Conni & Co, Band 9: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee (German Edition)
euch nicht gut?«, erkundigt sich Dina vorsichtig.
»Doch, alles spitze«, grinst Billi. »Wir überlegen nur gerade, welche Teemischung Anna Janette schenken könnte.«
»Nimm den hier!« Conni greift ins Regal und drückt Anna eine Tüte in die Hand.
»Hexenkräutertee?« Anna kichert. »Soll ich wirklich?«
Conni, Billi und Dina nicken gleichzeitig.
»Okay, ich mach’s! Wenn wir Glück haben, funktionieren die Kräuter, und sie setzt sich auf ihren Besen und fliegt auf Nimmerwiedersehen davon.« Immer noch kichernd geht sie zur Kasse und bezahlt.
Auf dem Rückweg kommen sie an einer Buchhandlung vorbei. Nach kurzem Stöbern entscheidet Conni sich für ein Gartenbuch für Mama und einen Notizkalender mit witzigen Sprüchen für Papa. In einem Ständer neben der Kasse entdeckt sie eine hübsche Weihnachtskarte für Mandy.
In einem kleinen Spielwarenladen an der Ecke findet sie schließlich eine Star-Wars-Figur, die Jakob garantiert noch nicht hat, und eine Spielzeugmaus zum Aufziehen für Mau.
»Ich hab tatsächlich alle Weihnachtsgeschenke!«, jubelt sie. »Dabei hatte ich gar nicht geplant, heute schon alles zu kaufen!«
»Und was ist mit uns?«, fragt Billi. »Kriegen wir etwa nichts?«
Conni bleibt erschrocken stehen. »Aber wir hatten doch mal abgemacht, dass wir uns gegenseitig nichts zu Weihnachten schenken, oder nicht?«
Billi stupst sie lachend an. »Hihi, war nur ’n Witz. Los, komm! Ich hab Hunger auf Plätzchen!«
Sie beenden ihren Einkaufsbummel und springen in den nächsten Bus, obwohl es bis zum Ahornweg nur zwei Haltestellen sind.
»Für heute sind wir genug gelaufen!« Conni lässt sich neben
Anna auf einen freien Platz fallen.
Bei ihr zu Hause stürmen sie in die Küche, trinken jede ein großes Glas Limo und inspizieren anschließend den Inhalt des Kühlschranks.
Conni entdeckt einen runden Teigklumpen und hält ihn in die Höhe. »Cool, hier ist noch fertiger Plätzchenteig vom Wochenende! Wir müssen ihn nur ausrollen, Plätzchen ausstechen und backen. Das geht ratzfatz. Ich frag meine Mutter, ob wir den nehmen dürfen.«
Sie flitzt ins Wohnzimmer. Mama hat nichts dagegen.
»Alles paletti«, sagt sie zu ihren Freundinnen, als sie wieder in der Küche ist.
Weil sie so hungrig sind, verzichten sie auf kunstvolle Verzierungen und Glasuren, sondern schieben die Plätzchen direkt nach dem Ausstechen in den Ofen.
»Das mit dem Verzieren holen wir nächstes Mal nach«, meint Anna. »Wir backen vor Weihnachten doch noch mal zusammen Plätzchen, oder?«
»Logo!«, nickt Conni und betrachtet die schlichten Sternschnuppen, Halbmonde und Tannenbäume, die im Backofen schnell Farbe annehmen und einen leckeren Vanilleduft verströmen. »Spätestens am ersten Ferientag.«
»Gebongt!« Billi nascht ein Stück vom übrig gebliebenen Teig.
Als die Plätzchen fertig sind, legen sie sie auf einen großen Teller und nehmen sie mit in Connis Zimmer, wo sie auf der Fensterbank abkühlen können.
Mau macht einen langen Hals und schnuppert.
Die Mädchen setzen sich auf den Teppich vor Connis Bett, packen ihre Schätze aus dem Wollgeschäft aus und bewundern sie.
»Hoffentlich weiß jemand von euch noch, wie man Maschen aufnimmt.« Conni hält ihre Stricknadeln in die Luft und klappert damit.
»Klar«, sagt Anna zuversichtlich.
»Beim Häkeln muss man keine Maschen aufnehmen«, grinst Dina und winkt mit ihrer gebogenen Häkelnadel. »Ich muss nur im Kreis häkeln und am Ende dann ein paar Spitzen und Mäusezähnchen dransetzen. Die Verkäuferin hat mir eine Anleitung für die Sterne mitgegeben.«
»Toll!« Billi rollt die Augen. Weil sie Socken stricken will, hat die Verkäuferin ihr auch eine Anleitung mitgegeben und dazu ein ganzes Nadelspiel. »Fünf Stricknadeln auf einmal! Wie soll das denn gehen?«
»Och, Stricken verlernt man doch nicht«, zieht Conni sie auf, die sehr froh ist, nur zwei Nadeln handhaben zu müssen.
»Wir machen zuerst eine Maschenprobe«, ordnet Anna an. »Ihr wisst schon, so ein Probestück, damit wir wissen, wie viele Maschen wir überhaupt aufnehmen müssen.«
Unter viel Gekicher schaffen sie es schließlich, nicht nur viereckige Maschenproben zu stricken, sondern danach auch noch die richtige Anzahl Maschen aufzunehmen und die ersten Reihen zu stricken beziehungsweise wie Dina zu häkeln. Auf Connis CD -Player dudelt währenddessen eine CD mit poppiger Weihnachtsmusik. Schon bald breitet sich konzentriertes Schweigen aus, das nur ab und zu von einem leise
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