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Conte-Krimi - 13 - Hetzjagd am Grünen See

Conte-Krimi - 13 - Hetzjagd am Grünen See

Titel: Conte-Krimi - 13 - Hetzjagd am Grünen See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Schwab
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vergessen. Er kam nur knapp mit dem Leben davon.«
    Â»Das würde zu Rolf West passen. Sein Hass auf Steiner ist kein Geheimnis«, hielt Esther dagegen.
    Â»Wie stand Rolf West zu Bernd Schumacher?«, fragte die Staatsanwältin in die Runde.
    Â»Bernd Schumacher war sein Stiefsohn.«
    Â»Das ist ein starkes Motiv«, erkannte Ann-Kathrin Reichert.
    Â»Womit wir wieder bei der ersten Frage angekommen sind: Wer hatte ein Motiv, Bernd Schumacher zu töten?«, fragte Erik in die Runde.
    Jürgen Schnur erinnerte sich an die Vermutungen, die Helmut Brack, der Dorfpolizist von Wallerfangen ausgesprochen hatte. Er berichtete von der Behauptung, Steiner habe die Frau gekannt, die mitten in den Befreiungseinsatz hineinplatzte und durch einen Kugelhagel getötet wurde.
    Damit brachte er eine Bombe zum Platzen. Alle redeten gleichzeitig los.
    Â»Das wirft alle unsere Theorien über den Haufen.«
    Â»Das macht ihn wieder zum Hauptverdächtigen.«
    Â»Wenn das kein Grund ist, Bernd Schumacher zu töten?«
    Nur Esther saß still und blass in der hinteren Reihe. Sie richtete ihren Blick auf das Fenster, als ginge sie diese Unterhaltung gar nichts an. Niemand bemerkte ihre Zurückgezogenheit und das war gut so. Sie sah, welche Richtung die Besprechung annahm; das gefiel ihr nicht. Mit dieser erschreckenden Neuigkeit, die in ihr ein Gefühlschaos auslöste, geriet Steiner wieder in den Mittelpunkt der Ermittlungen. War er wirklich verdächtig oder nur das Opfer der Intrige eines gescheiterten Dorfbullen? Diese Frage müsste Esther eigentlich stellen. Aber damit würde sie ihre Gefühle verraten. Wäre das den Einsatz wert? Wie Steiner zu ihr stand, wusste sie plötzlich nicht mehr. Diese Enthüllung öffnete ihr schmerzhaft die Augen.
    Schnur hob beide Hände, um die aufgebrachten Kollegen zum Schweigen zu bringen.
    Â»Das weiß ich auch. Deshalb muss ich unseren Chef der Spurensicherung darum bitten, alles, was Steiner uns zur Untersuchung hier gelassen hat, noch einmal gründlich zu prüfen.«
    Theo Barthels meinte: »Das kann ich tun. Aber ich untersuche auch beim ersten Mal schon gründlich. Deshalb glaube ich nicht, dass es etwas geben wird, was ich übersehen habe.«
    Â»Das unterstelle ich dir auch nicht«, beschwichtigte Schnur. »Untersuche andere Details! Zum Beispiel die Rostspuren. Die Spaltmaschine steht im Freien, da bildet sich unweigerlich Rost. Oder nach grüner Farbe, mit der die Maschine gestrichen ist.«
    Â»Das habe ich alles schon gemacht.«
    Â»Dann mach es bitte noch mal – tu es für mich«, bat Schnur.
    Barthels seufzte und nickte.
    Kullmann richtete sich auf und sprach in die Runde: »Ich habe nach dem gescheiterten Einsatz damals ermittelt, weil es Todesopfer gab. Deshalb werde ich mich dran machen, die Akte über die tote Frau herauszusuchen. Auf Anhieb fällt mir nicht ein, ob sie mit Harald Steiner Kontakt hatte. Außerdem ist mir nicht bekannt, dass sie bei der Verkehrspolizei war. Ich muss meinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen.«
    Â»Ich stelle nach wie vor fest, dass Sie nichts vorbringen können, was uns in den Fällen Bernd Schumacher und Markus Darren weiterbringt«, sprach die Staatsanwältin. »Das Einzige, was bisher nachweislich vorgefallen ist, sind die tätlichen Angriffe auf Harald Steiner. Deshalb schlage ich vor, statt ihn zu verdächtigen, ihn zu beobachten.«
    Â»So viel Personal haben wir nicht«, konterte Schnur.
    Â»Nur keine Sorge: Ich denke nicht an Personenschutz«, begehrte die Staatsanwältin auf. »Wir dürfen nicht ausschließen, dass die Anschläge auf den Förster vom mutmaßlichen Täter ausgeführt werden, weil er in ihm einen unliebsamen Zeugen sieht. Durch Observierung könnten Sie den nächsten Anschlag auf Harald Steiner verhindern und gleichzeitig den Täter stoppen.«
    Â»Steiner hat durch den Einsatz viel verloren«, hielt Schnur dagegen. »Sein Leben als Revierförster ist nicht vergleichbar mit dem als Einsatzleiter des Sondereinsatzkommandos. Seine Frau hat ihn verlassen und ihm das Besuchsrecht für seine Tochter verweigert. Hinzu kommt der Verdacht, dass er Lena Ambruch persönlich kannte, die durch Bernd Schumacher getötet wurde. Wer hätte mehr Motive als er?«
    Â»Das alles bestätigt meine Hypothese, dass der Mann kein Täter, sondern ein Opfer ist.« Die

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