Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
Vom Netzwerk:
daß ihre Schwester sprach. »Gehört Vitarius auch zu diesen Schurken?«
    Eldia schüttelte den Kopf. »Nein, aber ...«
    »Schon gut, Eldia«, unterbrach sie ihre Schwester. »Du mußt diesem – diesem Barbaren nichts erklären.«
    »Irgend jemand wird mir aber einiges erklären müssen«, sagte Conan ruhig. »Ich habe es satt, mich zum Narren machen zu lassen in den Spielchen, die du und Vitarius euch ausgedacht habt. Wir werden gemeinsam zu diesem ›Zauberkünstler‹ gehen und uns die Geschichte in voller Länge und mit Einzelheiten erzählen lassen.«
    »Nein!« sagte die Frau. »Wir gehen nach Hause.«
    »Aber erst nachdem ich befriedigende Erklärungen bekommen habe, warum mich auf einem öffentlichen Platz ein Dämon angriff«, sagte Conan. Der aufsteigende Ärger war nicht zu überhören.
    »Nein!« wiederholte Eldias Schwester und stieß den Dolch in Conans Richtung. »Verschwinde, oder ich spieße dich auf und überlasse den Ratten deinen Kadaver.«
    Wortlos sprang Conan die Frau an. Er packte ihr Handgelenk, ehe sie ihm die Kehle durchbohren konnte, und drehte ihr den Arm so hart nach hinten, daß sie mit einem Schmerzensschrei den Dolch fallen ließ.
    Plötzlich schien der Hof lebendig zu werden. Kleine Körper flitzten über Abfälle und Holzstöße. Das Scharren Hunderter kleiner Füße und das Rascheln winziger Tiere wurden hörbar. Conan sah, wie sich Boden und Wände wie Wellen bewegten.
    »Crom!« Er ließ die Frau frei und trat einen Schritt zurück. Geübt und schnell zog er sein Schwert. Aber er konnte keinen Feind ausmachen. Etwas berührte Conans Stiefel. Mit feurigen blauen Augen starrte er auf das Ding da unten.
    Es war ein Salamander. Das Tierchen war nicht größer als sein Mittelfinger, kletterte ihm aber mit unglaublicher Entschlossenheit am Schuhwerk hinauf. Conan konnte es kaum glauben. Für gewöhnlich liefen diese Eidechsen beim Anblick eines Menschen sofort weg; aber den Geräuschen nach mußten hier in diesem Hinterhof Hunderte sein. Wie waren sie hergekommen? Warum stürzten sie sich auf ihn?
    »Halt!« befahl Eldia. Augenblicklich hörte das Scharren der winzigen Füße auf. Der Salamander auf Conans Stiefel erstarrte, als sei er in eine steinerne Statue verwandelt worden.
    Eldia schaute ihre Schwester an. »Zweimal hat er mir das Leben gerettet«, erklärte sie. »Und Vitarius will mir nur helfen. Wir müssen ihm gestatten, seine Erklärung zu erhalten.« Sie nickte Conan zu. »Und du mußt dir anhören, Schwester, was Vitarius zu sagen hat, ehe wir heimkehren können. Hätte der Dämon mir nicht solche Angst eingejagt, hätte ich dich gleich gebeten zu bleiben.«
    Eldia sah auf den Salamander auf Conans Stiefel und befahl: »Hinweg!«
    Gehorsam machte das Tier kehrt und verschwand. In der Nachtluft hörte man das Scharren der anderen. Dann herrschte wieder Stille.
    Conan starrte Eldia an.
    »Gehen wir?« fragte sie.
    Conan und Eldias Schwester sahen einander an und nickten. Aber Conan gefiel das alles nicht. Ganz und gar nicht.
     
    »Tölpel!« schrie Sovartus. »Sich von einem gewöhnlichen Menschen aus dem Feld schlagen zu lassen!«
    Djavul stand hochaufgerichtet innerhalb der Grenzen des Pentagramms vor dem Magier. »O nein, menschlicher Magier, das war kein gewöhnlicher Mann! In tausend Jahren habe ich schon Hunderten von Männern im Kampf auf Leben und Tod gegenübergestanden. Ihre Gebeine vermodern in Gräbern, die über die gesamte Welt verstreut sind. Niemals habe ich einen solchen Kampf gegen einen Mann verloren. Dieser Mann war anders als die meisten. Außerdem hatte er Hilfe durch Magie, ansonsten hätte ich trotz seiner Stärke und seiner Geschicklichkeit über ihn triumphiert. Ihr habt es mit einem der Weißen zu tun, Sovartus.«
    »Vitarius!« Sovartus' Stimme war haßerfüllt.
    »Seinen Namen kenne ich nicht; aber er sandte die gebündelte Kraft des Feuers auf mich, und dieser Hitze konnte ich nicht standhalten.«
    »Sei verdammt!«
    »Zu spät, Zauberer! Aber noch ist nicht alles verloren. Ich bin der Bruder einer menschlichen Hexe, die nicht geringen Einfluß in der Stadt hat, in der sich Euer gesuchtes Wild verbirgt. Ihr werdet Euer Kind bekommen. Und ich den Mann, der mir dies angetan hat.« Djavul hob den rechten Arm und starrte auf den Stumpf, an dem einst die Hand angewachsen war.
    In den Tiefen der Slott-Burg schrie etwas aus grauenvoller Erwartung auf.
     

Sechs
    S ECHS
     
     
    Die Gäste in der ›Wolfsmilch‹-Schenke ließen den vier Leuten an

Weitere Kostenlose Bücher