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Conan der Barbar

Conan der Barbar

Titel: Conan der Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lin Carter , L. Sprague de Camp
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Blick. »Was suchst du im Süden, Barbar. Ich muß die Wahrheit wissen.«
    »Ein Feldzeichen – auf einem Schild vielleicht, oder einem Banner. Es sind zwei Schlangen, Kopf an Kopf, und doch nur eine, da ihre Schwänze ineinander übergehen.« Er ballte die Fäuste in der Erinnerung.
    »Und sie halten eine schwarze Sonne mit Strahlenkranz«, fügte die Frau nickend hinzu.
    »Du weißt, wovon ich spreche?« Conan trat näher an sie heran und faßte sie an den Oberarmen. Sie entglitt seinem Griff, und wieder stimmte ihr Schatten nicht ganz mit ihren Bewegungen überein.
    »Ja, aber wenn du mehr wissen willst, mußt du dafür bezahlen, Barbar.«
    »Sag mir, was«, knurrte der Barbar.
    Die vollen Lippen lächelten. Sie streckte die Arme weit nach ihm aus. Conans Blut wallte, als er sie an sich drückte, und spürte, wie ihre Brüste sich an ihn schmiegten und ihre Schenkel sich aufreizend gegen sein aufgerichtetes Glied drängten. In ihrer Erregung gelang es ihr nicht gleich, seine und ihre Kleidung zu lösen, so half er ihr und gab jeden Gedanken an Widerstand auf. Völlig gab er sich ihrer leidenschaftlichen Umarmung hin und sank mit ihr in die weichen Felle.
    Ihre nackten Leiber glitzerten im Feuerschein, als sie sich mit heißem Atem an ihn preßte, während er in sie eindrang. Conan erwiderte die leidenschaftlichen Bewegungen ihrer Hüften und vergaß alles andere. Seine Leidenschaft erhöhte sie noch, als sie ihm durch das wirre Haar strich und stöhnend ihre Nägel in seinen Rücken krallte, während ihre Beine sich um ihn schlossen, als wollte sie ihn noch tiefer in sich vergraben. Als er sich seinem Höhepunkt näherte, drang ein heiseres Stöhnen aus der Kehle der Frau, und sie wisperte eine Botschaft mit einer Wildheit, die der ihres Liebesaktes glich.
    »In Shadizar in Zamora, am Kreuzweg der Welt, wirst du finden, was du suchst. Aber du wärst ein Tor zu gehen ... Nur Toren laufen freiwillig in den Tod ...«
    Und dann ließ sie sich von seinen kraftvollen Bewegungen in die höchsten Höhen der Lust tragen, und er sich von ihr.
    Etwas veranlaßte Conan einen Herzschlag später, die Augen zu öffnen. Ekel verdrängte die vorherige Leidenschaft.
    »Crom!« hauchte er.
    Während er die Frau in seinen Armen beobachtete, wuchsen ihre weißen Zähne zu wolfsähnlichen Fängen. Ihre Lippen und Brustwarzen schillerten bläulich, und die Finger um seine Schultern wurden zu fleischzerfetzenden Klauen gleich den Krallen eines monströsen Raubvogels. Dunkler Rauch kräuselte in winzigen gewundenen Schwaden aus den Nüstern einer noch schwellenden Schnauze, und die Zunge, die herausschnellte, war gespalten wie die einer Schlange. Conan, den die Frau in ihrer Leidenschaft noch umklammert gehabt hatte, sah sich nun in der unerbittlichen Umarmung des Todes. Er bemühte sich, von dieser gräßlichen Kreatur freizukommen, die ihre stahlharten Gliedmaßen wie eine Riesenschlange um ihn gewunden hatte. Und als sie die Lider hob, blickten ihn kreisrunde Augen mit Schlitzpupillen an, wie keine menschliche Frau sie haben konnte. Es war ihm klar, daß seine ganze gewaltige Kraft ihn nicht vor seinem bevorstehenden Los bewahren konnte.
    Da entsann er sich seiner Ausbildung in der Grube und der Kniffe beim Ringkampf, die Uldin ihm beigebracht hatte. Während die Dämonin ihn noch enger an sich preßte, hörte er auf sich zu wehren. Plötzlich jedoch wand er sich herum und rollte mit ihr auf das Feuer zu und drückte ihren schuppenüberzogenen Rücken in die glühenden Kohlen. Ihr langes Haar, dessen Strähnen zu einzelnen lebendigen Schlangen geworden zu sein schienen, zischte, als die Flammen es erfaßten.
    Kreischend versuchte das Ungeheuer sich aus den leckenden Flammen zu erheben. Doch es schrumpfte und verkohlte, während bunte Stichflammen zu wirbelnden Funken zerbarsten. Aus dem verbrannten Körper schwebte, einem Ballon gleich, eine Feuerkugel hoch, wirbelte durch den Raum und warf ein flüchtiges Leuchten auf die Felle an der Wand und auf die hängenden Tierschädel. Die Tür schwang, wie von einer unsichtbaren Hand geöffnet, auf, und der Feuerball schoß hinaus in die Dunkelheit. Als immer kleiner werdender Funke, einem Kometen gleich, verschwand er in der Ferne. Mit ihm verschluckte das Nichts den anhaltenden Schmerzensschrei.
    In kalten Schweiß gebadet und schwach in den Knien, tastete Conan auf dem Boden nach seinen Sachen.
    »Crom!« stieß er hervor und fügte einen herzhaften Fluch hinzu.
     
    Der Nachtwind, der

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