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Cora Historical Gold - 129 - Die Novizin

Cora Historical Gold - 129 - Die Novizin

Titel: Cora Historical Gold - 129 - Die Novizin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betina Kran
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auf.
    »Dann habt Ihr allem Anschein nach Eure Hochzeitsnacht überlebt, meine Gemahlin.«
    Sie schrie überrascht auf, doch er zog sie wieder zu sich hinunter.
    »Ich habe mehr als nur überlebt, Mylord«, sagte sie, mit den Fingerspitzen seine Wange und seinen Mund liebkosend.
    »Das freut mich, Eloise d’Argent. Ich hätte es nicht ertragen, wenn Ihr Euch in meinen Armen nach einem Strohsack im Kloster gesehnt hättet.«
    Sie lachte trocken. »Ich glaube, da überschätzt Ihr die Annehmlichkeiten eines Klosters. Dies hier …«, sie kam näher heran, so dass ihre Körper sich an strategischen Stellen berührten, »ist viel besser.« Dann kam ihr noch etwas in den Sinn. »Wisst Ihr, ich muss unbedingt der Äbtissin schreiben.«
    »Um Euch zu bedanken?«
    »Wegen der Kandidatenprüfung.«
    Mit finsterer Miene zog er sich zurück. »Hoffentlich, um sie in Zukunft zu unterlassen.«
    »Nein. Um sie darauf hinzuweisen, dass sie lückenhaft ist. Die Liste erwähnte nichts von dem hier.« Sie hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Wange. »Oder dem.« Sie presste seine Hand auf ihre Brust und seufzte wohlig. »Und in den Regeln stand überhaupt nichts davon, wie man die Reaktion eines Mannes auf das hier zu bewerten hat.«
    Sie hob das Knie, so dass es den äußeren Rand seines Schenkels streifte und legte es dann provokativ auf seine Hüfte. Eine Kühnheit, ihre Weiblichkeit so schamlos zur Schau zu stellen. Doch das Gefühl war ihr neu und mächtig und so überaus verlockend … sie konnte ihm einfach nicht widerstehen.
    »Aber wie könnte man je solche Befunde formulieren? ›Lord Peril ist zwischen den Schenkeln überaus großzügig ausgestattet‹,« zitierte sie in amtlichem Tonfall.
    Ungläubig starrte er sie an. War sie etwa zu weit gegangen? Doch da verzog er sein Gesicht zu einem Grinsen.
    »›Seine Berührung ist fest, aber angenehm‹«, führt sie fort, »›und von bemerkenswerter Ausdauer. Überdies zählt er nicht zu denen, die einem die Bettdecke wegziehen, sich auf die andere Seite rollen und Bäume zersägen.‹«
    Er zog sie an sich, so dass sich sein Lachen auf ihren Körper übertrug, und bald lachten sie um die Wette. Dann legte er sich zwischen ihre Schenkel.
    Als er in sie eindrang, schlang sie die Beine um ihn.
    »Und wie würdet Ihr hierüber berichten, gestrenge Prüferin?« fragte er mit belegter Stimme.
    »Vermutlich würde ich sagen müssen«, meinte sie, während sie ihre Hüften senkte, um ihn an die Stelle zu bringen, wo sie ihn brennend gern haben wollte, »dass Mylord einen guten Missionar abgeben würde.«
    »Einen was?« Er wurde stocksteif und sah sie voller Abscheu an.
    Augenzwinkernd erläuterte sie: »Da eine Frau in Euren Armen den Himmel auf Erden erlebt.«
     
    Es war weit nach Sonnenaufgang, da wachte Eloise erneut auf. Als sie sich bewegte, spürte sie einen stechenden Schmerz, der sich in ihrem Unterleib ausbreitete. Als ob sie zu lange geritten wäre. Sie biss die Zähne zusammen, glitt vom Bett, rekelte sich ausgiebig und ging sich waschen. Nachdem sie ihr Haar gekämmt und sich die Zähne mit Salz abgerieben hatte, tappte sie zum Bett zurück und betrachtete entzückt Perils lange dunkle Wimpern im sonnengebräunten Gesicht. Das hätte sie sich nicht träumen lassen, als sie damals als linkische Zwölfjährige ins Kloster kam … dass sie eines Tages einen Edelmann ehelichen und eine rauschhafte Hochzeitsnacht mit ihm erleben sollte …
    Freuden. Sinnen freuden. Fleischeslust …
    Sie riss sich vom Anblick ihres Gatten los und dachte an die hitzigen Ereignisse der vergangenen Nacht zurück. Im kühlen klaren Licht des Tages betrachtet, sah das alles ganz anders aus. Ihr wurde ganz heiß vor Scham; all das Stöhnen und Zucken und Klammern und Keuchen – lieber Himmel, hatte sie das wirklich alles getan?
    Sie sah auf das Bett, auf den Eindruck, den ihr Körper neben dem seinen hinterlassen hatte. Und sie erinnerte sich lebhaft, wie sich sein Leib an ihren geschmiegt hatte. Sie hatte das wirklich getan. Und mit mehr Eifer als unbedingt erforderlich.
    Eloise wich einen Schritt zurück und hielt sich am Bett fest. Der Schmerz, der sich in ihrem Unterleib ausbreitete, schien der beste Beweis.
    Zwar hatte sie erwartet, dass es einige Veränderungen in ihr geben würde, nach einem so einschneidenden Ereignis, aber plötzlich fühlte sie sich so verletzlich, so unsicher … was ihr gar nicht ähnlich sah.
    Zitternd entdeckte sie das schlichte schwarze Gewand auf dem Boden und

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