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Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Titel: Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Albtraum vor.
    »Ich wünschte, es wäre wirklich nur ein Traum«, flüstert sie in die Dunkelheit, bevor sie endlich einschläft.
    ***
    Am nächsten Morgen ist Conni schon ganz früh wach. Im Haus ist es noch still.
    Gut, dass heute Samstag ist, denkt sie, als sie sich vorsichtig streckt. Wie spät es wohl ist?
    Kurz nach fünf, zeigt ihr ein kurzer Blick auf den Wecker. Conni seufzt. Ihre Glieder fühlen sich so schwer an, als würden Bleigewichte daran hängen. In ihrem Kopf brummt es. Mühsam wühlt sie sich aus dem Bett und steht auf. Draußen ist es noch dunkel. Dichter Nebel hängt über dem kleinen Garten. Jakobs Schaukel schwingt ganz leicht hin und her. Fröstelnd zieht Conni die Schultern hoch und schlüpft zurück ins Bett. Ans Einschlafen ist nicht mehr zu denken, dafür schwirren ihr vielzu viele Dinge im Kopf herum. Am liebsten würde sie Anna anrufen, sie fragen, wie es ihr geht, und sie um Verzeihung bitten. Ob Anna ihr jemals verzeihen kann?
    Sie haben sich schon ein paarmal ziemlich doll gestritten und nicht mehr miteinander geredet. So wie damals auf der Klassenfahrt nach Sylt, als Anna plötzlich unbedingt Janettes Freundin sein wollte. Oder im Zeltlager, als sie wegen Phillip eifersüchtig auf Conni war. Jedes Mal haben sie sich wieder vertragen. Ob sie das jetzt auch schaffen?
    Conni versucht sich in Annas Lage hineinzuversetzen. Wie hätte sie wohl reagiert?
    Bestimmt genauso wütend und enttäuscht wie Anna, so viel ist klar.
    »Wir haben alles falsch gemacht«, murmelt sie. »Echt alles. Wie konnten wir nur so doof sein?«
    Sie nimmt ein Buch vom Nachttisch und versucht zu lesen, um sich abzulenken, aber es funktioniert nicht. Seufzend steht sie auf, schlüpft in ihre Hausschuhe und geht nach unten. Mau sitzt im Wohnzimmer auf der Fensterbank und starrt hinaus. Conni lässt ihn in den Garten. Wie ein Schatten huscht er davon.
    Dann wickelt sie sich in eine Wolldecke und setzt sich an Mamas Computer. Sie zögert, bevor sie ihn einschaltet.
    Als der blaue Startbildschirm aufleuchtet, gibt sie Mamas Passwort ein, ruft das E-Mail-Programm auf und gibt Annas Mail-Adresse ein.
    »An Anna Montana«, schreibt Conni in die Betreffzeile, in das Textfeld darunter:
     
    LiebeAnna,
    ich könnte verstehen, wenn Du diese Mail löschst, ohne sie zu lesen. Aber bitte, bitte, lies sie trotzdem!!!
    Ich weiß, dass Du sauer auf mich bist, und wenn Du nie wieder mit mir reden willst, kann ich das auch verstehen.
    Was ich mir am meisten wünsche, ist, dass Du schnell wieder gesund wirst. Wenn ich könnte, würde ich mit Dir tauschen und an Deiner Stelle im Krankenhaus liegen!
    Ich hab mich so blöd benommen, dass es dafür keine Entschuldigung gibt, aber ich hoffe, dass Du mir trotzdem irgendwann verzeihst.
    Du bist meine allerallerbeste Freundin und Du wirst es immer bleiben!!!!!
    Deine Conni
     
    PS: Ich bleib Deine Freundin, auch wenn Du mich jetzt hasst und nie mehr sehen willst!
     
    Conni hat einen dicken Kloß im Hals, als sie die Mail noch einmal durchliest. Entschlossen drückt sie auf Absenden und atmet aus.
    Ob Anna im Krankenhaus überhaupt Mails empfangen kann? Conni runzelt die Stirn und fährt den PC herunter.
    Ach, egal, denkt sie. Irgendwann wird sie sie schon lesen. Auf jeden Fall ist sie froh, dass sie die Mail geschrieben hat, auch wenn sie damit nichts ungeschehen machen kann.
    Sie löscht das Licht und schleicht auf Zehenspitzen die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Dort kuschelt sie sich wieder in ihr gemütliches Bett. Vielleicht kann sie ja doch noch ein paar Stündchen schlafen?

Kapitel 10
     
    Conni ist nach ihrem frühen Ausflug an den PC tatsächlich noch einmal eingeschlafen. Mama hat sie geweckt und ihr das Frühstück ans Bett gebracht. Den halben Vormittag hat Conni mit Lesen und Musikhören verbummelt. Immer wieder musste sie dabei an Anna denken. Ob sie die E-Mail inzwischen gelesen hat?
    Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und betrachtet verträumt die kleine Kristallkugel, die sie mit Phillip im Wald gefunden hat. Es kommt ihr vor, als wäre das schon ewig lange her, dabei liegt die abenteuerliche Nacht im Zeltlager noch gar nicht lange zurück. Sie hatte sich verlaufen und war in einen Graben gefallen, aus dem Phillip sie gerettet hat. Wenig später haben sie die funkelnde Kugel entdeckt.
    Ohne anzuklopfen, schiebt Jakob seinen Kopf in Connis Zimmer. Er winkt mit dem Telefon. »Billi ist dran!«
    »Danke, gib her«, sagt Conni und verscheucht ihren Bruder mit einer wedelnden

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