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Conan-Saga 03 - Conan der Söldner

Conan-Saga 03 - Conan der Söldner

Titel: Conan-Saga 03 - Conan der Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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Zähnen schaute Conan sich um. Die anderen drei hatten ihn nicht gehört. Sie schlichen auf Khashtris' Zelt zu.
    Conan traf eine schnelle Entscheidung. Er rannte lautlos um sein eigenes Zelt und gelangte hinter Khashtris', so daß es sich zwischen ihm und den Meuchlern befand. Vier, hm? Jemand war ihnen also gefolgt, jemand im Komplott mit den zwei Sänftenträgern, die Khashtris angeheuert hatte. Conan kauerte sich hinter ihr Zelt, und Augenblicke später hatte er das dicke Tuch sauber aufgeschlitzt.
    Die Kusine der Königin erwachte, als sich eine Prankenhand über ihren Mund und die ganze untere Gesichtshälfte legte. Sie gab ihre kurze Gegenwehr jedoch sofort auf, als sie die gewisperten Worte hörte:
    »Ich bin es, Conan. Verhaltet Euch ganz still!«
    Mit heftig klopfendem Herzen, einer Hand über ihren Lippen und einem muskulösen Arm um ihre Taille, wartete die Lady mit der hohen Frisur in der Dunkelheit und fragte sich, ob sie beschützt oder bedroht wurde. Finsternis und Stille waren zum Grauen geworden, und sie glaubte, ihr Herzschlag höre sich an wie die Marschschritte eines ganzen Heeres. Auch Conans Herz schlug schnell, das spürte sie genau, denn seine nackte Brust war gegen ihren Rücken gedrückt.
    Die Zeltlasche wurde von außen zurückgezogen, so daß bleicher Mondschein einfiel. Ein Mann trat geduckt und auf leisen Sohlen ein, dann ein zweiter und ein dritter, der ein Schwert trug. Conan schob seine hochgeborene Arbeitgeberin zur Seite. In der Stille und Dunkelheit des Zeltes klangen seine Worte wie das Knurren eines Raubtiers und ließen die Eindringlinge vor Schrecken erstarren.
    »Was sucht ihr, mordende Hunde? Den Tod?«
    Er sprang vorwärts und holte zum Hieb aus, den er gegen einen Feind, der ihn sehen konnte, nicht riskiert hätte. Er konnte die Eindringlinge undeutlich erkennen, aber er war sicher, daß sie, die aus dem Mondschein in die Dunkelheit gekommen waren, ihn überhaupt nicht sahen – und so riskierte er den Hieb. Sein Schwert traf, und ein Mann stöhnte grauenvoll. Sofort zog Conan seine Klinge zurück und sprang zur Seite. Fast gleichzeitig war der Aufprall des Getroffenen auf dem Boden zu hören.
    »Wer – wer war das? Baranthes?«
    » Ich war es, schmieriger Hund! Ihr seid gekommen, um zu morden, also versucht es doch!« Die Stimme klang weniger wie die eines Menschen als das Knurren eines Raubtiers, genau wie zuvor. Selbst Khashtris, die wußte, wem sie gehörte, überlief kalter Schauder.
    »Sohn Sets – es ist dieser Conan! «
    Diesmal schwieg der Cimmerier. Er duckte sich, streckte sein Schwert aus und schlug zu. Sein Arm bis zum Handgelenk war zwei Fuß lang und das Schwert weitere drei Fuß. Als die Klinge traf, erhob sich diesmal kein Stöhnen, sondern ein jämmerliches Heulen – sie hatte die Wade eines der Eindringlinge halb durchschnitten. Während der Mann zusammensackte, bewegte der lautlose Cimmerier sich erneut, diesmal mit unfehlbarem Instinkt auf Khashtris zu. Er lehnte sich gegen die Zeltwand und hieb auf den Boden hinunter, als wollte er einen herabgefallenen Holzklotz spalten. Seine Klinge erreichte den Boden jedoch nicht, sondern wurde von etwas aufgehalten. Ein Gurgeln aus Menschenkehle verriet ihm, daß er entweder Lunge oder Hals des Mannes getroffen hatte, der bereits zuvor seine Klinge zu spüren bekommen hatte – es war der heimtückische Sänftenträger aus Zamora mit ein wenig stygischem Blut.
    Aber das konnte Conan nicht erkennen, und es war ihm auch gleichgültig, welchen der Meuchler er traf. Er zog die Klinge zurück und stieß sie nach rechts.
    Da hörte er das Pfeifen einer anderen Klinge zu seiner Linken. Das war das Schwert des dritten. Wußte der Bursche, daß er jetzt allein war?
    »Flieh lieber, Hundesohn!« riet Conan ihm knurrend. »Du hast jetzt keine Hilfe mehr. Ich habe heute nacht drei getötet, und sowohl Shubal als auch Khashtris sind unbeschadet!«
    Statt sich den vernünftigen Rat zu Herzen zu nehmen, hieb der Bursche wild zu, Conan hatte jedoch bereits seinen Platz gewechselt. Mit hackendem Laut drang das Schwert des dritten mit solcher Heftigkeit in die Zeltstange, daß er schmerzhaft ächzte und die Zeltstange barst.
    Da es die einzige Stange gewesen war, brach das Zelt zusammen. Khashtris schrie erschrocken auf, und Conan sprang. Diesmal traf nicht seine Klinge einen in der Dunkelheit nicht sichtbaren Gegner, sondern seine Hand packte einen Arm und brach ihn, und dann einen Hals.
    Der Cimmerier stand allein, und das

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