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Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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zurück. Haranides aber blieb stehen und starrte düster auf des Leutnants Leiche. Wenn er bisher eine Chance gehabt hatte, eine Rückkehr nach Shadizar ohne die Rote Falkin und Tiridates' Kleinodien zu überleben, so war sie mit diesem eingebildeten jungen Dummkopf gestorben. Vor sich hinfluchend kehrte er zu seinen Männern zurück.

Kapitel 18
    18.
     
     
    Conans scharfe Augen schweiften über die Bergkämme, während die Banditen in langgezogener Kolonne durch eine gewundene Schlucht ritten. Hordo, der neben ihm ritt, brummte in seinen Bart, und Karela trabte wie üblich voraus. Sie hatte ihren smaragdfarbenen Umhang über die Schultern zurückgeworfen und eine Hand in die Hüfte gestemmt. Da er nicht mehr Spurenlesen mußte, ritt Aberius unter den anderen Banditen.
    »Sie benimmt sich wie bei einer Parade«, knurrte Hordo.
    »So etwas Ähnliches ist es vielleicht auch«, erwiderte Conan und lockerte sein Schwert in der Scheide. Immer noch wanderte sein Blick über die Kämme, ohne irgendwo zu verweilen. »Zumindest haben wir Zuschauer.«
    Hordos Züge strafften sich, aber er war kein Neuling mehr, daß er sich plötzlich auffällig umgesehen hätte. »Wo sind sie?« fragte er ruhig.
    »Auf den Kämmen beider Schluchtseiten. Ich weiß allerdings nicht wie viele.«
    »Hier sind nicht viele nötig«, brummte Hordo, während er scheinbar gleichmütig die Steilhänge betrachtete. »Ich werde die Rote Falkin warnen.«
    »Ich komme mit«, sagte Conan schnell. »Aber langsam, als ritten wir nur zu ihr, um uns mit ihr zu unterhalten.« Der Einäugige nickte, und sie gaben ihren Pferden leicht die Fersen.
    Karela blickte sie überrascht und gereizt an, als sie sie in die Mitte nahmen. Verärgert öffnete sie die Lippen.
    »Man folgt uns«, sagte Hordo hastig, ehe sie etwas einwenden konnte. »Entlang der Kämme.«
    Sie warf Conan einen flüchtigen Blick zu, dann wandte sie sich an Hordo. »Bist du sicher?«
    »Ich bin sicher«, antwortete der Cimmerier an seiner Statt. Sie straffte die Schultern und richtete stumm den Blick geradeaus. »Vor einer längeren Weile bemerkte ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Ich dachte an ein Tier, doch dann fielen mir im Osten zwei und im Westen drei nur immer flüchtig und schattenhaft zu sehende Gestalten auf.«
    »Bei Hanuman!« murmelte sie, ohne ihn anzusehen. In diesem Moment bogen sie um eine Kurve, und was immer sie noch hatte sagen wollen, verlor sich in einem leisen Aufschrei.
    In der Mitte des Weges, nicht mehr als zwanzig Schritt vor ihnen, standen acht Echsenkrieger, wie jene, die sie getötet hatten, in Kettenhemd und Kammhelm. Auf ihren Schultern trugen sie die vier überkreuzten Stangen einer Bahre. Darauf stand ein reich geschnitzter Elfenbeinthron, auf dem ein Mann in scharlachrotem Gewand saß. Eine weiße Strähne zog sich durch sein schwarzes Haar. Er hielt einen langen, goldenen Stab quer vor seine Brust und verneigte sich leicht, ohne sich zu erheben.
    »Ich bin Amanar.« Seine Stimme hallte von den steilen Schluchtwänden wider. »Ich heiße euch willkommen.«
    Conan stellte fest, daß er unwillkürlich sein Schwert gezogen hatte, und er sah aus den Augenwinkeln, daß auch Karela und Hordo ihre Klingen in der Hand hielten. Amanars Lippen lächelten, doch nicht seine schwarzen Augen mit den rotglühenden Pünktchen, aus denen der Cimmerier das Böse las, das in ihm weit stärker war als in seinen Schuppendienern. Es war die Eingebung seines primitiven Erbes, die es ihn sehen ließ, und der Cimmerier wußte, daß er sich auf sie verlassen konnte.
    »Habt keine Angst«, sagte der Mann mit seltsam betonter Stimme.
    Schlitternde Steine rissen Conans Blick von dem Mann im scharlachroten Gewand, und erst da wurde dem Cimmerier bewußt, daß er von ihm wie gebannt gewesen war. Jetzt sah er, daß Hunderte der Echsenmänner mit Wurfspeeren und Armbrüsten die Steilhänge herunterkamen. Die Banditen hinter ihm brüllten, als sie erkannten, daß sie so gut wie umzingelt waren.
    »Ratten in einem Faß«, knurrte Hordo. »Stoß ins Höllenhorn für mich, Conan, wenn du vor mir im Reich der Verdammten ankommst.«
    »Was soll das bedeuten?« fragte Karela scharf. »Wenn Ihr Euch einbildet, Ihr könnt uns so leicht überrumpeln ...«
    »Ihr versteht nicht«, unterbrach der Mann auf dem Thron sie mit sanfter Stimme, aus der Conan Belustigung zu hören glaubte. »Die S'tarra sind meine Diener. Wenige Reisende kommen hierher, und sie heiße ich willkommen, wie jetzt euch. Doch so

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