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Conan-Saga 18 - Conan der Rächer

Conan-Saga 18 - Conan der Rächer

Titel: Conan-Saga 18 - Conan der Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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Pferdelederhülle zog, öffnete die Linke die Bettvorhänge, um das Gemach überblicken zu können. Yasmina schlief friedlich mit einem Lächeln auf den sanftgeschwungenen Lippen.
    Er brauchte nicht erst das Blitzen des Stahles im Sternenschein zu sehen, um die tödliche Gefahr zu erkennen. Maskierte Männer drangen gewöhnlich nicht mit friedlicher Absicht nachts in das Schlafgemach ihrer Königin. Mit wartendem Schwert und eisigem Grimm im Herzen kauerte Conan sich wie eine Katze auf die Ballen.
    Die Meuchelmörder schlichen heran und hoben die Dolche, die den Weg für einen neuen Herrscher ebnen sollten. Einer streckte bereits die Hand aus, um die Vorhänge des königlichen Bettes zurückzuziehen.
    Mit atemberaubender Flinkheit sprang Conan wie ein gereizter Tiger. Der erste Attentäter lag bereits tot auf dem Boden, ehe die anderen sich von ihrem Schock erholen konnten. Sein Schwert schnellte ein zweitesmal vor wie eine Kobra und spaltete Helm und Kopf eines zweiten. Schnell stieß Conan die Leiche den drei anderen Meuchlern entgegen und brach so ihren Angriff. Blitzartig parierte er einen Hieb gegen seine Beine, den der Attentäter gegen ihn führte, dem es gelungen war, dem Geschoß durch Ducken zu entgehen. Mit einem Rückhandhieb durchtrennte Conans Klinge den Schwertarm des Mannes. Der Vermummte sackte ebenfalls zu Boden.
    Jetzt stürzte sich Conan auf die beiden übrigen. Mit blitzenden Säbeln wehrten sie sich gegen den Sturm des ergrimmten Cimmeriers. Conans Augen brannten, als er ihre verzweifelte Abwehr zu durchdringen suchte und sie umkreiste, um zu verhindern, daß sie von verschiedenen Seiten auf ihn eindrangen.
    »Ihr wolltet also eine schlafende Frau im Bett ermorden?« knurrte er. »Ihr Feiglinge! Ihr Schakale! Selbst der heimtückischste Stygier ist ein ehrlicherer Kämpfer als ihr! Doch außer eurem Blut wird heute nacht hier keines vergossen werden!«
    Conans Klinge blitzte wie ein Strahl tödlichen Lichtes. Ein mächtiger Hieb enthauptete einen der beiden letzten Attentäter, während der andere an die Wand zurückwich. Die blitzenden Klingen beschrieben ein unheilvolles Muster im Sternenschein.
    Yasmina, die jetzt hellwach war, stand neben ihrem Bett und beobachtete die beiden mit angehaltenem Atem. Plötzlich schrie sie entsetzt auf, als Conan in einer Blutlache ausrutschte und auf eine der Leichen fiel.
    Der Vendhyaner sprang auf ihn zu. Höhnischer Triumph leuchtete aus seinen schwarzen Augen. Er hob den Säbel. Conan bemühte sich hochzukommen. Plötzlich riß sein Gegner den Mund auf. Er schwankte, der Säbel entglitt seiner Hand, und er stürzte mit einem wütenden Gurgeln. Hinter ihm stand Yasmina und blickte hinunter auf den Dolch, dessen Griff zwischen den Schulterblättern aus dem Rücken des Attentäters ragte. Sie hatte im letzten Augenblick zugestochen, um ihren Liebsten zu retten.
    Conan befreite sich aus dem Umhang des Toten, in den er sich beim Sturz verwickelt hatte, und erhob sich. Er war blutbesudelt, aber seine blauen Augen brannten im alten, unlöschbaren Feuer.
    »Welch ein Glück für mich, daß du so schnell warst, Mädchen! Ohne dich würde ich diesen Halunken jetzt in der Hölle Gesellschaft leisten müssen. Aber, bei Crom, es war ein aufregender Kampf!«
    Besorgt musterte Yasmina ihn. »Du blutest, mein Häuptling. Komm mit mir in die Badekammer, damit ich deine Wunden versorgen kann.«
    »Das Blut ist von den anderen. Ich selbst habe nur ein paar Kratzer davongetragen«, beruhigte Conan sie und wischte sich mit dem Turbantuch eines Attentäters ab.
    »Gelobt seien die Götter, daß du bei mir warst, denn sonst wäre ihr Anschlag geglückt.« Die Stimme der Devi zitterte. »Ich hätte nie gedacht, daß ich ein Attentat befürchten müßte. Das Volk liebt mich als gerechte Herrscherin, das bilde ich mir nicht nur ein. Und die Armee und fast alle Edlen stehen treu hinter mir. Vielleicht hat Yezdigerd mir die Mörder geschickt.«
    »Von Yezdigerd wirst du nie wieder etwas zu befürchten haben«, versicherte ihr der Cimmerier. »Er ist tot. Ich habe ihn auf seinem eigenen Flaggschiff besiegt. Nimm doch diesen Halunken die Masken ab!«
    Die Devi riß dem Mann, den sie erstochen hatte, die Maske vom Gesicht – und wich zutiefst bestürzt zurück. »Chengir! Mein Vetter! Verrat, schwärzester Verrat! Was hat die Machtgier aus ihm gemacht!«
    Sie strich das rabenschwarze Haar zurück und wandte die dunklen Augen dem unergründlichen Gesicht des Cimmeriers zu. »Das

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