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Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Titel: Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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weiß nicht, wie er mir in Belverus entkommen konnte, denn was während meines Lotusschlafes geschah, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls ist er jetzt im Süden und sammelt eine Armee um sich. Es ist sein letztes Aufbegehren und nur durch die Verzweiflung des Volkes möglich, das unter Valerius zuviel erdulden mußte. Sollen sie sich erheben! Ihr Leben liegt in meiner Hand! Wir werden warten, bis er gegen uns zieht, dann werden wir ihn ein für allemal zerschmettern.
    Danach machen wir ein Ende mit Poitain, Gunderland und den unüberlegten Bossoniern. Ihnen werden Ophir folgen, Argos, Zingara, Koth – alle Nationen der Welt werden wir zu einem gewaltigen Reich zusammenfügen. Ihr werdet als meine Statthalter herrschen und als solche mächtiger sein, als ihr es jetzt als Könige seid. Ich bin unbesiegbar, denn das Herz Ahrimans ist so gut versteckt, daß kein Sterblicher es je finden und gegen mich benutzen kann.«
    Tarascus senkte die Augen, damit Xaltotun seine Gedanken nicht lesen konnte. Er wußte jetzt, daß der Zauberer nicht mehr in die goldene Kassette mit den geschnitzten Schlangen geschaut hatte, seit er das Herz hineingelegt hatte. So merkwürdig es auch war, Xaltotun ahnte nicht, daß das Herz gestohlen worden war. Dieser ungewöhnliche Juwel lag außerhalb seiner finsteren Kräfte. Seine unheimlichen Fähigkeiten warnten ihn nicht, daß es sich nicht mehr in seinem Besitz befand. Tarascus glaubte nicht, daß Xaltotun Orastes' Enthüllungen in ihrem vollen Umfang kannte, sonst hätte der Pythonier zweifellos nicht von einem gewöhnlichen Weltreich gesprochen, sondern von der Wiederauferstehung Acherons. Vermutlich war er sich seiner Kräfte noch nicht völlig sicher, und er brauchte ihre Hilfe nicht weniger als die seine. Immerhin hing auch Magie bis zu einem bestimmten Grad von Schwerthieben und Lanzenstößen ab. Der König verstand die Bedeutung von Amalrics verstohlenem Blick. Sollte der Hexer doch seine Zauberkräfte benutzen, um ihren gefährlichsten Feind zu schlagen. Dann war immer noch Zeit genug, sich gegen ihn zu wenden. Es mochte durchaus noch eine Möglichkeit geben, diese finstere Kraft, die sie heraufbeschworen hatten, zu überlisten.
     

21. Gefahrkündende Trommeln
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    GEFAHRKÜNDENDE TROMMELN
     
     
    Niemand bezweifelte mehr, daß es Krieg geben würde, als die zehntausend Mann starken poitanischen Streitkräfte mit flatternden Bannern und glitzerndem Stahl durch die Pässe im Süden zogen. An ihrer Spitze – darauf leisteten die Spione einen heiligen Eid – ritt ein Riese in schwarzer Rüstung, und auf der Brust seines prächtigen Überrocks waren die königlich aquilonischen Löwen in Gold gestickt. Conan lebte! Der König lebte! Nein, daran zweifelte niemand mehr, weder Freund noch Feind.
    Mit der Kunde dieses Einfalls aus dem Süden verbreitete sich eine weitere, die eilige Kuriere gebracht hatten: Aus Gunderland zog eine Armee südwärts, verstärkt durch die Barone des Nordwestens und die Bossonier im Norden. Tarascus marschierte mit einunddreißigtausend Mann nach Galparan am Shirki, den die Gundermänner überqueren mußten, um die von den Nemediern besetzten Städte zurückzuerobern. Der Shirki war ein wilder Fluß, der sich durch unwegsame Felsen einen Weg bahnte. Es gab nur wenige Stellen, an denen eine Armee ihn zu dieser Jahreszeit überqueren konnte, da er durch die Schneeschmelze Hochwasser führte. Das ganze Gebiet östlich des Shirkis war in den Händen der Nemedier, und es gab wenig andere Möglichkeiten für die Gundermänner, als eine Überquerung bei Galparan oder Tanasul, das südlich von Galparan lag. Täglich wurde Verstärkung aus Nemedien erwartet, bis die Nachricht kam, daß der König von Ophir, zweifellos in feindseliger Absicht, Truppenbewegungen an Nemediens Südgrenze vornahm. Weitere Kontingente abzuziehen, hätte Nemedien zu wehrlos gegen einen Einfall aus dem Süden gemacht.
    Amalric und Valerius brachen mit fünfundzwanzigtausend Mann von Tarantia auf, ließen jedoch genügend Truppen in der Stadt zurück, um mögliche Aufstände in den Städten von vornherein zu vereiteln. Sie wollten Conan schlagen, ehe er Verstärkung durch die Rebellen der mittleren Provinzen finden konnte.
    Der König und seine Poitanen hatten das Gebirge überquert, ohne daß es zu Kämpfen oder Angriffen auf Städte oder Festungen gekommen wäre. Conan war aufgetaucht und wieder verschwunden. Offenbar war er nach Westen abgebogen und durch das wilde,

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