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Conan der Schwertkämpfer

Conan der Schwertkämpfer

Titel: Conan der Schwertkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp , Lin Carter , Björn Nyberg
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breiter werdenden Wasserstreifen zurück. »Und sagt Prinzessin Yasmela Lebewohl von mir!«
    Vor sich hinpfeifend schritt er davon, ohne einen Blick zurückzuwerfen.
     

Der Stern von Khorala
    Der Stern
    von
    Khorala



D ER S TERN VON K HORALA
     
    Björn Nyberg und L. Sprague de Camp
     
     
    Conan überlebt die Abenteuer als Führer der Kozaki in den Steppen östlich von Zamora und auch die als Piratenkapitän auf der Vilayetsee. Er rettet Königin Taramis von Khauran vor einem Komplott ihrer Zwillingsschwester, wird Anführer einer Bande Zuagirnomaden in der Wüste und gewinnt ein Vermögen, das er jedoch schnell wieder in den Vergnügungshäusern und Spielhöhlen von Zamboula verliert. Doch durch List und Fingerfertigkeit bringt er einen Ring von angeblich großen magischen Kräften in seinen Besitz: den berühmten Stern von Khorala.
    Conan ist jetzt einunddreißig. Nach den Ereignissen in ›Die Menschenfresser von Zamboula‹ reitet er mit dem Stern westwärts in das Weideland von Shem und durch die Weiten von Koth auf seinem Weg nach Ophir, wo er sich von der Königin eine beachtliche Belohnung für die Wiederbeschaffung ihres magischen Juwels erhofft. Er erwartet zwar vielleicht nicht gleich die sagenhafte Kammer voll Gold, aber doch zumindest genügend Reichtum, der ihm eine Weile ein angenehmes Leben gewährt, und dazu eine Stellung mit gutem Sold und nicht geringer Macht. Statt dessen muß er feststellen, daß weder die politische Lage in Ophir das ist, womit er gerechnet hat, noch die magische Kraft des Ringes das, was man ihr nachsagte.
     
     
    1
     
    DER WEG NACH IANTHE
     
    Der üppige Fluß schlängelte sich unter einem wolkenlosen Himmel träge zwischen den Königreichen Koth und Ophir dahin. Die Hufe eines Rosses spritzten an einer Furt durchs seichte Wasser, und die Tropfen glitzerten in allen Regenbogenfarben. Die schweißdunklen Flanken der Stute hoben und senkten sich heftig, als sie den Kopf beugte, um zu trinken. Doch ihr Reiter, auf ihre Gesundheit achtend, nahm die Zügel fester in die Hand und lenkte sie erst hinüber zum anderen Ufer. Wenn sie sich ein wenig abgekühlt hatte, würde ihr das kalte Flußwasser weniger schaden.
    Schweißspuren zogen sich durch das staubige Gesicht des Reiters, und seine ursprünglich schwarze Kleidung war vom Straßenstaub grau bepudert. Doch der Griff seines mächtigen Breitschwerts, der aus der Scheide am Gürtel ragte, bewies sorgfältige Pflege. Seit mehr als einem Monat war Conan schon von Zamboula unterwegs, ritt durch die Wüsten und Steppen von Ostshem und über die Straßen und Wege des turbulenten Koth. Es war gut, hier das Schwert immer bereitzuhalten.
    Sein Beutel enthielt einen beruhigenden Schatz – den Stern von Khorala, einen goldenen Ring mit einem großen Edelstein, der vor geraumer Zeit der Königin von Ophir gestohlen worden war und den Conan heimlich dem Statthalter von Zamboula abgenommen hatte.
    Der mächtige, abenteuerlustige Cimmerier beabsichtigte, das Juwel der schönen Königin Marala zurückzubringen. Ein solcher Dienst für die Herrscherin eines so großen Königreichs sollte ihm, wenn auch vielleicht nicht gleich die legendäre Kammer voll Gold, so doch zumindest ein paar hundert Goldmünzen einbringen, die ihm mehrere Jahre lang ein angenehmes Leben sicherten. Für die Belohnung, so dachte er, könnte er Land kaufen, oder sie würde es ihm erleichtern, als höherer Offizier in einer hyborischen Armee unterzukommen oder einen Adelstitel zu erstehen.
    Conan verachtete die Menschen von Ophir, deren Königreich seit langem schon der Zankapfel verschiedener feudaler Kräfte war. Der Herrscher, Moranthes II., ein Schwächling, hatte sich auf den stärksten seiner Barone gestützt. Angeblich versuchte vor Jahrhunderten ein weitsichtiger Graf, die streitbaren und auf Macht erpichten Edlen und ihren König dazu zu zwingen, ein Friedensabkommen zu unterzeichnen. Jetzt noch erzählte man gern und viel von dieser lange zurückliegenden Bemühung, eine beständige Regierung zu schaffen, doch die gegenwärtige Lage in Ophir deutete nicht auf ein Ende der uralten Unruhen hin.
    Conan wählte die kürzeste Route nach der Hauptstadt Ianthe. Sein Weg führte durch das felsige Grenzland, wo außer einigen Ziegenhirten, die hier ihr kärgliches Dasein fristeten und in windschiefen Hütten hausten, kaum Menschen zu finden waren. Doch dann wurde das Land allmählich fruchtbar, und nach siebentägigem Ritt durch das Königreich trabte Conans Stute

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