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Con molto sentimento (German Edition)

Con molto sentimento (German Edition)

Titel: Con molto sentimento (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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fantasieren.
     
    Real war auf jeden Fall, dass sich nun Alex‘ Finger um Gareths Schwanz wanden, ihn drängten loszulassen, sodass er den Job übernehmen konnte. Mit einem kehligen Stöhnen nahm Gareth die Arme über den Kopf und ließ es zu. Während Alex seine Hüften wieder bewegte und noch dazu Gareths Schwanz melkte, glaubte er sich fast im Himmel. Mehr noch als er seine Leidenschaft auf den Bettlaken und Alex‘ Hand verteilte und dieser dann fast gleichzeitig in ihm kam. Volle Punktzahl für die Synchronizität... und das beim ersten Mal!
     
    Saft- und kraftlos, das ›saftlos‹ musste man hier wohl wörtlich nehmen, rollte er sich auf den Rücken und spürte dann wie die Matratze neben ihm unter Alex‘ Gewicht nachgab. Beide rangen sie mit dem Atem und der Schweiß stand ihnen auf der Stirn. Gareth zog die Bettdecke nach oben und hüllte sie in einen warmen, wohligen Kokon. Kein Wunder, dass er kurze Zeit später eingeschlafen war.
     

     
    Er hörte das Plätschern der Dusche und tastete sofort nach der freien Stelle neben sich. Die Laken waren noch warm, also war Alex wohl noch nicht lange im Badezimmer. Für einen kurzen Moment debattierte Gareth mit sich ob er nicht einfach mit unter die Dusche steigen sollte. Eine kleine zweite Runde einlegen, warum auch nicht? Dann dachte er darüber nach, was es wohl zu bedeuten hatte, dass Alex mitten in der Nacht die Dusche aufsuchte. Ein Blick auf den Wecker neben dem Bett bestätigte diese Annahme. 3:16 zeigten die roten Ziffern. Entweder war Alex besonders reinlich und konnte es nicht leiden nach dem Sex einfach im Bett zu bleiben, aber dies schloss Gareth tendenziell aus. Oder, und das war die wahrscheinlichere Variante, Alex wollte sich schnell duschen und dann verschwinden. Diese Vorstellung behagte Gareth nun einmal überhaupt nicht. Es war schon eher ungewöhnlich mit einem One-Night-Stand danach noch gemütlich zu kuscheln und doch hätte Gareth heute dagegen nichts einzuwenden gehabt. Er schüttelte sich das Kissen auf und lauschte dem fließenden Wasser. Wenn Alex dann ging, wie sollte er sich von ihm verabschieden?
     
    »Ciao, war toll mit dir.«
     
    Oder doch eher: »Treffen wir uns wieder? Wie lange bist du noch in Hongkong?«
     
    ›Ja, fein, frag ihn doch gleich noch nach seiner Handynummer oder dem Facebookaccount!‹, ermahnte sich Gareth und presste die Fäuste gegen die Stirn. Das hier war nur eine Nummer gewesen. Ganz gewiss für jemanden wie Alex. Dass der Kerl so etwas öfters machte, das war nicht zu übersehen gewesen. Alex hatte es selbst gesagt. Die ganze Routine mit der er den Sex abgewickelt hatte, aber doch noch in einer Art und Weise, dass Gareth glaubte, er wäre etwas ganz Besonderes für den Engländer gewesen.
     
    Die Tür zum Badezimmer öffnete sich einen Spalt. Gareth schloss schnell die Augen und wandte den Kopf zur Seite. Wenn er sich schlafend stellen würde, dann würde es ihm vielleicht abgenommen werden sich zu verabschieden. Na ja, es war im Grunde kindisch, aber einen Versuch war es wert. Schade, dass er jetzt keinen letzten Blick mehr auf Alex‘ Körper werfen könnte. Doch er stellte sich vor wie er sich die Hose über die Beine zog, die Finger seinen flachen Bauch streiften, als sie den Reißverschluss in die Höhe zogen und den Knopf schlossen. Wie er die Schultern bewegen würde, wenn er das Hemd überstreifte.
     
    Auf eines war Gareth nicht gefasst, dass Alex noch einmal ans Bett treten würde. Er strich ihm die Haarsträhnen aus der Stirn und Gareth verfluchte sich innerlich dafür, dass er es vorgezogen hatte den feigen Weg zu gehen. Aber Moment, er könnte ja jetzt aufwachen und...
     
    Warme Lippen küssten seine Stirn und Gareth konnte sich vor Schreck nicht rühren. So sanft, so zärtlich. Es erschien ihm seltsam intim für einen One-Night-Stand. Zu intim.
     
    Er schreckte ein paar Sekunden später hoch, doch da stand Alex schon an der Tür. Die Hand am Lichtschalter. Gareth öffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch alle Worte verließen ihn.
     
    Alex lächelte nur, die schmalen Lippen kräuselten sich und dann ging er. Die Haare noch feucht von der Dusche, so dass ein paar Tropfen Wasser auf den Kragen des Hemdes gefallen waren und dort kleine, dunkle Kreise hinterlassen hatten.
     
    Einfach so.
     

3
     

     
    Da saß Gareth nun in diesem geräumigen, komfortablen Büro und er war nahe daran an seinem Daumennagel herumzukauen. Eine Angewohnheit, die ihm seine Mutter nicht hatte austreiben

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