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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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dem Tisch neben dem Kamin viel Platz. Conan vermutete, daß einige, wenn auch nicht alle, die so krampfhaft überall nur nicht zu ihm und seinen Gefährten schauten, vorher bei der Zaubervorstellung gewesen waren. Der Cimmerier verargte ihnen die Nervosität nicht. Er selbst fühlte sich auch nicht besonders behaglich in der Gesellschaft von Menschen, die sich mit Zauberei befaßten. Die tödliche Flamme in Conans Augen brannte niedrig, war aber keineswegs erloschen, als er Vitarius' Geschichte zuhörte.
    »... Eldia war eines von vier Kindern. Ihre Mutter, auch deine Mutter«, Vitarius deutete mit der Nase auf die junge Frau, die Conan gegenübersaß, »war von einem mächtigen Magier verzaubert, als er sie schwängerte.«
    »Willst du damit sagen, daß ich noch einen anderen Vater habe als den, den ich mein Leben lang kannte?« Eldias Blick war schärfer und härter als bei einem Kind ihres Alters üblich.
    »Ja. Bei deiner Geburt durfte deine Mutter nur ein einziges Kind aus den vieren behalten. Dein Vater war Hogistum vom Grauen Kreis. Er nahm die anderen und verteilte sie auf der ganzen Welt.«
    »Warum?« Conan, Eldia und die junge Frau – sie nannte sich Kinna – fragten gleichzeitig.
    Vitarius seufzte und schüttelte den Kopf. »Das ist nur sehr schwer zu verstehen. Hogistum entdeckte einen uralten Zauber, verwitterte Runen, die aus grauer Vorzeit stammten. Es gelang ihm, diese Schriftzeichen zu entziffern und lernte daraus, wie man die vier Elemente mit lebenden Seelen verbinden konnte. Hogistum war kein schlechter Mensch, nur neugierig. Da er zu den Grauen gehörte, konnte er sowohl für schwarze als auch für weiße Zwecke seine Magie einsetzen. Für gewöhnlich aber diente er der Weißen Magie. Der Bindezauber war weder gut noch böse. Es hing davon ab, wie man ihn benutzte, nachdem man ihn beschworen hatte. Hogistum hatte nicht die Absicht, sich seiner zu bedienen. Er wollte nur sehen, ob er ihn zustande bringen konnte. Zumindest behauptete er das.«
    »Woher wißt Ihr das?« Kinnas Stimme klang nicht weniger seidig wie zuvor, als sie Conan aufgefallen war.
    Der alte Mann zauderte einen Augenblick lang und benässte die Lippen mit dem Wein, der in einem Becher vor ihm auf dem Tisch stand. »Hogistum hatte zwei Schüler«, fuhr er fort. »Der eine war sein natürlicher Sohn, der andere zeigte zwar große magische Begabung, stammte aber aus einer niederen Kaste.« Vitarius schaute nacheinander in alle drei Gesichter. »Ich war der Schüler aus der niederen Kaste.«
    Conan nickte. Das kam nicht überraschend. Damit erklärte sich Vitarius' Angriff auf den Dämon.
    Vitarius fuhr fort. »Da seine eigene Frau gestorben war, erwählte Hogistum eine junge Frau aus seinem Haushalt, die Tochter eines alten Gefolgsmannes, als seine neue Braut. Auf dieses Mädchen übte Hogistum seinen Zauber aus, als sie im Brautbett lagen.«
    »Wie – schändlich!« murmelte Kinna.
    »Ich kann verstehen, daß du das so siehst«, sagte Vitarius. »Nach Ablauf der gebührenden Zeit wurden vier Kinder geboren. Alle waren von besonderen Kräften erfüllt.«
    »Es fällt mir schwer, das alles zu glauben«, unterbrach Kinna ihn.
    Der alte Magier blickte die junge Frau aus halbgeschlossenen Augen wie eine alte weise Eule an. »Ach, wirklich? Sind dir im Zusammenleben mit deiner Schwester nicht gewisse – Fähigkeiten von ihr aufgefallen? Friert irgend jemand jemals in ihrer Gegenwart? Ist ihr Bett nicht stets warm, selbst in den kältesten Winternächten? Und dann sind da natürlich noch die Salamander.«
    Das Feuer in Conans Augen loderte bei den letzten Worten etwas auf. Wahrlich, das Mädchen hatte wirklich eine besondere Art, mit diesen Geschöpfen umzugehen. Conan sah Kinna an. Sie nickte, obwohl sie sich sträubte zu glauben, was sie hörte.
    »Eldia ist eine des Quadrats«, erklärte Vitarius. »Sie ist das Kind des Feuers, Flammenweberin und Herrin der dazu gehörenden Tiere, der Salamander. Ihre Schwester Atena ist das Kind des Wassers, durch sie sind die Undinen untertan. Ihre Brüder sind Luft, das Kind der Luft und der Windteufel, und Jord, das Kind der Erde, Herr der Werwölfe und Trolle. Ich habe das nicht so eingerichtet, sondern sage nur, wie es ist.«
    Etwas nagte wie eine Ratte im Innern Conans. Es war etwas, das Vitarius vorher erwähnt hatte. Endlich fragte er: »Ihr habt noch von einem zweiten Schüler gesprochen, dem natürlichen Sohn Hogistums. Wo ist er? Was ist mit ihm geschehen?«
    Vitarius nickte, als habe

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