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Conan-Saga 52 - Conan und der Smaragd-Lotus

Conan-Saga 52 - Conan und der Smaragd-Lotus

Titel: Conan-Saga 52 - Conan und der Smaragd-Lotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John C. Hocking
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Zelandra hin.
    »Es gibt mehr, sobald wir uns geeinigt haben. Ja, sogar soviel du willst.«
    Der Zauberer hielt den Atem an, als Zelandra zwei weitere Schritte näher kam. Sie packte sein Handgelenk mit beiden Händen und leckte den Smaragd-Lotus von den Fingern.
    Ethram-Fal warf den Kopf zurück und lachte wie eine Ausgeburt der Hölle.

F ÜNFUNDDREISSIG
     
     
    Der Raum war viereckig und aus dem gewachsenen Fels herausgehauen. Es gab keinerlei Möbel. Offenbar war er seit sehr langer Zeit nicht mehr bewohnt oder betreten worden. Auf dem Boden war eine Sandkruste zu sehen, die sich in vielen Jahren angesammelt hatte. Auf der dem Fenster gegenüberliegenden Wand gab es einen Ausgang, der ins Dunkle führte. Draußen tobte der Sturm ungebrochen weiter und blies Sand durchs Fenster.
    Die beiden Krieger lehnten zu beiden Seiten des Fensters an der Wand, um sich auszuruhen und die Lage zu beurteilen. Nur das Brausen des Winds war zu hören. Conan holte unter seinem Umhang einen Lederbeutel hervor, den Heng Shih noch nicht gesehen hatte. Der Cimmerier öffnete ihn und entnahm ihm einen Weinschlauch.
    »Hier. Das ist nicht der beste Jahrgang, außerdem ist er mit Wasser vermischt, aber ich wette, du wirfst ihn nicht weg wie den letzten«, sagte der Cimmerier. Heng Shih lächelte verlegen und nahm den Schlauch. Der erste Schluck schien sich einen Weg durch eine dicke Sandschicht im Hals zu bahnen. Der zweite schmeckte vorzüglich. Vielleicht war der Wein zweitklassig und verwässert, aber er konnte sich nicht daran erinnern, jemals etwas so Köstliches getrunken zu haben. Nachdem beide Männer sich sattgetrunken hatten, verstaute Conan den Weinschlauch wieder im Beutel. Dann gingen sie zum Türbogen.
    Draußen führte ein leerer dunkler Korridor nach rechts und nach links. Conans Augen hatten sich sofort auf die Dunkelheit eingestellt. Er sah, daß es neben ihnen auf beiden Seiten einen offenen Eingang gab. Die kurze Besichtigung ergab, daß beide Räume ebenfalls leer waren und ihre offenen Fenster auch auf der Fassade über den Säulen lagen. Der Korridor führte tiefer in den Fels hinein.
    Conan schlug den Weg nach rechts ein. Kaum waren sie um eine Biegung gekommen, wurde das Sturmgebraus zu leisem Geflüster. Die Luft roch abgestanden. Der modrige Gestank uralten Staubs stieg ihnen in die Nase.
    Nach einiger Zeit teilte sich der dunkle Korridor in drei Gänge. Der Korridor nach links war dunkel wie die bisherigen. Conan sah auch keine Eingänge. Der rechte Gang endete bei einer Wendeltreppe, die spiralförmig nach unten verlief. An der geschwungenen Wand schimmerte weiter unten gelbliches Licht.
    Conan deutete mit dem Krummschwert nach unten. Der Khiter nickte. Conan schlich als erster zur Wendeltreppe. Er wandte den Rücken zur Mauer und hielt das Schwert vor sich. Die Stufen führten in das erste Geschoß des Palasts. Die beiden Männer blieben stehen. Vorsichtig spähte der Cimmerier in den Korridor hinein. Alles war dunkel und still. Das Phantomlicht drang von weiter unten herauf. Sie stiegen weiter die Stufen hinab.
    Die Wendeltreppe endete auf einem breiten Korridor, der nach links und rechts verlief. In einer Wandnische leuchtete ein Licht. Es war keine Fackel. Conan hatte so etwas noch nie gesehen. Es war eine Glaskugel, die mit Wasser gefüllt zu sein schien. Darin schwamm irgendeine Pflanze. Die Kugel strahlte einen sanften, nicht unangenehmen Schein aus. Der Cimmerier hatte zwar die Seltsamkeit der Lichtquelle bemerkt, maß ihr jedoch keine besondere Bedeutung zu. In diesen Korridoren lauerte der Tod, der alle Unvorsichtigen verschlingen würde.
    An Conans rechter Seite verlief der Korridor fünfzehn Schritte bis zu einem offenen Türbogen. Nach links führte er ebenso lang zu einem anderen Bogen, doch hing vor diesem eine braune Decke. Diese bewegte sich sacht. Dahinter hörte Conan gedämpfte Geräusche.
    Vorsichtig schlich der Cimmerier zur Decke. Seine Stiefel verursachten keinen Laut auf den Steinplatten. Heng Shih folgte ihm im Abstand von vier Schritten, blieb aber wie angewurzelt stehen, als Conan plötzlich die Hand hob.
    Jemand sprach laut auf Stygisch. Conan und Heng Shih verharrten reglos. Dann wurde die Decke vor dem Eingang beiseite geschoben. Zwei Männer in schimmernder Rüstung tauchten auf. Hinter ihnen flackerte Licht.
    Einen Wimpernschlag lang war Conan unentschlossen. Doch dann hörte er die Stimmen mehrerer Männer, die den beiden Söldnern folgten. Diese blickten verblüfft auf den

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