Conni & Co, Band 8: Conni, Paul und die Sache mit der Freundschaft
steht!« Sie nimmt die Schokolade und die Smarties aus der Schublade und legt beides zu den anderen Zutaten. »Unsere Schoko-Smarties-Muffin-Backaktion kann starten!«
»Was hat deine Schwimmtrainerin eigentlich dazu gesagt, dass du heute nicht zum Training kommst?«, fragt Anna, während sie eine Rührschüssel sucht.
»Hm, na ja ... «, meint Conni. »Begeistert war sie nicht gerade.« Auf Johannas Frage am Telefon, ob sie morgen wieder zum Training kommt, hat sie nur »Mal sehen« gemurmelt. Eigentlich hat sie nicht vor, morgen wieder zu trainieren, sondern das lange Wochenende mit ihren Freundinnen richtig zu genießen. Schlimm genug, dass sie nur noch so selten Zeit füreinander haben. Da fallen zwei verpasste Trainingseinheiten ja wohl kaum ins Gewicht. Sie schiebt die Rührhaken mit einem energischen »Klick!« in den Mixer und sagt zu Billi: »Hey, mach mal das Radio lauter! Das ist mein Lieblingslied!«
Grinsend dreht Billi an dem Rädchen.
Conni tanzt ausgelassen durch die Küche und benutzt dabei den Mixer als Mikrofon. Anna und Billi hüpfen um sie herum. Dina trommelt mit einem Teigschaber auf den Tisch und singt den Refrain mit. Als das Lied zu Ende ist, lassen sie sich schnaufend auf die Küchenstühle fallen.
»Hey, das war cool!« Conni reckt grinsend den Mixer in die Luft. »Wir sollten eine Band gründen. Die Muffin-Girls!«
Sie klatschen sich ab und malen sich lachend aus, wie sie die größten Stadien füllen und die Bühne rocken würden. Nebenbei rühren sie den Muffinteig an. Anschließend füllen sie ihn in die bereitstehenden Förmchen, stellen sie nebeneinander auf ein Blech und schieben alles in den vorgewärmten Backofen.
Schon bald zieht ein unwiderstehlicher Schokoladenduft durchs ganze Haus.
»Die brauchen nicht lange«, bemerkt Dina. »Fünfundzwanzig Minuten höchstens.«
Anna räumt die Spülmaschine ein. Billi schenkt O-Saft in vier Gläser und verteilt sie.
»Welche DVD wollen wir uns heute Abend eigentlich angucken?«, fragt Conni. Sie setzt sich neben Dina an den Küchentisch, um von hier aus die Muffins zu beobachten, und trinkt einen Schluck Saft.
»Ich hab ›Fluch der Karibik‹ mitgebracht«, sagt Anna. »Alle Teile, die’s gibt.«
»Cool! Wir machen eine Captain-Jack-Sparrow-Johnny-Depp-Nacht!« Billi grinst.
Die anderen sind einverstanden.
»Und dabei denken wir an Herrn Gunnarsson«, haucht Anna andächtig.
Conni gibt ihr einen Stups. »Und was ist mit Mark?«
»An den denk ich natürlich auch«, erwidert Anna. »Aber leider sieht er Johnny Depp nicht wirklich ähnlich.«
»Stimmt«, kichert Conni.
Bei dem Gedanken an ihren Mathelehrer und die Schule werden die Mädchen nachdenklich.
»Hoffentlich sind wir nächstes Jahr auch noch in einer Klasse«, sagt Dina.
Die vier gucken sich an.
Conni kaut auf ihrer Unterlippe, bevor sie sagt: »Selbst wenn wir irgendwann getrennt werden, bleiben wir Freundinnen. Ist doch wohl klar! In unterschiedliche Klassen zu gehen, ist schließlich kein Grund, nicht mehr miteinander befreundet zu sein, oder?«
»Nö«, sagt Billi sofort.
Anna und Dina schütteln energisch die Köpfe.
Sie stoßen mit ihren Saftgläsern an und machen feierliche Gesichter.
»Auf unser Kleeblatt!«, sagt Conni.
»Für immer«, ergänzt Billi.
Anna schnieft ein bisschen.
Dina lächelt. »Ich glaub, die Muffins sind gleich fertig.«
***
Am Abend ist es zwar ein bisschen eng, aber dafür umso gemütlicher in Connis Zimmer. Billi und Dina haben ihre Schlafsäcke und unzählige Kissen und Decken auf dem Boden verteilt und sich eine Kuschelwiese gebaut. Kater Mau thront zwischen ihnen auf einem weichen Kissen und schnurrt. Conni und Anna haben es sich auf Connis Bett gemütlich gemacht.
Billis Vater hat nicht nur Billis Schlafsachen, sondern auch ihren kleinen Fernseher und einen tragbaren DVD -Player mitgebracht und aufgebaut. Die Muffins sind auf einem Teller zu einer Pyramide aufgebaut; eine große Dose mit Gummitieren, zwei Literflaschen Limo, eine Tüte Popcorn und eine Familientüte Chips stehen griffbereit daneben.
Zum Abendbrot soll es Pizza geben. Zwei große Bleche haben sie belegt. Sie sind schon im Ofen und verströmen einen leckeren Duft nach Kräutern und Gewürzen, der es sogar die Treppe hinauf bis zu ihnen schafft.
»Oh Mann, ich liebe Captain-Jack-Sparrow-Johnny-Depp-Moritz-Gunnarsson-Nächte!«, juchzt Billi.
»So was sollten wir viel öfter veranstalten«, stimmt Dina ihr zu.
Anna stopft sich ein dickes
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