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Conan-Saga 08 - Conan der Pirat

Conan-Saga 08 - Conan der Pirat

Titel: Conan-Saga 08 - Conan der Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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sie sie an die Sehne legen konnten. Ehe die Turanier, die das Sims entlangrannten, außer Schußweite waren, fanden drei weitere den Tod, und zwei trugen Verletzungen davon. Artaban fluchte über die Verluste.
    »Alle außer sechs Männern gehen weiter und sorgen dafür, daß der Weg frei ist. Ich folge mit dem Prinzen. Mein Gebieter, ich konnte bedauerlicherweise kein Pferd hier heraufbringen, aber ich werde Euch eine Sänfte aus Lanzen machen lassen, dann ...«
    »Ich lasse mich doch von meinen Befreiern nicht auch noch auf den Schultern tragen!« rief Teyaspa. »Ich bin wieder ein Mann! Nie werde ich diesen Tag vergessen!«
    »Ihr Götter seid gepriesen!« hauchte Roxana.
    Bald sahen sie den Wasserfall vor sich. Alle außer der kleinen Nachhut hatten den Bach überquert und bewegten sich am linken Ufer entlang. Plötzlich sirrten unzählige Sehnen, als streiche eine Hand über Harfensaiten. Eine Pfeilsalve, hagelte über den Bach in den turanischen Trupp, dann eine weitere und noch eine. Die vordersten Turanier fielen wie Halme unter der Sense, die übrigen suchten mit warnendem Brüllen Deckung.
    »Hund!« donnerte Artaban und funkelte Dayuki an. »Das ist dein Werk!«
    »Glaubst du vielleicht, ich befehle meinen Männern, auf mich zu schießen?« brauste der Hyrkanier mit bleichem Gesicht auf. »Das ist ein neuer Feind!«
    Artaban rannte fluchend die Kluft hinunter zu seinen entmutigten Männern. Er wußte, daß die Zaporoskier schnell eine neue Planke zur Überbrückung der Kluft finden würden, und dann saßen sie in der Falle. Er hatte keine Ahnung, wer ihre neuen Gegner waren. Von der Burg hörte er Schlachtgetümmel, dann gewaltiges Hufgedröhn, Brüllen und Klirren von Stahl, offenbar vom äußeren Tal, doch dessen konnte er sich in der engen Kluft, die jedes Geräusch dämpfte, nicht sicher sein.
    Erneut fielen Turanier unter dem Pfeilhagel ihrer unsichtbaren Angreifer. Ein paar schossen blindlings Pfeile in das Buschwerk. Artaban schlug ihnen die Bogen zur Seite und brüllte: »Dummköpfe! Wollt ihr gute Pfeile an Schatten vergeuden? Zieht eure Klingen und folgt mir!«
    Mit dem Grimm der Verzweiflung stürmten die überlebenden Turanier den Hinterhalt. Ihre Umhänge flatterten, ihre Augen funkelten. Ein paar weitere wurden von Pfeilen niedergestreckt, aber der Rest sprang ins Wasser und watete durch den Bach. Aus dem Gebüsch am anderen Ufer schossen wilde Gestalten, manche in Kettenrüstung, andere halbnackt, doch alle mit blitzenden Schwertern. »Auf sie!« brüllte eine gewaltige Stimme. »Macht sie nieder!«
    Beim Anblick der Vilayetpiraten schrien die Turanier überrascht auf. Dann stürzten sie sich brüllend auf sie. Das Klirren von Stahl hallte von den Felswänden wider. Die ersten Turanier, die auf das höhere Ufer sprangen, fielen mit gespaltenen Schädeln in den Bach zurück. Dann sprangen auch die übrigen Piraten ins kniehohe Wasser, das bald in roten Strudeln wirbelte. Piraten und Turanier hieben und stachen in blindem Grimm. Schweiß und Blut brannten in ihren Augen.
    Dayuki stürzte sich mit wildem Blick ins Getümmel. Sein zweischneidiger Krummsäbel krachte auf den Schädel eines Piraten. Da warf Vinashko sich brüllend mit bloßen Händen auf ihn.
    Der Hyrkanier wich vor der entfesselten Wildheit des Yuetshis zurück, aber Vinashko packte Dayuki am Hals und schlug ihm die Zähne in die Kehle. Er ließ auch nicht los, sondern biß noch tiefer, als Dayuki ihm wieder und wieder den Dolch in die Seite stieß. Blut quoll ihm aus den Mundwinkeln, dann verloren beide ihren Halt und stürzten in den Bach. Immer noch ineinander verbissen, wurden sie von der starken Strömung des seichten Wassers weggetragen. Einmal schaute das Gesicht des einen, dann des anderen aus dem blutigen Wasser, bis beide für immer verschwunden waren.
    Die Turanier wurden auf das linke Ufer zurückgedrängt, wo sie sich noch einen Augenblick heftig wehrten. Dann gaben sie ihren Widerstand auf und flohen zu der kleinen Gruppe Krieger, die Artaban zum Schutz des Prinzen abgestellt hatte. Teyaspa stand wie benommen im Schatten der Kluftwand. Dreimal griff er nach dem Schwert, als wollte er sich in die Schlacht stürzen, aber Roxana, die seine Knie umklammerte, hinderte ihn daran.
    Artaban löste sich aus dem Kampfgetümmel und hastete an seine Seite. Das Schwert des Admirals war rot bis zum Griff, seine Kettenrüstung in Fetzen gehauen, und Blut sickerte unter seinem Helm hervor. Conan folgte ihm durch das Schlachtfeld

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