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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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Zafra, und erstattet mir zumindest dreimal am Tag Bericht, und auf jeden Fall sofort, wenn sie die Richtung ändern oder Ihr herausgefunden habt, welcher von ihnen das Auge an sich trägt.«
    »Ja, Khan von Zamboula. Selbstverständlich. Wenigstens wissen wir jetzt, daß das Amulett wieder auf seinem Weg zu uns ist.«
    »Oder nach Iranistan! Es darf einfach nicht dort ankommen!«
    »Sie befinden sich noch Wochen entfernt, mein Lord Akter. Wir werden jeden ihrer Schritte verfolgen. Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen, ich halte Euch ständig auf dem laufenden.«
    »Hmmm. Doch wir wissen immer noch nichts über Karamek und Isparana! Die Pest hole sie – Hafar! Hafar! Es wird das beste sein, ich lasse in den Tempel Erliks und Yogs Opfer darbringen, denn gewiß ist ein Gott erzürnt auf mich, und ich kann nicht glauben, daß es Hanuman ist! Hafar!«
    Als der Verweser den Thronsaal wieder betrat, verließ Zafra ihn, und der Khan von Zamboula hatte sich umgedreht und blickte auf das Schwert an der Wand. Hafar fragte sich, welche Bedeutung es für seinen Herrscher hatte, und er machte sich Gedanken über Zafras Einfluß auf ihn.
    Der Magier hatte inzwischen die Tür hinter sich geschlossen und lehnte sich gegen die Täfelung, um die wartende Frau anzustarren. Sie lächelte und ließ darauf das einzige Kleidungsstück, das sie trug, graziös zu einem amethystfarbenen Häufchen auf den Boden zu ihren Füßen fallen.
    »Chia!« hauchte der Zauberer. »Du sollst doch nicht herkommen! Muß ich es mir vielleicht zur Angewohnheit machen, die Korridortür zu verriegeln?«
    Sie lächelte leicht und wiegte die Hüften, um die eine feine Goldkette geschlungen war. Das war alles, was sie im Augenblick anhatte, die Ringe ausgenommen, wie Zafras Anhänger ein Geschenk ihres Herrn, des Khans.
    »Aber wie kann ich dir denn fernbleiben?« schmeichelte sie. »Komm und laß deine Tigerin schnurren.«
    Der Mann, den der Khan am meisten schätzte, ging mit der Frau, die der Khan allen anderen Frauen vorzog.
     

7. Isparana von Zamboula
    7
     
    ISPARANA VON ZAMBOULA
     
     
    »Ruhig, Eisenschädel, wir haben es geschafft! Genau wie Ihr sagtet, Conan, den ganzen Weg durch den verdammten Paß keine Spur von Geist oder Sandleichnam! Ich entschuldige mich, daß ich es nicht ganz glaubte. Mann, Ihr seid ein Held! Damit spart man einen Tag oder mehr von Zamora nach Zamboula.«
    Conan nickte und schaukelte mit der Bewegung seines Pferdes. Er fühlte sich wirklich wie ein Held und vergaß nur zu gern, daß unüberlegte Tollkühnheit und dickschädeliger Eigensinn ihn vor zwei Monaten dazu veranlaßt hatten, durch den Todespaß zu reiten. Er schob den Gedanken von sich, daß lediglich ein Zufall oder die Laune eines Gottes ihn davon verschont hatte, ein weiteres Opfer des Geistes zu werden, der so lange in dieser Schlucht sein Unwesen getrieben hatte.
    »Reisende müssen erst erfahren, daß der Paß keine übernatürlichen Gefahren mehr birgt. Aber im Augenblick halte ich es doch für das beste, dieses Wissen für uns zu behalten, Khassek. Die Zamboulaner könnten vielleicht zu viele Fragen stellen.«
    Der ein wenig links vor ihm herreitende Iranistanier nickte. »Ja, ich verstehe. Das Amulett! Ich würde mich viel wohler fühlen, wenn Ihr es mir zeigtet, Conan.«
    Der Cimmerier stieß ein rauhes Lachen aus, das Khassek an das Husten eines Löwen erinnerte. »Und ich würde mich viel wohler fühlen, könnte ich glauben, daß Ihr wahrhaft damit zufrieden seid, wenn wir beide es zu Eurem – Auftraggeber bringen, Khass! Ihr habt mich in den Sand gehen und es ausgraben sehen. Wir haben es!«
    »Conan, ich mag Euch. Ihr seid ein Kämpfer, seid einigermaßen vernünftig, und ich halte Euch für einen ehrlichen Jungen ...«
    »Wenn ich vernünftiger wäre, wäre ich zweifellos weniger ehrlich«, brummte Conan, dessen Gesicht sich bei dem Wort ›Jungen‹ verdüstert hatte.
    »Das glaube ich nicht. Wie dem auch sei, ich kenne meinen Herrn. Ich weiß, daß er uns beide belohnen wird. Ich habe keinen Grund, Euch Böses zu wünschen oder zu versuchen, Euch das Amulett wegzunehmen. Selbst wenn wir Feinde wären, zöge ich es vor, gemeinsam mit Euch die Wüste zu durchqueren statt allein.«
    Plötzlich lachte Conan. »Ich weiß, wer mir Böses wünscht und Grund hat, mir das Auge abzunehmen – am liebsten meiner Leiche!«
    »Die Zamboulanerin?«
    »Ja!«
    »Glaubt Ihr, daß sie das Amulett trug, als Hisarr Zul es zu einem Klumpen gelben Metalls schmelzen

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