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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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vergessen – für diese verfluchte Frau aus Zamboula! Tarim verdamme den Tag, da wir sie uns von dem Cimmerier aufdrängen ließen!«
    »Vielleicht stirbt sie an der Brandwunde ...«
    »Die wir so sorgfältig mit Salbe behandelten und verbanden! Nein, ich fürchte, sie wird nicht daran sterben. Ihresgleichen ist nicht tot zu kriegen.«
    »Hauptmann Arsil – sie beteuerte immer wieder, daß sie eine Agentin des Khans von Zamboula sei. Und ebenso, daß Tiere und Ausrüstung, die der Cimmerier mitnahm, ihr gehörten. Und sie behauptete auch, ein Amulett des Khans in ihrem Besitz zu haben. Jenes, welches sie besaß ...« Die Stimme des Soldaten erstarb zitternd. Er machte das Zeichen gegen den bösen Blick und murmelte den Namen eines Gottes.
    Hauptmann Arsils Kopf ruckte hoch. »Und der Cimm... Conan behauptete das Gegenteil. Hm, ich frage mich ... Glaubst du, daß sie und Sarid nordwärts geritten sind, Kambur?«
    »Es sieht ganz so aus«, warf ein dritter Soldat ein.
    »So, so. Dann wendet sie Zamboula also wieder den Rücken, obgleich wir es fast erreicht haben. Zweifellos, um Conan den Cimmerier zu verfolgen. Vielleicht belog der Bursche mit den merkwürdigen Augen uns doch! Ich muß ja zugeben, er gefiel mir wirklich ... Und alles wegen eines Amuletts, eh? Kambur, ich möchte wetten, daß dieser dumme Sarid den Vollmond nicht mehr erleben wird. Der Cimmerier ist groß genug, ihn in einem Stück zu verschlingen! Armer Kerl! Bei Tarim, ich hoffe nur, daß Conan aus der verdammten Hexe Hundefutter macht!«
    »Arsil – Hauptmann – sollen wir sie – verfolgen?«
    »Nein! Bei Tarim! Ich habe keine Lust, den Rest meines Lebens in der Wüste zu verbringen, und auch nicht, euch hierzubehalten. Wir haben die gestohlene Ware, zumindest den größten Teil davon. Aber ich freue mich nicht darauf, Sarids Mädchen erzählen zu müssen, was er getan hat.« Hauptmann Arsil stöhnte. »Und erst recht nicht seiner Mutter – und dem Major!«
    »Uh – vielleicht wäre es für sie alle besser – und für uns auch – wenn wir behaupteten, daß Sarid fiel – in heldenhaftem Kampf. Dann ...«
    »Und dann taucht er irgendwie am nächsten Tag oder in einem Monat oder einem Jahr wieder auf? O nein, Kambur, mit dieser Art von Einstellung wirst du nie zum Sergeanten befördert. Und noch etwas, Kambur.« Arsils gutgeschnittenes dunkles Gesicht wirkte nachdenklich. »Es ist am besten, wenn wir weder Conan von Cimmerien noch diese verdammte Isparana erwähnen, solange wir durch zamboulisches Gebiet reiten.«
    Kambur, ein iranistanischer Söldner im Dienst Samaras, nickte. Arsil hatte recht – obgleich Kambur seine Stiefel verwettet hätte, daß der schwarzhaarige Riese mit den himmelfarbenen Augen sie alle hinters Licht geführt hatte. Sarid würde ihm, Kambur, nicht sehr fehlen – aber es tat ihm leid, daß Isparana nicht mehr bei ihnen war. Er war froh gewesen, daß Sarid sie bewacht hatte, weil er in ihm keine Gefahr sah, da er ein Mädchen zu Hause hatte und ihre Verlobung bereits bekanntgegeben und eingetragen war. Ja, Kambur hatte sich selbst Hoffnungen gemacht, was diese zamboulische Hexe betraf, die sie mit Conan von den Sklavenhändlern befreit hatten.
    Arsil macht sich also Sorgen um Sarid? Kambur warf den behelmten Kopf zurück. Zu den Dämonen mit Sarid! Der Barbar sollte sich hüten! Sosehr war Isparana Frau und Verführerin, daß sie selbst ihn auf die Knie zwingen würde! Und wie sie den Cimmerier haßte!
     
    Die Gegenstände, die das wirklich sehr geräumige Gemach vollgestopft erscheinen ließen, waren äußerst vielgestaltig, sie reichten vom Alltäglichen über das Exotische und Ungewöhnliche bis zum wahrlich Grauenvollen. Der Zauberer in diesem Zimmer wirkte jedoch nur seiner Jugend wegen ungewöhnlich. Er studierte lächelnd die Kristallkugel vor sich. Sein brauner Spitzhut war von seltsam hoher Form. Außerdem trug er eine einfache weiße Tunika über rehfarbigen Beinkleidern. Bei jeder Bewegung baumelte ein Anhänger von seiner Brust. Dieser verhältnismäßig große Anhänger war ein von Perlen eingefaßtes Rad mit einem riesigen Rubin in Facettenschliff als Nabe und zwölf Goldtopasen als Speichen. Der Anhänger war ein Geschenk seines Khans, genau wie die beiden Ringe an seinen Fingern.
    Immer noch mit geschlossenen Lippen lächelnd, doch mit harten Augen wandte er sich von der Kristallkugel ab. In seinen Schuhen aus weichem roten Filz schritt er quer durch das Gemach zu einer hohen getäfelten Tür. Mit

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