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Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Titel: Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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gehen wir?«, fragte Mark. »Wo werden die Schiffe für die Evakuierung gebaut?«
    »Das ist geheim.« Giselle grinste Liz verschmitzt an. »Es wird Ihnen gefallen, glauben Sie mir. Es ist ganz nach Ihrem Geschmack.«
    »Dumme Kuh!«, fauchte Liz, nachdem Giselle Swinsol gegangen war.
    Mark schaute sich in der Lounge um, sah die fast leere Flasche an und die eine große Vertiefung auf dem Sofa, wo er und Liz aneinander gekuschelt gesessen hatten. Er hatte sich richtig wohl gefühlt in diesem Haus. »Ich glaube nicht, dass sie uns danach noch mal woanders hin schicken.«
    »Höchstens zur anderen Seite der Galaxis, Baby.«

    – Morty, du darfst die Navy nicht darüber informieren, dass du das Motile mit den Erinnerungen von Dudley Bose gefunden hast. Jegliche Information bezüglich MorningLightMountain ist viel zu wichtig, als dass wir eine eventuelle Korruption riskieren dürften.
    Außerdem habe ich den wiederbelebten Bose bei mir. Er sollte die Erinnerungen empfangen. Er allein kann sie in der richtigen Abfolge interpretieren. Anschließend können wir überlegen, wie wir weiter vorgehen.
    Ich werde alles vorbereiten, um euch von Elan abzuholen. Bis dahin musst du das Bose-Motile und die Flüchtlinge beschützen.
    Mellanie.

    »Ich wurde wiederbelebt?«, fragte das Bose-Motile.
    »Sie will Vorbereitungen treffen, um uns von hier abzuholen?«, fragte Rob ungläubig.
    »Mellanie hat schon einmal ein Wurmloch für uns geöffnet«, sagte Simon. »Wahrscheinlich kann sie es noch einmal tun.«
    » Wahrscheinlich ist nicht gut genug für mich, mein Freund.« Rob deutete auf das Bose-Motile. » Er ist unsere Fahrkarte nach draußen.«
    »Und wohin?«, fragte Morton. »Wenn sie Recht hat mit der Navy, dann helfen wir dem Commonwealth nicht, indem wir der Navy diese Informationen geben.«
    »Jetzt hör dich doch mal selbst reden! Die Navy des Commonwealth steht auf der Seite der Bösen? Also ernsthaft! Die Navy ist die einzige Hoffnung, die wir haben. Deine Freundin versucht doch nur, ihre Karriere zu fördern, indem sie Phantomen hinterher jagt. Sie ist eine gottverdammte Reporterin, ein Scheißhaufen in der Galaxis! Sag der Navy bei der nächsten Öffnung des Wurmlochs, dass wir Bose haben. Schaff uns hier raus.«
    »Sie arbeitet für die SI. Sie kann wirklich ein Wurmloch öffnen. Vertrau ihr.«
    »Schwachsinn!«
    »Eine Frage«, meldete sich Cat zu Wort. Sie saß erneut in einer Yoga-Haltung auf dem Boden des Einschnitts, gekleidet in ein einfaches Trikot, offensichtlich immun gegen die Kälte. »Morton, als du deine verschlüsselte Nachricht abgeschickt hast … hast du da den Namen MorningLightMountain erwähnt?«
    »Nein.«
    Cat wechselte mit ein paar einfach aussehenden Bewegungen ihre Position. Während sie dies tat, schenkte sie Rob ein verschlagenes Grinsen. »Und wie soll eine Konspirationstheoretikerin deiner Meinung nach ganz allein den Namen herausfinden?«
    Robs trotziger Gesichtsausdruck löste sich auf. »Verdammte Scheiße noch mal, ich hab wieder zugeschlagen. Ich greife jedes Mal in die Scheiße bei meinen Aufträgen. Immer! Wir machen das wirklich, wie?«
    »Jepp.«
    »Ich wurde wiederbelebt?«, fragte das Bose-Motile erneut.
    »Ja«, antwortete Morton.
    »Und ich habe eine wunderschöne junge Reporterin als Geliebte?«
    »Offensichtlich, ja.«
    »Erzähl ihm den Rest, Morty, mein Lieber«, sagte Cat mit einem spöttischen Grinsen. »Mellanie ist eine absolute Sex-Besessene.«
    »Ich würde mir wirklich sehr gerne begegnen.«

    Das Sonnensystem lag auf der Grenze zwischen dem Phase-Eins- und Phase-Zwo-Raum, acht Lichtjahre von der Big 15-Welt Granada entfernt. CST hatte das System erkundet und war sofort weitergezogen. Die Klasse-M-Sonne herrschte über ein kleines Reich von zwei Planeten, einer davon klein und massiv und nicht größer als der irdische Mond, und einen saturngroßen Giganten mit einem Dutzend Monden im Orbit. Soweit es die Bewohnbarkeit anging, wurde das System mit einer glatten Null bewertet. Niemand war je wieder dorthin zurückgekehrt.
    Das Raumschiff Moscow kam eine Viertelmillion Meilen über dem Gasriesen aus dem Hyperraum. Das Wurmloch schloss sich gleich wieder hinter ihm, wobei es für kurze Zeit indigofarben leuchtete.
    Angeschnallt auf seine Liege in dem beengten Brückenraum überflog Captain McClain Gilbert die Daten, welche die Sensoren der Moscow auffingen. Der dritte Mond des Gasriesen lag zwanzigtausend Kilometer entfernt, ein von gewaltigen Kratern übersäter,

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