Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue

Titel: Conni & Co, Band 2: Conni und der Neue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
Vom Netzwerk:
aus dem Wasser und vertäuen ihr Kanu, das sie schwimmend hinter sich hergezogen haben.
    »Ja, klar«, sagt Phillip. Er schüttelt sich wie ein Hund. Conni bekommt ein paar Spritzer ab. »Es dauert nur ein bisschen.« Er wirft Conni einen prüfenden Blick zu. »Hey, du hast einen Sonnenbrand auf der Nase! Rot steht dir gut!« Er hilft Jannik, die Paddel an Land zu ziehen.
    Oh Hilfe!, denkt Conni entsetzt. Zuerst wackelt der Steg und jetzt das!
    Ohne etwas zu sagen, dreht sie sich um und geht den Bootsanleger hinunter. Als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen spürt, atmet sie erleichtert auf.
    Lia hat auf sie gewartet. »Weißt du schon, mit wem du heute auf Nachtwanderung gehst?«, fragt sie.
    Conni stutzt. Ach herrje, daran hat sie überhaupt nicht mehr gedacht!
    Ursprünglich mit meinen ehemaligen besten Freundinnen, will sie schon antworten. Aber dann schüttelt sie den Kopf. »Nein«, sagt sie. »Und du?«
    »Ich bin mit Gina, Jannik und Phillip verabredet. Wenn du willst, komm doch mit uns.«
    »Gerne. Danke für das Angebot.« Conni deutet auf ihre Nase. »Aber zuerst muss ich mich mal eincremen. Und dann leg ich mich noch ein bisschen hin, bevor es losgeht.«
    Im Vorbeigehen sagt Lars: »Zieht euch für die Nachtwanderungbitte feste Schuhe an. Und vergesst eure Taschenlampen nicht.« Er zwinkert Conni und Lia geheimnisvoll zu.
    »Und achtet im Wald auf magische Gegenstände!«
    »Magische Gegenstände?«, fragt Conni.
    »Zauberstäbe, Kristallkugeln, Hexenbesen«, erwidert Lars. »Es ist allerhand Magisches im Wald versteckt. Die Finder bekommen einen Preis. Gegen 22 Uhr geht es los. Treffpunkt ist der Haupteingang. Bis dann!«
    »Hu, magische Gegenstände!« Lia rollt mit den Augen. »Klingt verlockend, nicht?«
    »Und wie«, antwortet Conni. »Fragt sich nur, wie man die in so einem Riesenwald finden soll. Zumal wenn’s stockdunkel ist!«
    Sie gehen quer durchs Camp zu ihrem Zelt. In einiger Entfernung sieht Conni Anna, Billi und Dina stehen. Ganz kurz überlegt sie, zu den Freundinnen zu gehen und ihnen ein Friedensangebot zu machen.
    Kommt ja gar nicht in die Tüte!, denkt sie dann. Schließlich haben sie angefangen!
    Trotzdem – einen Stich versetzt es ihr schon, die drei so zusammen zu sehen. Eigentlich wäre sie gern mit ihnen zusammen. Liebend gern sogar, wenn Conni ehrlich ist. Sie überlegt, sich beim Abendessen in ihre Nähe zu setzen. Wer weiß, vielleicht können sie sich wieder vertragen? Dann können sie die Nachtwanderung doch noch zusammen machen.
    Ja, denkt Conni entschlossen. Das mach ich! Eigentlich war doch sowieso alles nur ein blödes Missverständnis, und außerdem – sie grinst – gibt die Klügere nach.
    Vor dem Zelt trennen sich Conni und Lia. Lia will sich mit ihrerFreundin treffen. Bis zum Abendessen ist noch jede Menge Zeit. Conni gähnt. Der Schlafsack scheint ihr verführerisch zuzulächeln, und sie ist wirklich hundemüde.
    »Erst duschen«, murmelt Conni und sucht ihr Waschzeug zusammen, »und dann ein kleines Nickerchen.«

Kapitel 12
     
    Als Conni aufwacht, weiß sie zuerst nicht, wo sie ist. Um sie herum ist alles still. Und dunkel. Merkwürdig.
    Gähnend sucht sie nach ihrer Uhr und fährt im selben Moment erschrocken hoch. Viertel nach zehn! Sie hat nicht nur das Abendessen verschlafen, sondern auch den Abmarsch zur Nachtwanderung!
    »Mist!«, flucht sie, während sie sich hektisch aus ihrem Schlafsack schält. Wenn sie sich beeilt, erwischt sie die Gruppe vielleicht noch! Sie kramt die Taschenlampe aus den Tiefen ihres Rucksacks und prüft sie. Das Licht ist schon reichlich schwach und die Ersatzbatterien hat Anna – na super!
    Als Conni in ihre Sportschuhe schlüpfen will, fällt ihr ein Zettel entgegen. »Hi, Conni! Du hast so fest geschlafen, dass ich dich nicht wecken wollte. Wenn du magst, komm um zehn zum Treffpunkt. Bis dann, Lia.«
    »Mist! Mist! Doppelmist!« Conni hüpft auf einem Fuß durchs Zelt und wäre bei dem Versuch, den zweiten Schuh anzuziehen und gleichzeitig die Taschenlampe in der Seitentasche ihrer Shorts zu verstauen, fast gestolpert. Aber schließlich schafft sie es doch noch und sprintet aus dem Zelt.
    Das Camp liegt wie ausgestorben vor ihr. Keine Stimmen, kein Gelächter, kein Garnichts. Conni fühlt sich wie der letzte Mensch auf der Welt. Ganz schön unheimlich, findet sie, während sie den Weg zum Haupteingang einschlägt.
    Als sie an der Blockhütte vorbeikommt, hört sie leise Musik. Die Nachtwache! Conni atmet

Weitere Kostenlose Bücher