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Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Titel: Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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er Waldläufer und Kundschafter dort war. Als seine Reiter nach Thandara kamen, um uns mitzuteilen, daß Poitain sich erhoben hatte und Conan sich um den Thron bemühte – er ersuchte nicht um Freiwillige, sondern bat lediglich, daß wir uns nicht gegen ihn stellten –, da ließen wir ihm folgende Botschaft übermitteln: ›Wir haben Conajohara nicht vergessen!‹ Kurz darauf zog Baron Attelius durch die Marschen gegen uns, doch wir stellten ihm einen Hinterhalt in der Kleinen Wildnis und rieben seine Armee auf. Jetzt brauchen wir, glaube ich, keine Invasion in Thandara mehr zu befürchten.«
    »Ich wollte, ich könnte das gleiche für Schohira sagen.« Seine Stimme klang grimmig. »Baron Thasperas ließ uns wissen, daß wir frei entscheiden können, was wir tun wollen, er persönlich, jedenfalls, ist für Conan und schloß sich seiner Rebellenarmee an. Aber er verlangte kein Aufgebot. Nein, sowohl er als auch Conan wissen, daß die Westmark jeden Mann selbst braucht, um die Grenze zu schützen.
    Seine Truppen zog er jedoch von den Forts zurück, und wir bemannten sie mit unseren Waldläufern. Allerdings kam es auch bei uns zu einigen Auseinandersetzungen, vor allem in Coyaga, wo die Großgrundbesitzer wohnen, denn einige von ihnen hielten zu Numedides. Nun, jedenfalls flohen diese Königstreuen schließlich mit ihren Gefolgsleuten nach Conawaga oder ergaben sich und gaben ihr Wort, neutral zu bleiben, wie Lord Valerian von Schondara. Die geflohenen Königstreuen drohten, zurückzukommen und uns allen die Kehlen durchzuschneiden. Und jetzt ist Lord Brocas über die Grenze marschiert.
    In Conawaga sind die Großgrundbesitzer und Brocas für Numedides. Wir hörten von ihren grauenvollen Ausschreitungen gegenüber dem einfachen Volk, das für Conan ist.«
    Ich nickte, denn das überraschte mich nicht. Conawaga war die größte, reichste und am dichtesten besiedelte Provinz der ganzen Westmark und hatte verhältnismäßig viele und mächtige Großgrundbesitzer von edlem Blut – ganz im Gegensatz zu uns in Thandara –, und Mitra möge verhüten, daß wir je mit ihresgleichen geschlagen werden.
    »Es ist eine offene Invasion, mit dem Ziel, uns alle zu unterdrücken«, fuhr Hakon fort. »Brocas befahl uns, Numedides die Treue zu schwören. Dieser Hundesohn möchte offenbar die gesamte Westmark an sich reißen und als Numedides' Vizekönig herrschen. Mit einer Armee aquilonischer Soldaten, bossonischer Bogenschützen, Königstreuer von Conawaga und Renegaten von Schohira liegt er bei Coyaga, zehn Meilen jenseits vom Ogahafluß. Thenitea quillt von Flüchtlingen aus dem östlichen Teil, das er verwüstet hat, schier über.
    Wir fürchten ihn nicht, obgleich er in der Überzahl ist. Er muß den Ogaha überqueren, wenn er gegen uns vorgehen will, und wir haben das Westufer befestigt und die Straße gegen seine Reiterei blockiert.«
    »Damit kommen wir zu meinem Auftrag«, sagte ich. »Ich habe die Vollmacht, Euch die Dienste von hundertfünfzig unserer Waldläufer anzubieten. Wir in Thandara sind alle für Conan, und bei uns gibt es auch keinen Bürgerkrieg. So viele Männer können wir jedenfalls in unserem Krieg gegen die Pantherpikten entbehren.«
    »Das ist eine wahrhaftig gute Nachricht für den Befehlshaber von Fort Kwanyara!«
    »Wa-as?« rief ich. »Ich dachte, Ihr seid der Befehlshaber.«
    »Nein«, entgegnete er. »Das ist mein Bruder, Dirk Stroms Sohn.«
    »Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich mich direkt an ihn gewandt!« sagte ich. »Brant Dragos Sohn dachte, Ihr befehligt Kwanyara. Aber das spielt ja keine Rolle.«
    »Wir trinken beide noch je einen Krug Bier, dann brechen wir zum Fort auf, damit Dirk die gute Nachricht gleich aus erster Hand erfährt. Es macht keinen Spaß, den Befehl über ein Fort zu führen! Ich habe lieber einen Trupp Kundschafter unter mir.«
    Hakon wäre auch nicht der richtige Mann als Führer eines Vorpostens oder einer größeren Abteilung von Streitkräften gewesen, denn dazu war er zu tollkühn und unüberlegt. Aber er war ein mutiger Mann und guter, unterhaltsamer Kamerad.
    »Ihr habt nicht sehr viele Mann zur Bewachung der Grenze«, sagte ich. »Was ist mit den Pikten?«
    »Sie halten Frieden, wie sie geschworen haben«, antwortete er. »Seit einigen Monaten herrscht Ruhe an der Grenze, von ein paar kleineren Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Angehörigen beider Rassen abgesehen.«
    »Valerians Herrenhaus sieht verlassen aus.«
    »Lord Valerian lebt jetzt allein dort,

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