in den Himmel ragten.
    Commander Perkins ließ sich ins Gras sinken. Er überlegte,  wo in dem schier unübersehbaren Sternenmeer über ihm die  Sonne mit ihrem Planeten Erde sein mochte. War sie überhaupt  unter diesen unendlich vielen gleißenden Punkten? Natürlich  nicht! beantwortete er sich die Frage. Du bist wenigstens siebenhundert Lichtjahre von ihr entfernt, und die Sonne leuchtet viel  zu schwach, um sich gegen die anderen Sterne behaupten zu  können. Auch das Band der Milchstraße war nicht zu erkennen.
    Commander Perkins hatte den Eindruck, mitten in einer kugelförmigen Galaxis zu sein, in der die Sonnen nach allen Seiten hin  gleich dicht standen.
    "Wie viele Raumschiffe bewegen sich wohl zwischen diesen  Sternen?" fragte Major Hoffmann. Seiner Stimme war anzuhören,  daß ihn die Sternenfülle und ihre ungewöhnliche Helligkeit nicht  weniger beeindruckte als Randy Perkins.
    "In diesem Gebiet der Galaxis gibt es im Umkreis von  wenigen Lichtjahren zahllose Sonnensysteme", sagte der Commander. "Eigentlich kaum verwunderlich, daß es die Völker  dieses Raumes zueinander gezogen hat. Sie hatten es sehr viel  leichter als wir.
    "Dafür haben sie Raumschiffe entwickelt und sind praktisch  in einer Sackgasse gelandet. Wir haben den Dimensionsbrecher  und damit das Transportmittel der Zukunft gefunden", stellte Peter Hoffmann fest "Sie haben einen Teil der Milchstraße erobert,  aber wir werden bis an die Grenzen des Universums vordringen."  Commander Perkins lächelte.
    "Große Worte, Peter. Ich fürchte, wir werden gar nichts mehr  tun. Wenn es hoch kommt, wird es uns gelingen, die Copaner für  einige Zeit von der Erde fernzuhalten. Wir beide aber werden von  der Zukunft der Menschheit kaum noch etwas erleben."  Beide Männer schwiegen. Eine Rückkehr zur Erde gab es für  sie nicht. Irgendwann in der Zukunft würde es in vielen Sonnensystemen der Milchstraße Dimensionsbrecher geben. Entfernungen wären dann bedeutungslos. Doch jetzt waren sie es noch  nicht.
    Besonders schmerzlich war für Randy Perkins und Peter  Hoffmann, daß Professor Common sie ohne weiteres zum  Mond der Erde hätte zurückholen können, wenn er gewußt hätte,  wo sie waren. Der Dimensionsbrecher hätte es ermöglicht. Doch  sie konnten ihm ihre galaktische Position nicht signalisieren.
    Selbst mit dem stärksten Sender hätten sie Professor Common  nicht erreichen können. Die Funkimpulse hätten bis zum Mond  siebenhundert Jahre gebraucht.
    Die beiden Terraner zweifelten nicht daran, daß die Copaner  Funkgeräte besaßen, mit denen überlichtschnelle

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