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Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika

Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika

Titel: Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merilyn Clay
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dachte, nur ein Wunder könnte ihn wieder besänftigen.«
    Sie strahlte Lady Penwyck an und berichtete ihr von den dramatischen Ereignissen am Morgen.
    Nachdem dieses Thema erschöpfend besprochen war, behauptete Lady Penwyck, sie sei nun rechtschaffen müde.
    Mit schalkhaft blitzenden Augen zog sie sich zurück.
    Tessa war ebenfalls ziemlich ermattet, doch aus irgendeinem Grund widerstrebte es ihr, den Abend ausklingen zu lassen. Sie war froh, als Lord Penwyck, statt seiner Mutter aus dem Raum zu folgen, zu einer kleinen Anrichte trat und ihr ein Glas Brandy oder Wein anbot.
    »Ein Schluck Brandy wäre nett«, sagte Tessa lächelnd.
    »Vielen Dank, Sir.«
    Nachdem er ihr das Glas gereicht hatte, setzte er sich nicht mehr neben sie, sondern in den Sessel gegenüber.
    Tessa verspürte einen leisen Stich der Enttäuschung.
    Er sagte unvermittelt: »Mutter bat mich, eine Liste aufzustellen. Zuvor wollte ich mich jedoch mit Ihnen beraten.«
    Tessa, die sich immer noch fragte, wieso er sich eigentlich nicht neben sie gesetzt hatte, und etwas beunruhigt war, weil sie mit ihm allein gelassen worden war, hörte gar nicht richtig zu. »Eine Liste?« wiederholte sie. Als ihr klar wurde, dass er ihre Ansicht einholen wollte, fragte sie enthusiastisch: »Was für eine Liste?«
    Penwyck nahm einen Schluck Brandy. »Eine Liste von jungen Männern, die geeignete Gatten für Sie abgäben.«
    Tessa zuckte zusammen. »Gatten für mich?«
    »Mutter hat heute Morgen beim Frühstück ganz richtig darauf hingewiesen, dass man eine junge Dame letztlich deswegen in die Gesellschaft einfuhrt, damit sie sich verheiratet«, erwiderte Penwyck sachlich. »Bevor ich nun die Namen junger Herren auf meine Liste setze, wollte ich mich mit Ihnen beraten.«
    Tessa schluckte. »Ich… ich…« Aus irgendeinem Grund war sie getroffen bis ins Mark. Heute hatte es endlich den Anschein gehabt, als fühlte er sich zu ihr hingezogen. Und nun teilte er ihr mit, er wollte sie verheiraten, an irgendeinen… irgendeinen… Dass Lady Penwyck fand, sie sollte heiraten, wusste sie, aber sie hatte geglaubt, sie hätte Lord Penwyck klar gemacht, dass sie in dieser Richtung keinerlei Ambitionen hegte.

    Ohne zu überlegen stürzte Tessa ihren Brandy hinunter.
    Wie Feuer lief er ihr die Kehle hinab, und sie begann zu husten.
    Sie konnte gar nicht mehr aufhören zu husten.
    »Wenn… wenn ich bitte…« Erneut musste sie husten.
    »… ein Glas Wasser bekommen könnte, Sir.«
    Penwyck sprang auf, goss ein Glas Wasser ein, kniete neben Tessa nieder und reichte ihr das Glas. Dankbar trank Tessa es aus und gab es dem Earl zurück, der nun ganz dicht bei ihr saß und sie besorgt betrachtete.
    Tessa sah auf und war wie betäubt, als sie seinem Blick begegnete und den Hunger in seinen dunkelbraunen Augen entdeckte. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie gedacht, er wollte sie… küssen!
    So nah war sie ihm noch nie gewesen. Sie war schon öfter mit ihm allein gewesen, aber dies… dies war irgendwie ganz, ganz anders.
    Sie konnte sich nicht vorstellen, was es zu bedeuten hatte oder warum er sie so voll Begehren betrachten sollte.
    Da sie noch nie in eine solche Situation geraten war, fiel ihr nur eine Reaktion ein: Sie sprang auf und rannte förmlich davon. Nach ein paar Schritten wandte sie sich zu ihm um.
    »Wie ich Ihnen bereits sagte, habe ich nicht die Absicht zu heiraten. Ich bin rundum zufrieden mit meinem…
    jetzigen Status. Ihnen ist der wahre Grund bekannt, warum ich nach London kam. Ich habe meine Sache nicht aufgegeben, Sir. Ich beabsichtige immer noch, sie nach Kräften zu verfolgen, wie sehr Sie das auch missbilligen mögen.«
    Penwyck hatte sich ebenfalls erhoben, sodass sie sich nun gegenüberstanden. »Ich wollte Sie bestimmt nicht aufregen, Miss Darby«, begann er vorsichtig, da er ihr zerbrechliches Einvernehmen nicht gefährden wollte, »aber wenn wir nicht wenigstens so tun, als suchten wir nach einem Ehemann für Sie, könnte meine Mutter alles mögliche unternehmen, um ihre Sache voranzubringen.« Er fuhr sich durch die dunklen Locken. »Mutter kann ebenso hartnäckig sein wie Sie, wenn sie etwas durchsetzen will, Miss Darby. Vermutlich habe ich diesen Charakterzug von ihr geerbt, aber darum geht es im Augenblick ja nicht.« Er lächelte entwaffnend. »Vielleicht könnten Sie mir ein paar Anhaltspunkte geben, welchem Typ Mann Sie den Vorzug gäben – wenn Sie denn einen wählen müssten.«
    Er beobachtete, wie sie sich nachdenklich auf

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