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Constantine

Constantine

Titel: Constantine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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wie Spanische Dollar auf dem Meeresgrund. Sie bedeuteten nichts, sie mussten auch nicht von Dauer sein. Es ging dabei nur um den Spaß.
    Als er sich zu ihr umwandte, drückte der Wind das T-Shirt gegen seine Schultern, seine Jeans spannte sich um den muskulösen Hintern, und sie spürte sofort, wie ihr ganzer Körper darauf reagierte.
    Ahnte er, was in ihrem Kopf vorging?
    Er hob seine Sonnenbrille an und nun erkannte sie, wohin er sah – zu dem Rucksack, der neben ihr stand.
    Während sie also an ihn dachte, war er in Gedanken bei dem Schatz.
    Sie blickte wieder auf das Wasser, fest entschlossen, nichts anderes mehr zu beachten, bis sie die Marina erreicht hatten.
    Eine halbe Stunde später kletterten sie auf die Holzplanken hinaus. Flynn trug die Tasche, in der sich das Medaillon befand, und ging damit wesentlich sorgsamer um als Con, der sich seinen Rucksack achtlos über die Schulter schwang.
    »Wann müssen wir zurück sein, Flynn?«
    »Allerspätestens um vier Uhr«, sagte er.
    »Wir werden längst vorher wieder hier sein«, versicherte Con. »Sie haben meine Handynummer, wenn Sie uns brauchen.«
    Lizzie atmete leise aus. »Wieso darfst du ein Handy da draußen haben und wir anderen alle nicht?«
    »Steht so in meinem Vertrag.«
    »Du hast einen Vertrag?«
    Lächelnd schlang er einen Arm um ihre Schultern und lenkte sie zum Anglerladen. An der Tür legte er ihr die Hand auf den Unterarm. »Warte hier einen Moment, und schau, wo Flynn hingeht.«
    Ehe sie widersprechen konnte, war er auch schon im Innern des Ladens verschwunden. Kaum zwei Minuten später kam er wieder heraus, einen Schlüssel in der Hand.
    »Ist er schon weg?«
    »Nein, er ist da drüben und steigt gerade in einen SUV ein. Warum hast du das Zepter aus meinem Zimmer geholt?«
    »Es war mir bei dir nicht sicher genug. Komm, wir gehen.« Er bugsierte sie zum anderen Ende des riesigen Parkplatzes. »Unser Fahrzeug ist da drüben.«
    Sie gingen auf ein bedrohlich aussehendes schwarzes Motorrad zu, das zwischen zwei großen Pick-ups stand. An der Sitzbank waren zwei Helme angeschlossen.
    »Bevor wir zu deiner Schwester fahren können«, sagte er und löste die Helme, »sehen wir, wo Flynn hin will.«
    Ihr schwelender Groll nahm zu. »Oh nein.«
    »Oh doch.«
    »Auf diesem Teil hier?«
    Er drückte ihr einen Helm in die Hand. »Er wird nicht darauf achten, und wir haben wesentlich mehr Möglichkeiten, ihm auf den Fersen zu bleiben. Brauchst du Hilfe? Beeil dich, er fährt gleich los. Keine Sorge, das hier ist ein Spitzenbike.«
    »Du willst doch jetzt nicht ernsthaft eine Spritztour machen, im Rucksack das Zepter des Königs von Portugal und einen der wertvollsten Diamanten der Welt?«
    »Das ist keine Spritztour, Lizzie.« Er nahm ihr den Helm aus der Hand und stülpte ihn ihr über den Kopf. »Ich will wissen, wohin er das Medaillon bringt. Genauso wie du.« Er schob ihr ein paar Haarsträhnen unter den Helm und schloss den Kinnriemen.
    »Wieso?«
    »Weil es dir wichtig ist.« Er schwang ein Bein über die Maschine und drückte den Starterknopf, bis der Motor losgrollte. »Kommst du?«
    Sie packte die Rucksackriemen und versuchte, ihn zurückzuzerren. »Verdammt noch mal, Con! Du wirst nicht noch mal meine Pläne über den Haufen werfen. Ich habe dich nicht gebeten, mitzukommen. Gib mir den Rucksack. Du kannst ihm gerne zum Labor hinterherjagen, wenn du unbedingt willst, aber ich werde meine Schwester anrufen, damit sie mich abholt, genauso wie ich es geplant habe.«
    »Der Rucksack kommt mit mir, und du auch.« Er gab Gas und klopfte mit der linken Hand hinter sich auf die Sitzbank. »Steig auf und halt dich fest. Ich verspreche dir, wir kommen noch früh genug zu deiner Schwester. Aber wir müssen rausfinden, was er vorhat.«
    Mit einem Mal hörte sie Reifen quietschen, blickte zur Straße und sah, wie Flynns silberner SUV vom Parkplatz fuhr – nach Süden.
    Das Labor der Firma Paxton war in der anderen Richtung.
    Sie schwang sich auf den Soziussitz und rutschte so nah wie möglich an ihn heran, die Brust gegen einen unbezahlbar wertvollen Schatz gepresst, die Beine gegen seine stählernen Schenkel. »Okay. Fahr los.«
    »Braves Mädchen.«
    Er gab Gas, und als sie sich enger an ihn schmiegte, kam sie sich plötzlich alles andere als brav vor.

11
    Die Kawasaki, die Bullet Catcher für Con bereitgestellt hatte, ließ sich mit Leichtigkeit durch den Verkehr lenken, sodass sie rasch aufholten. Solange Paxton mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf

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