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Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Titel: Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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und der kleine Fahrer mit dem Bauern plauderte. Der Riese stand ganz in der Nähe in einem dichten Gebüsch, gleich neben der Straße. Um mehr zu hören, trat er etwas näher. Dabei gab er sich Mühe, mit den großen Füßen nicht zu viele Pflanzen und Zweige zu zertreten. Schließlich legte er sich hin und kroch zum Wagen, bis er nur noch wenige Spannen entfernt war. Von hier aus konnte er teilweise die Unterhaltung zwischen dem Fahrer und dem Bauern belauschen.
    Die Stimme des Fahrers verriet ihm, daß er kein Kind war. Dann sah er einen winzigen grünen Fleck unter der grauen Haut der Hand des kleinen Manns. Mehr brauchte der Führer der Jatte nicht zu sehen: Ein Varg lenkte den Wagen mit den Weinfässern!
    Dann fuhr der Wagen mit einem heftigen Ruck an. Der Bauer verließ die Straße und verschwand in den Büschen. Raseri überdachte die Neuigkeiten.
    Der Wagen mit seinen Kindern unterstand also dem Befehl eines Manns, der Dake hieß. Das war gut zu wissen. Aber was im Namen des Schöpfers tat ein Varg hier – so weit entfernt von der Heimat?
    Als der Wagen ein gutes Stück auf der Straße weitergefahren war, hielt Raseri es für ungefährlich, auch weiterzumarschieren. Er verließ das Versteck im Gebüsch.
    Varg verließen ebensowenig wie Jatte ihre Heimat, um unter den kleinen Menschen umherzureisen. Raseri war hier, weil ein zwingender Grund vorlag. Der Varg mußte ebenfalls aus einer Notlage heraus die Straße nach Shadizar aufgesucht haben. Auch er folgte den Spuren derer, die drei Jatte entführt hatten ...
    Aha!
    Raseri war klar, warum der Varg hier war! Der Bauer hatte diesen Dake einen Herrn der Mißgeburten genannt, der seltsame Wesen zur Schau stellte. Für die Menschlein war ein Jatte mit Sicherheit ein seltsames Wesen. Und ein Varg ebenfalls!
    Dieser Dake hatte auch einen Varg gefangengenommen!
    Und dieser siegreiche Kämpfer, dieser Barbar? Raseri war sicher, daß es sich um Conan handelte. Damit bestätigte sich sein früherer Verdacht, daß sein ehemaliger Gefangener im Bunde mit den Schurken war, die seine Kinder entführt hatten. Und sie hatten nur wenige Stunden Vorsprung!
    Raseri lächelte grimmig. Der schwere große Wagen kam langsamer vorwärts als der mit den Weinfässern oder Raseri zu Fuß. Vielleicht holten dieser unbekannte Varg und er die Gesuchten bei Einbruch der Dunkelheit noch ein.
    Der Führer und Schamane der Jatte wirbelte probeweise den Speer zwischen den Fingern der rechten Hand. Dieses Abenteuer war bald zu Ende, und das Blut derer, die ihn da hineingetrieben hatten, flösse knöcheltief über die Straße. Ein oder zwei Varg waren die besondere Mühe schon wert.
     
    Eine Stunde nach der Begegnung mit dem Bauern merkte Fosull, daß er verfolgt wurde. Er gab sich Mühe, nicht zu zeigen, daß er etwas gemerkt hatte. Unauffällig zügelte er die Ochsen und tat so, als sähe er nach dem schlafenden Balor.
    Fosull sah die dunkle Haut eines großen Manns, der schnell zwischen die Bäume neben der Straße lief, um sich zu verstecken. Der einzige Blick hatte genügt. Der Verfolger war zu groß für einen der Nichtsumpfbewohner.
    Der Varg drehte sich wieder um und fuhr weiter. Er überlegte, was er tun könne. Es war zweifellos ein Jatte. Keiner der Menschen hier war so groß. Aber – warum folgte der Riese dem Wagen des Weinhändlers?
    Aber folgte er wirklich diesem Wagen?
    Nun ja, er lief hinterher. Daran bestand kein Zweifel; aber war das sein wirkliches Ziel? Jatte verließen ihr Dorf nicht oft – und dann meist in Gruppen von drei oder vier Mann. So war es auch, als sie diesen seltsamen großen Nichtsumpfbewohner verfolgten. Was wollte ein einzelner Jatte hier, so weit entfernt von der Heimat?
    Da fielen dem Varg die Fußspuren wieder ein, die er gesehen hatte, als er zum ersten Mal auf den Wagen gestoßen war. In dem Wagen, in dem sein Sohn gefangen war, befanden sich auch Jatte!
    Natürlich, so war es! Ein Jatte hatte sich aufgemacht, um seine Leute zurückzuholen.
    Fosull lächelte. Diesmal zeigte er die spitzen Zähne, da kein Mensch ihn sah. Auch gut! Vielleicht konnte er diesen blöden Riesen für seine Zwecke einspannen. Und wenn nicht – ein guter Happen Fleisch war im Dorf immer willkommen! Wenn er und Vilken sich beeilten, brachten sie die Beute nach Hause, ehe sie verdorben war.
    Ein überaus angenehmer Gedanke.
     

A CHTZEHN
     
     
    Als erstes Zeichen, daß sie sich der Karawane näherten, tauchte plötzlich die Nachhut im Staub auf. Mit erhobenen Lanzen liefen

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