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Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Titel: Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Reifen.
    »Ach herrje!« Paul kniet sich neben das Rad. »Wie ist das denn passiert?«
    »Ein kleines Vögelchen kam geflogen und hat das Ventil rausgedreht, stell dir vor«, sagt Anna bissig.
    »Hä?«, macht Paul. »Willst du mich veräppeln?«
    »Ja«, knurrt Anna.
    »Nein«, sagt Conni. »Sorry, Paul. Wir sind nur leicht genervt. Es ist nämlich schon das zweite Mal. Gestern war auch schon ein Reifen platt. Aber heute fehlt gleich das ganze Ventil.« Sie seufzt. »Ich muss wohl nach Hause schieben.«
    Paul zupft sich am Ohrläppchen. »Hm, vielleicht kann ich dir helfen«, murmelt er. »Warte mal. Kann sein, dass ich ein Ersatzventil in meiner Fahrradtasche hab.«
    »Echt?«, fragt Conni.
    Paul nickt. »Muss mal eben nachsehen. Moment.« Er dreht sich um und schlängelt sich durch die Reihen zu seinem Mountainbike.
    Conni weiß, dass unter dem Sattel seines Rades eine kleine Tasche mit Werkzeug hängt. Paul hat sie ihr selbst mal gezeigt und ihr empfohlen, sich auch so ein Teil zuzulegen.
    »Sorry, Conni«, meldet Anna sich zu Wort. »Aber ich muss echt los. Ich bin in einer halben Stunde mit meiner Mutter beim Optiker verabredet.«
    »Brauchst du eine neue Brille?«, erkundigt sich Conni.
    »Ichnicht. Aber meine Mutter«, erwidert Anna. »Ich soll sie modisch beraten.«
    »Ach so!«, lacht Conni. »Klar, fahr ruhig, sonst kommst du noch zu spät. Ich hab ja jetzt einen Helfer.«
    »Tschüs dann!«, ruft Anna.
    Conni winkt und wendet sich wieder Paul zu. Offenbar ist er fündig geworden.
    »Hier!«, ruft er und hält etwas in die Höhe. »Das müsste doch passen!«
     
    Wenig später haben Conni und Paul das Ersatzventil montiert und den Reifen aufgepumpt.
    »Toll, dass das Ventil gepasst hat«, freut sich Conni. »Hätte ich nicht gedacht. Schließlich haben wir ganz unterschiedliche Reifen, oder?«
    »Och«, meint Paul. »Die Ventile sind heutzutage genormt.« Er sitzt im Sattel seines Mountainbikes und wartet, bis Conni ihren Rucksack aufgeschnallt und den Helm aufgesetzt hat.
    »Ich besorge gleich heute Nachmittag ein neues Ventil und bring es dir morgen mit.« Conni nickt ihm zu. »Und dann werde ich mir auch so eine Werkzeugtasche anschaffen. Die Dinger sind wirklich praktisch. Danke, Paul. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne dich gemacht hätte.«
    »Na, geschoben, was sonst?« Paul wird ein bisschen rot unter seinem Helm. Er schaltet in den ersten Gang.
    Seite an Seite rollen sie vom Hof. Erst vor Connis Einfahrt verabschieden sie sich.
    »Tschüs«, sagt Paul. »Bis morgen.«
    »Tschüs, Paul. Und vielen Dank noch mal!«
    Connischiebt ihr Rad in die Garage und geht durch den Garten ins Haus.
    Sie streichelt Kater Mau, der ihr maunzend entgegenkommt, und ruft: »Jemand zu Hause? Ich habe einen Bärenhunger!«
    »Wir sind in der Küche!«, kräht Jakob. »Es gibt Spaghetti! Wenn du noch welche haben willst, musst du dich beeilen!«
    Das lässt Conni sich nicht zweimal sagen. Sie stellt ihren Rucksack im Flur ab und wäscht sich schnell die Hände. »Hm«, sagt sie, als sie am Küchentisch sitzt. »Lecker!«
    Mama runzelt die Stirn. »Wir haben schon angefangen, Conni, tut mir leid. Aber du bist spät dran.«
    »Ja, ich weiß.« Conni berichtet von ihrem zweifachen Fahrradpech und dass Paul ihr geholfen hat. »Sonst wäre ich bestimmt noch nicht hier!«
    »Gestern und heute, sagst du?«, fragt Mama. »Das kann kein Zufall sein!«
    »Sabotage«, sagt Jakob. »Cool!«
    »Cool ist was anderes.« Conni seufzt, während sie Spaghetti auf ihre Gabel wickelt. »Ich find’s einfach nur fies.«
    »Aber wer kann dahinterstecken?«, fragt Mama. »Hast du mit jemandem Ärger?«
    Conni zuckt mit den Schultern. »Nicht, dass ich wüsste.«
    »Sag mir sofort Bescheid, wenn das noch einmal passiert«, bittet Mama. »Dann werden wir in der Schule anrufen müssen.« Sie schüttelt den Kopf. »Dieser Vandalismus an den Schulen ist wirklich schlimm. Ich glaube, es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendetwas mutwillig kaputt gemacht wird. Ist denn nur dein Fahrrad betroffen?«
    »Keine Ahnung«, antwortet Conni. »Aber ich glaub schon.«
    »Daist bestimmt jemand neidisch«, vermutet Jakob, »weil er nicht so ein starkes Fahrrad hat.«
    Conni schiebt ihren Teller zurück. Sie ist pappsatt. »Ja, könnte sein. Aber andererseits stehen noch viel bessere und teurere Räder in unserem Fahrradunterstand. Da fällt meins eigentlich gar nicht auf.«
    »Das ist wirklich merkwürdig«, meint Mama. »Vielleicht solltest du in den

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