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Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Titel: Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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befand sich eine schwerverriegelte Tür. Vor ihr stand ein bärtiger Nemedier in Harnisch und Helm. Er spähte in die Richtung, aus der der wachsende Tumult kam und in der wild baumelnde Laternen sich näherten, dadurch hatte er Conan den Rücken zugewandt.
    Der König zögerte nicht. Er setzte das Mädchen ab und rannte schnell und lautlos auf den Mann zu, mit dem Schwert in der Hand. Der Nemedier drehte sich um, gerade als Conan ihn erreichte. Er schrie erschrocken auf und hob die Pike, doch ehe er mit dieser für den Nahkampf unhandlichen Waffe etwas ausrichten konnte, hatte der König bereits das Schwert mit einer Kraft auf des Nemediers Helm herabgeschmettert, die einen Ochsen gefällt hätte. Weder Helm noch Schädel hielten diesem Hieb stand, und der Wächter sackte auf den Boden.
    Einen Herzschlag später hatte Conan den schweren Riegel zurückgezogen – was ein weniger kräftiger Mann allein nicht fertiggebracht hätte. Er rief Albiona, die taumelnd auf ihn zurannte. Schnell klemmte er sie sich unter einen Arm und rannte mit ihr durch die Tür und ins Freie.
    Sie waren in eine enge, stockdunkle Gasse gekommen, von dem Eisenturm auf einer und der hinteren Mauer einer Reihe von Häusern auf der anderen Seite begrenzt. Conan, der so schnell er es wagen konnte durch die Finsternis rannte, tastete die Mauer im Laufen nach Türen und Fenstern ab, fand jedoch weder das eine noch das andere.
    Die dicke Tür schlug krachend hinter ihnen auf, und Männer quollen heraus. Fackelschein spiegelte sich auf glänzenden Harnischen und blanken Schwertern. Sie brüllten herum und versuchten, etwas zu sehen in der Dunkelheit, die ihre Fackeln nur ein paar Fuß in jede Richtung erhellte. Dann rannten sie auf gut Glück die Gasse entlang – in die entgegengesetzte Richtung, die Conan mit Albiona genommen hatte.
    »Sie werden schnell genug merken, daß sie falsch sind«, brummte Conan und beschleunigte den Schritt. »Wenn wir nur endlich eine Öffnung in dieser verdammten Mauer finden würden! Verflucht! Die Stadtwache!«
    Ein schwaches Glühen wurde weiter vorn sichtbar, wo die Gasse in eine schmale Straße mündete. Undeutliche Gestalten mit schimmernden Waffen hoben sich davon ab. Es war tatsächlich die Stadtwache, die dem Lärm auf den Grund gehen wollte.
    »Wer da?« brüllten sie. Beim Klang des verhaßten nemedischen Akzents biß Conan die Zähne zusammen.
    »Bleibt hinter mir«, wies er das Mädchen an. »Wir müssen uns einen Weg durch sie hindurchkämpfen, ehe die Kerkerwächter umkehren und wir von den beiden Trupps in die Zange genommen werden.«
    Er umklammerte den Schwertgriff und rannte auf die herankommende Stadtwache zu. Der Vorteil der Überraschung war auf seiner Seite. Er konnte sie durch das ferne Glühen im Hintergrund sehen, während sie ihn in der dunklen Gasse nicht bemerkten. Ehe sie es wußten, war er zwischen ihnen und schlug mit dem lautlosen Grimm des verwundeten Löwen um sich.
    Seine einzige Chance lag darin, daß er durch sie hindurch war, ehe sie sich faßten. Aber es waren zehn Mann in voller Rüstung, erfahrene Veteranen der Grenzkriege, in denen so manchesmal der Instinkt entschied, wenn der Verstand nicht schnell genug arbeitete. Drei waren gefallen, ehe den Männern bewußt wurde, daß nur ein einziger sie angriff, trotzdem handelten sie sofort. Das Klirren der Klingen war ohrenbetäubend, und Funken sprühten, als Conans Schwert auf Helme und Harnische niedersauste. Er sah besser als sie, und in dem trügerischen Licht bot seine flinke Gestalt ein unsicheres Ziel. Schlagende und stoßende Klingen trafen ins Leere oder prallten von seinem Schwert ab, das mit der Macht des Wirbelsturms nie sein Ziel verfehlte.
    Doch hinter ihm war das Brüllen der Kerkerwächter zu hören, die umgekehrt waren und jetzt in diese Richtung liefen. Doch immer noch versperrten die gerüsteten Stadtwächter ihm mit scharfen Klingen den Weg. Jeden Augenblick waren die anderen Wächter heran. In seiner Verzweiflung verdoppelte er die Zahl und Heftigkeit seiner Hiebe, bis ihm plötzlich etwas auffiel. Scheinbar aus dem Nichts waren hinter den Wachmännern schwarz gewandete Männer, zwanzig mindestens, aufgetaucht, die mit mörderischen Hieben auf die Nemedier einschlugen. Stahl glitzerte in der Düsternis, und sterbende Wächter schrien auf. In Herzschlagsschnelle lagen über die ganze Breite der Gasse Verwundete und Sterbende verstreut. Eine Gestalt in dunklem Umhang sprang auf Conan zu, der sein Schwert hob, als

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