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Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Titel: Conan-Saga 07 - Conan der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Beziehung ist auch ganz gut, daß Kronprinz Ctesphon seine Ambitionen nicht teilt.«
    Conan fuhr sich übers Kinn. »Hm-m-m«, murmelte er. »Die ganze Sache ist ein wenig zu verwickelt, als daß mein etwas eingerostetes Gehirn gleich folgen könnte. Trotzdem ... Wartet! Nach dem, was Falco erwähnte, steht der Krieg gegen Ophir kurz bevor. Er wird erklärt werden, ehe Ihr genügend Zeit habt, Tothapis von meiner Redlichkeit zu überzeugen.«
    Nehekba schüttelte ihr mit einem Diadem geschmücktes Haupt. »Nein, nichts in dieser Richtung wird unternommen werden, solange Taia rebelliert. Es war auch auf meinen Rat hin, daß die Tochter des Anführers hierhergebracht wurde. Vielleicht erklärt sie sich – nachdem ich mich mit ihr unterhalten habe – damit einverstanden, die Rolle der Vermittlerin zu spielen und Unterhandlungen zu führen, die sowohl ein Ende der Rebellion herbeibringen, als auch der Ungerechtigkeiten gegen Taia durch Stygien. Ein solcher Erfolg würde die Friedenspartei ungemein stärken.«
    »Bis jetzt habt Ihr aber Jehanans Anwesenheit noch nicht erklärt«, erinnerte sie Conan.
    »Jehanan?« Sie blickte den Cimmerier mit unschuldsvollem Blick fragend an. »Wer ist das?«
    Ehe er antworten konnte, stellte sie ihr Glas ab und rückte ein wenig näher zu ihm heran. »Wir werden noch so viel Zeit haben, uns über Politik zu unterhalten«, hauchte sie. »Können wir diesen schönen Abend nicht zu Besserem nutzen?«
    »Was meint Ihr damit?« fragte Conan heiser.
    Sie senkte die Wimpern. »Vielleicht sollte ich die gleiche Ausrede wie Senufer benutzen, um Euch besuchen zu können. Und es wäre nicht einmal Täuschung. Bei den Göttern, Conan, was seid Ihr für ein Mann! «
    Verlangen brannte heiß in ihm, unverkennbar für ihre erfahrenen Augen. Sie öffnete ganz leicht die feuchten Lippen und sank in seine geöffneten Arme. Ihre Lippen trafen sich. Selbst Bêlit hatte ihn nie leidenschaftlicher geküßt.
    Ihre Hände begannen zu wandern.
    Conans erreichten ihren Hals. Sie faßten das Kettchen, das den Spiegel hielt, und die Silberglieder zersprangen. Er warf das Amulett in die fernste Ecke.
    Nehekba schrie. Er drückte eine Handfläche auf ihr Gesicht. Sie zog ihm die Nägel über die Wange. Seine Linke packte das Gelenk dieser Hand. Während er sie hielt, faßte er auch den anderen Arm. Mit seinem Schienbein drückte er Nehekba auf die Ottomane. Obgleich sie sich wie eine Katze wand, war sie hilflos gegen seine Bärenstärke.
    »Beruhige dich«, mahnte er, »sonst muß ich dich würgen, daß du das Bewußtsein verlierst. Das kann ich, ohne daß du einen dauerhaften Schaden erleidest, aber es wäre mir lieb, wenn ich es nicht zu tun brauchte.«
    Die wunderschönen Augen funkelten vor Haß. Notgedrungen gehorchte sie. Conan nickte grimmig. Da der Lüftungsspalt in der Tür geschlossen war, hatte der Wächter ihren Schrei nicht gehört. Er war das Risiko eingegangen, daß er überwacht wurde, so – das nahm er an –, wie es den ganzen Tag der Fall gewesen war. Aber er hatte auch damit gerechnet, daß sie bei ihrem Liebesspiel nicht beobachtet werden wollte, und daß sie dachte, ihr Talisman würde Schutz genug sein, falls ihr Charme nicht die gewünschte Wirkung zeugen sollte.
    Außerdem hatte sie bestimmt keine solche Schmach erwartet.
    Conan hielt ihre beiden Handgelenke fest, während er ihr mit der freien Hand das Gewand vom Leibe riß. »Keine Angst«, beruhigte er sie. »Ich habe nie eine Frau gegen ihren Willen genommen – und bei dir wäre das ohnehin nicht nötig gewesen, oder? Ich will dich nur binden.«
    »Bist du verrückt?« ächzte sie.
    Er schüttelte die schwarze Mähne. »Nein, auch nicht so dumm, wie du mich einschätztest. Ihr Zivilisierten bildet euch ein, weil wir Barbaren keine Städte und keine Bücher haben, seien wir dumme Tiere. Bei den Göttern, wir benutzen unseren Verstand mehr als ihr!«
    »Aber – aber ich meine es doch gut mit dir, Conan! Selbst jetzt noch, obwohl du mich so behandelt hast, würde ich deine Liebste werden.« Sie sagte es mit flehendem Blick.
    Er stand auf, hob sie auf die Füße und stellte sie so, daß sie ihm den Rücken zukehrte. Mit dem zerfetzten Seidengewand band er ihre Hände nach hinten. »Ich glaube, daß du mit diesem Tothapis-Burschen unter einer Decke steckst. Und ich glaube auch, daß du die süße Senufer genauso bist wie die gemeine Heterka. Es ist nicht gut vorstellbar, daß es in diesem Kerker von liebesdurstigen schwarzhaarigen

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