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Conan-Saga 16 - Conan der Befreier

Conan-Saga 16 - Conan der Befreier

Titel: Conan-Saga 16 - Conan der Befreier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp
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drei männlichen und zwei weiblichen Geschlechts – waren nicht größer als zehnjährige Kinder. Ihre Blöße verdeckte nur teilweise ein dünner Bewuchs rehbraunen Pelzes. Über jedem stupsnasigen, humanoiden Gesicht erhob sich ein Paar spitzer Ohren. Als die Reiter die Stricke, mit denen sie sie hielten, fallen ließen, um ihre Schwerter zu ziehen, rannten die befreiten Geschöpfe davon. Trocero sah nun, daß jedes ein buschiges Stummelschwänzchen hatte, das, wie das eines Rehs, an der Unterseite weiß war.
    Der Führer der Aquilonier hatte inzwischen die Fassung wiedergewonnen und brüllte seinen Männern einen Befehl zu. Sofort gaben sie ihren Pferden die Sporen und stürmten zum Angriff.
    »Tötet sie!« rief Trocero.
    Als die fünf Königstreuen, tief über den Nacken ihrer Pferde gebeugt, auf die Poitanen zukamen, glitzerte Mordlust in ihren Augen. Die Rebellenreiter konnten keine dichte Reihe bilden, da sie zwischen den Bäumen verteilt waren, also nutzten die Aquilonier die Lücken. Der Führer nahm sich, mit dem Schwert wie eine Lanze ausgestreckt, Trocero zum Ziel. Links und rechts des Grafen stürzten sich seine Männer wie Rachegeister auf den Feind.
    Einen Augenblick herrschte wildes Durcheinander mit heftigem Brüllen und Grauen in den Augen der Männer, die die Wut der Verzweiflung antrieb. Zwei Rebellen fielen über einen galoppierenden Aquilonier her, der sein Schwert über dem Kopf wirbelte. Einer stieß ihm die Klinge in den rechten Arm, der andere hieb seine Waffe mit aller Kraft nach unten und schnitt eine tiefe Wunde in die Flanke des Pferdes. Aber das wiehernde Tier rannte weiter, und der Mann entkam.
    Ein Rebellenschwert schoß an einer Klinge vorbei, die den Reiter aufspießen wollte, und seine Spitze drang eine Handbreit tief unterhalb der Brust in das Adlerwappen. Der hagere, aber muskelbepackte aquilonische Führer stürzte sich auf Trocero, der jedoch seinen Hieb parierte. Das Klirren der Schwerter war ein Todesgesang, und dann waren die fünf Pferde mit vier Reitern hindurch und brausten davon wie Laub im Herbststurm. Der fünfte lag reglos auf dem weichen Waldboden. Ein Blutfleck breitete sich auf dem weißen Waffenrock aus.
    »Gremio!« brüllte der Graf. »Nehmt Euren Trupp und verfolgt die Burschen! Versucht, einen lebend gefangenzunehmen!«
    Trocero drehte sich zu dem zertrampelten Boden um. Sein Blick fiel auf den Gefangenen. »Sergeant«, sagte der Graf. »Seht nach, ob der Mann noch lebt!«
    Als der Sergeant absaß, rief einer der Poitanen: »Mein Lord, er ist ganz sicher tot. Er spießte sich selbst an meiner Klinge auf, als er vorüberritt.«
    »Ja, er ist tot«, bestätigte der Sergeant nach kurzer Untersuchung.
    Trocero fluchte. »Wir brauchen einen zur Vernehmung.«
    »Hier ist einer ihrer Gefangenen!« rief der Sergeant und kniete sich neben eine der nackten Kreaturen, die wie ein weggeworfenes Spielzeug neben einem gefällten Stamm lag. »Ich glaube, er wurde in dem Getümmel von einem Huf getroffen.«
    Trocero biß sich nachdenklich auf die Unterlippe. »Er sieht aus wie einer der legendären Faune, über die die Weiber in den Spinnstuben ihre Schauermärchen erzählen.«
    Abergläubische Angst verdunkelte die Züge des Sergeanten, und er zog hastig eine ausgestreckte Hand zurück. »Was soll ich mit ihm tun, mein Lord?« fragte er. Er erhob sich schnell und machte ein paar Schritte rückwärts.
    Der Satyr, dessen Handgelenke mit engen Riemen gefesselt waren, öffnete die Augen und sah, daß er von Berittenen umgeben war. Er stolperte auf die Füße und versuchte zitternd, die Flucht zu ergreifen. Aber der Sergeant griff schnell nach dem Strick, der von der Schlinge um den Hals des Geschöpfes hing. Er zog daran und riß ihn wieder zu Boden.
    Als es resigniert stillhielt, fragte Trocero es: »Kreatur, kannst du sprechen?«
    »Ja«, antwortete der Gefangene in gebrochenem Aquilonisch. »Kann gut sprechen – meine Zunge, ein wenig deine Zunge. Was tun du mir?«
    »Das muß unser General entscheiden«, erwiderte Trocero.
    »Du nicht Kehle schneiden wie andere Männer?«
    »Weshalb sollte ich dir die Kehle durchschneiden wollen? Warum glaubst du, daß die anderen es getan hätten?«
    »Andere uns fangen für Zauberopfer.«
    Der Graf runzelte die Stirn. »Ich verstehe. Das brauchst du von uns nicht zu befürchten. Aber wir müssen dich in unser Lager bringen. Hast du einen Namen?«
    »Ich bin Gola«, sagte der Satyr mit seiner weichen Stimme.
    »Dann, Gola, wirst du dich

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