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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Artgenossen und kam stetig näher. Drei jüngere Bisons verfolgten Luddhews Wagen, zwei andere standen wütend da und warfen mit den Hufen den Sand der Arena hoch, dazu schnaubten sie erregt.
    Die Mauer kreuzte Conans Weg, deshalb lenkte er das Gespann langsam auf die Seite, weil er befürchtete, der Wagen könnte bei einer scharfen Kurve umkippen. Als er dicht vor der Mauer dahinfuhr, hörte er über sich lautes Geschrei. Die Zuschauer brüllten und warfen Abfall auf ihn herab. Doch er schenkte der aufgebrachten Menge kaum Beachtung, da er gleichzeitig hörte und spürte, wie der Bison mit den Hörnern von hinten den Wagen rammte. Die Artisten hinter dem Cimmerier stießen spitze Schreckensschreie aus, hielten sich aber fest. Die Maultiere waren aufgeregt, jedoch gut geschult und schafften die sanfte Kurve mühelos. Dann galoppierten sie zu der Vertiefung in der Mitte der Arena. Conan hoffte, dort Zuflucht zu finden.
    Er sah, daß die Mulde mit Wasser gefüllt war und einen künstlichen Sumpf bildete. Die Sandbänke waren mit Bäumen und Sträuchern verziert, die in Tontöpfen standen. Einige Wipfel ragten über den eigentlichen Boden der Arena heraus, erreichten aber nicht die Seile und Trapeze, die über der Mulde gespannt waren. Vorn und hinten wurde das Wasserloch von einer übermannshohen Mauer begrenzt, seitlich erreichte das Wasser die Stadionmauer. Es gab keine Möglichkeit, die Wagen herumzulenken. Sie waren in der Arena eingesperrt!
    Der Zweck des Sumpfes war nur allzu offensichtlich: In dem künstlichen Schlamm schwammen riesige Styx-Krokodile. Einige waren so dick, daß Conan sie nicht mit beiden Armen hätte umfangen können. Die Sumpffalle war als Hindernis gedacht, als Bedrohung für jeden, der versuchte, an den Seilen und Trapezen darüberzuklettern, um sich auf den leeren Sandstreifen hinter dem Sumpf zu retten. Das Ganze war eine hinterhältige Falle. Conan hielt inzwischen den gesamten Circus Imperius für eine teuflische Falle.
    Aber die Bäume ... vielleicht konnte sich jemand, der in den Sumpf fiel, mit ihrer Hilfe retten. Der Cimmerier betrachtete sie genauer. Sie wirkten fest und gut gepflegt, standen jedoch etwas schief. Offenbar war die Last seltsamer Früchte zu schwer für sie. Diese Früchte lagen wie Perlenschnüre um die Stämme und glitzerten im Sonnenlicht. Dann bewegten sie sich durch die Äste – Crom! Schlangen! Baumpythons, die heiligen Tiere Vater Sets. Wer auch immer den Krokodilen entkäme, fiele in diesen Ästen der tödlichen Umarmung der Würgeschlangen anheim und fände – vielleicht etwas langsamer, aber ebenso sicher – den Tod. Zweifellos würde diese Todesart eines unglücklichen Opfers bei den Zuschauern große Begeisterung auslösen.
    Conan sah die knöchelhohe Granitschwelle vor der Krokodilfalle dicht vor sich. Immer noch verfolgte ihn die Bisonherde mit donnernden Hufen und Hörnerstößen. Conan mußte mit seinem Gespann eine scharfe Kurve einschlagen. Im letzten Augenblick gelang es ihm, die Granitschwelle zu vermeiden und die Maultiere wieder in die Mitte des Halbkreises zu lenken.
    Dort wartete das nächste Hindernis in Form von zwei Bisons, die sich an der Verfolgung nicht beteiligt hatten. Conan fuhr so nahe an ihnen vorbei wie nur möglich, ohne sich in Reichweite der geschwungenen langen Hörner zu begeben. Er hatte Angst, die Maultiere könnten in Panik geraten. Wenn das Gespann nur noch eine kurze Zeit – ungefähr eine Stunde – mit diesem Tempo weiterlief, hielt er es für möglich, daß die Bisons und die Zuschauer der Jagd überdrüssig würden und den Zirkus in die Freiheit entließen.
    Doch ein Unglück kommt selten allein! Das Schicksal meinte es nicht gut mit dem Zirkus. Luddhews Wagen wurde ebenso dicht wie Conans Wagen verfolgt und fuhr zwischen den frei umherlaufenden Bisons und der Arenamauer dahin. Jetzt wagte Luddhew eine scharfe Wendung. Das Fahrzeug kippte nicht um, aber die Vorderräder blockierten und gruben sich mit tiefen Furchen in den Sand. Die erschrockenen Artisten auf dem Wagen wurden tüchtig durchgerüttelt. Luddhew versuchte mit Peitschenhieben die Maultiere wieder in Gang zu bringen. Während sie sich mit letzter Kraft in die Seile legten, waren die drei jungen Bison-Stiere um den Wagen herumgelaufen. Sie griffen wutschnaubend an und stießen den hilflosen Maultieren die spitzen Hörner in die Bäuche.
    Die Maultiere schrien vor Schmerzen grauenvoll auf, aber der tosende Beifall im Circus Imperius übertönte alles. Beim

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