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Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen

Titel: Commander Perkins 06 - Im Bann der gluehenden Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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 so etwas nötig?"  Die Xaher ertrugen es nicht, von einer Maschine verhöhnt zu  werden. Brüllend vor Wut sprangen sie auf und griffen erneut an,  während Major Hoffmann vorsichtig zur Seite auswich.
    Camiel stand so dicht an der steil abfallenden Felskante, daß  seine Hacken über die Felsen hinausragten. "Na, na",  beschwichtigte er die Xaher. "Wo bleibt denn eure  Beherrschung? Ihr seid ja schlimmer als Paps."  Die beiden maskierten Männer holten aus, um den Roboter  mit Faustschlägen über die Felskante hinaus zu schleudern. Camiel aber tänzelte vor ihnen hin und her, duckte sich geschmeidig  und wich jedem Schlag aus. Dabei lobte er sie, als befände er sich  mit ihnen im Training.
    "Paps, gib den beiden Grobianen doch mal einen Tip", spottete er. "Sonst fuchteln sie morgen noch in der Luft herum, als  wollten sie Fliegen fangen."  Major Hoffmann antwortete nicht. Sein Puls jagte. Er fürchtete um Camiel.
    Doch der Roboter schlug mit lässiger Bewegung die Arme der  beiden Xaher zur Seite und stemmte dann plötzlich die Fäuste in  die Hüften. "He, Paps, was ist denn?" rief er. "Hat es dir die Sprache verschlagen?"  "Vorsicht, Camiel!" Hoffmann erkannte die Absicht der  beiden Riesen und fürchtete, der Roboter könnte zu spät reagieren. Doch er irrte sich. Als die Xaher die Maschine vom  Felsen stoßen wollten, lockte Camiel sie bis an die äußerste  Kante vor und hebelte sie mühelos über sich hinweg.
    Peter Hoffmann hörte das Aufklatschen. Er wollte an die Felskante herantreten, doch Camiel stieß ihn überraschend zurück.
    "Nicht, Paps. Sieh nicht hin!"  "Was ist in dich gefahren?" fragte der Terraner. "Ihnen ist  nichts weiter passiert. Ich höre doch ihr Geschrei."  "Dafür wird es für dich um so schlimmer, wenn du hinschaust", warnte Camiel. "Re-Ar hat die Wahrheit gesagt."  Peter Hoffmann erfaßte nicht, was der Roboter meinte. "Was  ist los? Erklär es mir. Das ist ein Befehl."  "Re-Ar hat gesagt, daß es einen Beweis für seine Behauptungen gibt."  "Was für einen Beweis? Heraus damit."  "Es sind ihre Augen, Paps. Wenn du ihre Augen erblickst,  verlierst du den Verstand."  "Was soll der Quatsch? Ich habe ihre Augen mehr als einmal  gesehen, und ich bin immer noch normal."  "Du irrst dich, Paps. Sie haben dir nie ihre Augen gezeigt.
    Hast du vergessen, daß sie sich maskieren? Sie haben keine  Facettenaugen, sondern tragen Schalen mit Facetten über ihren  Augen, um sie vor anderen zu verbergen. Ich aber habe die  Augen der beiden Xaher eben gesehen, weil sie beim Aufprall  aufs Wasser die Schalen verloren. Komm, Paps, laß uns hier weggehen. Es wäre schade, wenn ich dich verlieren würde."  Peter Hoffmann erstarrte. Ihm wurde kalt. Auf der einen Seite  war er neugierig geworden und konnte sich nicht vorstellen, daß  der Anblick der Augen wirklich wahnsinnig machen sollte. Zugleich aber fürchtete er, den Verstand zu verlieren. Er wußte, daß  Camiel so programmiert war, das Leben und die Gesundheit der  Menschen zu schützen. Daher gewann die Vorsicht die  Oberhand. Der Major drehte sich um und lief davon.
    Nur selten haben sie sich in unserer Nähe gezeigt, erinnerte er  sich. Meistens waren sie weit weg. Und sie haben die Verletzten  vor uns versteckt.
    Je länger er darüber nachdachte, desto glaubhafter erschienen  ihm Camiels Worte. "Was für eine schreckliche Waffe",  murmelte er. "Damit können sie jeden Gegner besiegen. Sie brauchen nur die Facettenschalen abzunehmen und diejenigen anzusehen, die sie vernichten wollen."  Peter Hoffmann drehte sich um.
    Auf den Klippen erschienen die beiden riesigen Gestalten der  Xaher. Drohend erhoben sie ihre Fäuste.
    Entsetzt wandte sich der Major ab. Er hatte ein unheimliches  rotes Leuchten in ihren Augenhöhlen gesehen.
    "Komm", sagte er zu Camiel. "Wir gehen zum Professor. Da  sind wir sicher."  Als Peter Hoffmann und der Roboter den Raum betraten, in  dem der Wissenschaftler an dem Dimensionssender saß, traten ihnen vier Xaher entgegen.
    "Es ist gelungen", rief Professor Common erregt. "Randy und  Utra-pi-Xtym sind bereits auf dem Mond. Cindy hat sie abgeholt."  "Ist das wahr?" Peter Hoffmann eilte voller Freude auf den  Professor zu. Er wollte ihm gratulieren und Näheres von ihm  wissen. Doch da traten ihm zwei Xaher in den Weg.
    "Du warst bei Re-Ar", sagte einer von ihnen mit düsterer  Miene. "Warum hast du uns verraten? Wo ist der Verrückte  jetzt?" Voller Haß blickte der

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