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Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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verfolgen! Mitra! Wir wurden ausgeschickt, um die Rote Falkin gefangenzunehmen – und wenn diese Kreaturen sie töten, um so besser!«
    »Hol Euch Erlik, Aheranates!« fluchte der Hauptmann.
    Der Kezankier mischte sich ein. »Ich werde euch führen, und ihr werdet diese Schuppenungeheuer vernichten! Getreulich werde ich euch führen.« Statt der wilden Wut zeichnete nun ein anderes Gefühl sein Gesicht, doch welcher Art es war, ließ sich nicht deuten.
    »Beim schwarzen Thron Erliks!« knurrte Haranides. Er packte Aheranates am Arm und zog den Leutnant aus dem Blickfeld der Männer hinter einen gewaltigen Felsblock. Der Hauptmann schaute sich um, ob ihnen auch niemand gefolgt war. Als er sprach, war seine Stimme leise, aber scharf. »Ich habe Eure Unverschämtheit hingenommen, Eure Dummheit und Verschlagenheit, und Eure Empfindlichkeit, die schlimmer ist als die von zehn Haremsfrauen zusammengenommen, aber Feigheit dulde ich nicht, schon gar nicht vor den Männern.«
    »Feigheit!« rief Aheranates zitternd vor Empörung. »Mein Vater ist Manerxes, ein Freund des ...«
    »Es ist mir egal, selbst wenn Euer Vater Mitra persönlich wäre. Bei Hanuman, Eure Angst ist so groß, daß man sie aus zehn Schritt Entfernung riechen kann. Wir wurden ausgeschickt, um die Rote Falkin zur Hauptstadt zu bringen, und nicht irgendein Gerücht, daß sie möglicherweise ihren Tod in den Bergen gefunden hat.«
    »Ihr wollt immer noch weiterziehen?«
    Haranides knirschte mit den Zähnen. Der Tor konnte ihn in große Schwierigkeiten bringen, wenn sie erst einmal in Shadizar zurück waren. »Ja, zumindest noch eine Weile, Leutnant. Vielleicht holen wir diese Banditen ein. Und wenn sie von diesen S'tarra überwältigt wurden, nun, die Kezankier mögen diese Burg vielleicht für eine Festung halten, aber wenn sie glaubten, sie mit weniger als zweihundert Mann stürmen zu können, ist es durchaus möglich, daß es auch achtzig echte Soldaten schaffen. Keinesfalls kehre ich zurück, ehe ich nicht sicher bin, daß ich die Rote Falkin und des Königs Spielzeug nicht mehr in die Hände bekommen kann.«
    »Ihr seid vom Wahnsinn besessen!« Aheranates' Stimme war kalt und unnatürlich ruhig, und seine Augen wirkten seltsam glasig. »Ich habe also keine andere Wahl. Ich darf nicht zulassen, daß Ihr uns alle in den Tod führt.« Blitzschnell zog er seinen Säbel.
    In seinem Schock war Haranides kaum noch fähig, vor dem wilden Hieb des Leutnants zurückzuspringen. Aheranates' Augen blickten starr, sein Atem kam keuchend. Haranides rollte zur Seite, und die Klinge des anderen stieß in den steinigen Boden, wo sich gerade noch sein Kopf befunden hatte. Doch nun hatte auch der Hauptmann seinen Säbel aus der Scheide gezogen. Noch auf dem Boden liegend, stach er zu. Seine Klinge drang durch die Rippen des Jüngeren, und die Spitze ragte unter den Schultern aus dem Rücken.
    Aheranates stierte ungläubig auf den Stahl, der ihn aufgespießt hatte. »Mein Vater ist Manerxes«, röchelte er. »Er ...« Blut sickerte über seine Lippen, und er sackte zusammen.
    Haranides kam auf die Füße. Fluchend zog er seine Klinge aus der Leiche. Er zuckte zusammen, als auf den Steinen hinter ihm Schritte knirschten. Resaro kam herbei und blickte auf den Toten hinab.
    »Dieser Narr ...«, begann Haranides, aber der Kavallerist unterbrach ihn.
    »Verzeiht, wenn ich Euch unterbreche, Sir, aber ich sehe, daß der Tod des Leutnants Euch sehr mitgenommen hat, und ich möchte nicht, daß Ihr in Eurem Kummer vielleicht etwas sagt, das nicht für meine Ohren bestimmt ist.«
    »Was willst du damit sagen?« fragte der Hauptmann zögernd.
    Resaro blickte ihm fest in die Augen. »Der Leutnant war ein tapferer Mann, Sir. Er verbarg seine schrecklichen Wunden, die er sich in der Schlacht gegen die Kezankier zuzog, bis es für Hilfe zu spät war, aber ich glaube, wir verdanken ihm alle unser Leben. Sein Vater wird stolz auf ihn sein.« Er brachte ein Tuch aus seinem Wams unter der Kettenrüstung zum Vorschein. »Wischt Euren Säbel ab, Sir. Er muß Euch entglitten und ins Blut des Leutnants gefallen sein.«
    Haranides zögerte, ehe er nach dem Tuch griff. »Komm zu mir, wenn wir wieder in Shadizar sind. Ich brauche einen guten Feldwebel, wenn ich mein nächstes Kommando übernehme. Setze jetzt den Kezankier auf sein Pferd, dann werden wir sehen, ob wir die Rote Falkin finden können.«
    »Jawohl, Sir. Und vielen Dank, Sir.«
    Resaro grüßte mit der Hand an der Stirn und zog sich

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