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Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Säbelgriff.
    Ein fetter, aber muskulöser Mann in gelbem Kittel öffnete. Sie hielt ihm die blanke Klinge vors Gesicht, ehe er den Mund aufbringen konnte. Zumindest starrt er nicht auf den Boden, dachte sie. Obwohl vielleicht gerade er es sollte, um sein abstoßendes Gesicht zu verbergen.
    »Der Mann Hordo«, sagte sie. »Bring mich zu seinem Verlies.«
    »Aber Amanar ...«, warf der Dicke ein. Die Tulwarspitze drückte ganz leicht gegen den fetten Hals, und die Schweinsäuglein starrten sie erschrocken an. »Ich führe Euch zu ihm«, versicherte er ihr mit hoher, schriller Stimme und fügte hastig hinzu: »Herrin.«
    Mit der Säbelspitze an seinem Rückgrat, folgte sie ihm durch einen aus dem Felsen gehauenen Gang. Er fingerte an den Schlüsseln an seinem Gürtel und sperrte schließlich eine schwere Holztür auf.
    »Dort hinüber«, befahl sie und deutete mit dem Krummsäbel in die Richtung. »Wo ich dich im Auge behalten kann. Und nur eine falsche Bewegung, und ich mache einen Ochsen aus dir, wenn du nicht schon einer bist!«
    Wut verzerrte sein feistes Gesicht, aber er gehorchte. Sie öffnete die Tür und starrte auf die drei Männer in der Zelle: Conan, Hordo und einer, der ihr irgendwie bekannt vorkam. Alle drei blickten auf, als die Tür knarrend zurückschwang.
    »Du bist gekommen!« rief Hordo. »Ich wußte, daß du kommen würdest!«
    Ihre grünen Augen kamen auf dem breitschultrigen Cimmerier zu ruhen. Er erwiderte ihren Blick gleichmütig. Sie war erleichtert, daß er noch lebte, und verärgert über ihre Erleichterung. Die festen Züge seines ungezeichneten Gesichts waren nicht häßlich, das stimmte, und es war wirklich sehr männlich – unwillkürlich errötete sie –, aber er war ein Tor. Warum mußte er sich gegen Amanar stellen? Weshalb konnte er dieses Mädchen Velita nicht einfach vergessen? Warum?
    »Warum?« fragte sie unwillkürlich laut und blickte in ihrer Verlegenheit hastig zu Hordo. »Warum hast du es getan, Hordo?«
    Der Einäugige blinzelte verwirrt. »Was getan?«
    »Warum hast du Amanar bestohlen und versucht, diesen anderen Narren zu befreien?« Sie deutete mit dem Kopf auf Conan, ohne ihn anzusehen.
    »Ich habe nicht gestohlen!« entrüstete sich Hordo. »Und ich wußte überhaupt nicht, daß Conan in Ketten liegt, bis sie mich hier herein warfen.«
    »Dann brachte man dich ohne Grund hierher?« fragte sie spöttisch. Hordo schwieg.
    »He!« sagte Conan. Hordo hielt ihn mit einer Verwünschung davon ab weiterzusprechen.
    »Nein, Cimmerier!« Dann fügte er hinzu: »Bitte!« Es klang gequält und flehentlich zugleich.
    Karela blickte die beiden Männer verständnislos an. Die Augen der zwei trafen sich, und Conan nickte. »Nun?« fragte sie scharf. Keiner der beiden antwortete. Hordo wich ihrem Blick aus. »Derketo hol dich, Hordo! Ich sollte dich auspeitschen lassen. Wenn ich Amanar überreden kann, dich freizugeben, werde ich es vielleicht noch tun.«
    »Befrei uns jetzt«, sagte der Einäugige schnell. »Ort hat die Schlüssel. Du kannst ...«
    »Dich!« entgegnete sie scharf. »Nur dich werde ich versuchen zu befreien. An den anderen hier bin ich nicht interessiert.« Sie spürte Conans Blick auf sich und wandte das Gesicht ab. »Außerdem tut es dir wahrscheinlich ganz gut, noch eine Weile hierzubleiben und dir Gedanken zu machen, ob es mir gelingen wird, Amanar dazu zu bringen, dich an mich auszuliefern.« Mit dem Krummsäbel deutete sie auf den feisten Gefangenenwärter. »Du! Sperr die Tür wieder zu!« Sie trat ein paar Schritte zurück und hielt den Tulwar bereit, als Ort auf die Tür zuging.
    »Karela!« brüllte Hordo. »Sieh zu, daß du fortkommst von hier. Vergiß mich und nimm dein Pferd ...« Die Tür knallte zu und schnitt ihm das Wort ab.
    Der Dicke drehte den Schlüssel im Schloß und wandte sich wieder um. Sie legte die krumme Klinge an seinen Hals, und ihre Augen glitzerten eisig. »Wenn ich herausbekomme, daß du Hordo nicht gut behandelt hast, werde ich dich in Stücke hauen!« Verächtlich drehte sie ihm den Rücken zu und stiefelte zur Treppe.
    Als sie oben ankam, kochte sie vor Wut. Amanar hatte kein Recht, so etwas zu tun! Bei Conan, ja, aber bei Hordo war es etwas anderes. Sie war durchaus imstande, für Zucht und Ordnung bei ihren Hunden zu sorgen, und sie würde nicht dulden, daß der Zauberer über sie hinweg seine Macht walten ließ. Mit dem Säbel in der Hand schritt sie ergrimmt durch die prunkvollen Hallen des schwarzen Bergfrieds.
    Ein S'tarra,

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