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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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austauschen?«
    »Nein.«
    »Ich muss Johansson etwas fragen.«
    Rosamund behielt eine Hand auf dem Lenkrad und zog das Array mit der eingebauten Kurzwellenfunktion hervor. »Hier. Es ist eine verdammt große Entfernung. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass man Sie empfängt.«
    »Es ist Nacht, das müsste helfen.« Paula schaltete das Gerät ein und stellte es auf Endloswiederholung. »Johansson, hier spricht Paula Myo. Adam wurde in Stonewave ermordet. Ich muss wissen, wer Oscar kontaktiert und gebeten hat, die Daten und Logbücher der Second Chance zu überprüfen und warum Sie ausgerechnet ihn ausgewählt haben. Bitte antworten Sie zusammen mit einer Identitätsgarantie von Alic Hogan.«
    »Wie soll das den Verräter enttarnen?«, fragte Rosamund.
    »Das erzähle ich Ihnen, sobald wir eine Antwort haben«, entgegnete Paula. Sie sah zum Horizont und war nicht sicher, ob er bereits hell wurde oder ob sie sich das nur einbildete.
    Der Sonnenaufgang tauchte den östlichen Himmel über dem Veldt in graues Licht. Als Bradley aus dem Fenster des gepanzerten Wagens nach draußen sah, konnte er im Westen die Gipfel der Dessault Mountains ausmachen: kalte, scharf umrissene Berge, die bis zu den verblassenden Sternen ragten. Er stellte sich vor, wie sich der Supersturm um sie herum zusammenbraute, um auf die Ebene herabzu-stoßen wie eine apokalyptische Macht und das Land von jeglichem terrestrischem Leben zu befreien.
    Es würde noch Stunden dauern, bis es soweit war, wenn überhaupt. Seit jener letzten Nachricht am vergangenen Tag, in der sie gemeldet hatte, dass alles bereit wäre, hatten sie nichts mehr von Samanthas Gruppe gehört. Wenn sie den Zeitplan einhielt, würde der Sturm vielleicht genau rechtzeitig kommen. Sie waren noch immer mehrere hundert Meilen vom Institut entfernt, doch sie kamen besser voran als erwartet – genau wie der Starflyer-Konvoi.
    Sie alle hatten eine lange, gequälte Nacht in den Fahrzeugen verbracht, während es immer weiter und weiter gegangen war. Nachdem sie die Ausläufer des Regenwalds hinter sich gelassen hatten, verwandelte sich die Landschaft in eine konturlose Prärie, in der nur vereinzelt Büsche und Bäume aufragten. Es war, als würde sich die gleiche Szenerie wieder und wieder vor ihren Augen abspielen. In der Nacht, mit nichts Sichtbarem außerhalb der Scheinwerferstrahlen, war das Gefühl, überhaupt nicht voranzukommen, noch weit schlimmer als bei Tag.
    Nach Mitternacht hatten sie endlich Kontakt zu den Guardians herstellen können, die sich für den Finalen Angriff sammelten.
    Überall entlang den letzten hundert Meilen von Highway One waren Beobachtungsposten aufgezogen, um die Bewegungen des Starflyers zu beobachten. Ihre Arrays und gesicherten Richtstrahl-Ver-bindungen umgingen die zerstörten Kommunikationsknoten entlang der Straße und brachten sie mit der Hauptmacht der Guardians in Kontakt, was für sich genommen schon ein mächtiger Schub für die Moral innerhalb der kleinen Gruppe war – ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie so einen Überblick über die allgemeine Lage erhielten. Sobald die ersten verlässlichen Informationen hereinkamen, stellten sie fest, dass sie den Vorsprung des Starflyers bis auf vierzig Minuten verringert hatten; doch damit war er ihnen immer noch sechzig Meilen voraus, und es gab keine größeren Brücken mehr, die man hätte zerstören können, um ihn aufzuhalten. Der Highway One zog sich in einer nahezu römisch geraden Linie durch die Prärie. Bei ihrer gegenwärtigen Geschwindigkeit würden sie das Alien erst beim Institut einholen, unmittelbar vor dem Eintreffen des Sturms. Das war zu eng, wie Johansson sehr wohl wusste. Es würde zu einem Frontalangriff kommen. Die Kämpfer des Finalen Angriffs würden ihren glorreichen Moment bekommen und versuchen, den Highway zu blockieren. Die Vorstellung war furchtbar, wie viel Blut dabei vergossen werden würde. Die Rache des Planeten wäre so viel effektiver gewesen. Isolation und Entdeckung, gefolgt von Tod – doch nun war dieser sorgfältig ausgearbeitete strategische Plan mehr oder weniger ruiniert. Die Tatsache, dass letztendlich er selbst es war, der den Starflyer unterschätzt hatte, hatte einen sehr bitteren Beigeschmack. Johanssons einziger kleiner Hoffnungs-schimmer waren das Pariser Team und die Cat’s Claws. Ihre Kampf-panzer und ihre Bewaffnung würden vielleicht den entscheidenden Vorteil ausmachen.
    »Ich empfange ein Kurzwellensignal«, meldete Keely von ihrem Platz

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