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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Hari.«
    »Sie war eine Tänzerin und Kurtisane. Bei allem Respekt, Tiger Pansy ist nicht gerade von diesem Kaliber.«
    »Sie kennen sich aus in der menschlichen Geschichte, ich bin beeindruckt. Davon steht überhaupt nichts in Ihrer Akte.«
    »Verborgene Tiefen, Investigator. Also, was machen wir mit Tiger Pansy?«
    »Wir klassifizieren sie als definitive Unbekannte. Wenn sie unsere Saboteurin ist, dann haben wir meiner Meinung nach bereits verloren. Auf der anderen Seite – es ist Ihre Entscheidung.«
    »Also schön, damit bleiben noch die beiden Kimes und Oscar.«
    »Alle drei waren an Bord der Second Chance . Wir wissen, dass ein Starflyer-Agent an Bord war. Aus diesem Grund sind alle drei verdächtig.«
    »Richtig«, sagte Adam niedergeschlagen. »Ich bin tatsächlich ganz auf mich allein gestellt.« Dann dämmerte ihm, dass dem nicht ganz so war – es gab eine kleine Tatsache, von der Paula nichts wissen konnte. Adam grinste und hätte ihr beinahe davon erzählt, doch dann besann er sich eines Besseren. Erstens wusste er nicht mit Sicherheit, ob sie tatsächlich keine Agentin war. Er hatte nichts außer seinem Gefühl, dass sie es nicht sein konnte, nicht Paula Myo. Das reicht aber nicht, um über das Ergebnis eines Krieges zu entscheiden. Und zweitens durfte er Investigator Myo nichts davon verraten.
    »Was?« Sie schaute ihn misstrauisch an.
    »Ach, nichts. Also, wenn ich keine Motive hinterfragen kann, dann muss ich nach Gelegenheiten suchen, ist das richtig?«
    »Sehr gut, Elvin. Meiner Meinung nach muss die Sabotage stattgefunden haben, als wir mit der Carbon Goose in der Luft gewesen sind. Die Laster waren während des neunstündigen Fluges unbeauf-sichtigt, und jeder konnte zum Frachtdeck hinunter, ohne dass es bemerkt worden wäre.« Paulas Stimme war schwächer geworden, und jetzt schloss sie die Augen. »Ich muss schlafen«, sagte sie. »Mir ist so kalt.«
    »Halten Sie durch, nur noch ein paar Sekunden, bitte. Es waren Leute unten auf dem Frachtdeck.« Adam drehte an den Schlössern seines Erste-Hilfe-Kits und holte ein diagnostisches Array hervor.
    »Einschließlich uns beiden. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum nur vier der Kisten beschädigt wurden. Der Starflyer-Agent durfte nicht riskieren, entdeckt zu werden; das Risiko wäre zu groß gewesen.«
    Adam legte ein Diagnose-Kissen auf Paulas klamme Stirn und startete das Programm. »Warum hat der Starflyer uns nicht einfach hochgejagt?«
    »Was machen Sie denn da?« Paula wollte das Diagnose-Kissen von sich schieben, doch Adam packte ihren Arm und hinderte sie daran. Sie hatte nicht die Kraft, ihm zu widerstehen.
    »Ich will herausfinden, was zur Hölle mit Ihnen los ist!« Der kleine Schirm des Arrays füllte sich mit Daten. Ihr Puls ging alarmierend schnell.
    »Nicht!«, stöhnte Paula und saugte Luft zwischen den Zähnen hindurch.
    »Mein Gott, Ihr Blutdruck ist fast nicht mehr vorhanden! Konzentrieren Sie sich bitte für mich. Wenn ein Agent des Starflyers an Bord der Carbon Goose war, warum hat er uns dann nicht einfach hochgejagt?«
    »Gute Frage. Wahrscheinlich trifft die einfachste Lösung zu: Er konnte nicht. Er hatte keinen Zugang zu geeigneten Waffen.«
    »Die Cat’s Claws und das Pariser Team verfügen durchaus über geeignete Waffen. Genau wie die meisten meiner Guardians.«
    »Das ist gut – jetzt können wir anfangen, Verdächtige zu eliminieren. Wer von Ihren Guardians besitzt keinen Aggressor-Anzug?«
    »Rosamund und Jamas.« Das Array beendete seine Untersuchung von Paulas Körper. »Es kann keine Virus-Infektion entdecken.«
    Adam zögerte. »Die Diagnose lautet, dass Sie in einen Schockzustand gefallen sind.«
    »Gute Diagnose«, krächzte sie. »Es ist eine körperliche Reaktion als Folge eines traumatischen Erlebnisses.« Ihre Augenlider schlossen sich flatternd; dann öffneten sie sich wieder. »Also … keiner der drei Navy-Leute von uns hat einen Aggressor-Anzug. Nelson hat ihnen Schutzanzüge gegeben.«
    »Was ist mit Ihnen?«
    »Das Gleiche wie bei den dreien von der Navy. Ich habe nur einen Schutzanzug. Ich verfüge über Waffen, aber nichts davon ist geeignet, eine Carbon Goose zum Absturz zu bringen, ganz sicher nicht mit ein paar Schüssen. Zugang zu schwereren Waffen ist eine Bedingung, ohne die es nicht geht. Sie haben Zugang zu schweren Waffen.«
    »Das stimmt.« Er biss die Zähne zusammen. »Was ist das für ein traumatisches Erlebnis?«, fragte er. »Was ist los mit Ihnen? Mein Gott, Paula, Ihr

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