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Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika

Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika

Titel: Cora - MyLady 334 - Clay, Merilyn - Miss Tessa aus Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merilyn Clay
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klammern konnte. Gleich fühlte er sich ein wenig besser.
    »Ach so. Also, dann…«
    Ihm fiel nichts ein, was er noch sagen konnte, daher räusperte er sich nur und wandte den Kopf, um wieder aus dem Fenster zu blicken. Es goss wie aus Kübeln. Auf einmal wurde er sich des dauernden Trommeins der Tropfen auf dem Kutschendach bewusst. Immer lauter und heftiger rauschte der Regen herab.
    Da tauchten ungebeten verschwommene Bilder vor seinem inneren Auge auf: Miss Darby, die im Hyde Park Flugblätter verteilte… er war entsetzt von ihr gewesen und doch seltsam fasziniert.
    Dann Miss Darby bei ihrer ersten Tanzstunde. Zuerst war sie schüchtern gewesen, doch im Lauf des Unterrichts war ihre Sicherheit gewachsen. Damals hatte sie oft gelächelt.
    Ob sie ihn damals wohl gemocht hatte?
    Das Bild löste sich auf, und stattdessen sah er sie beim Dinner vor sich, als sie mit Lord Dickerson lachte. Penwyck wand sich unbehaglich auf seinem Sitz.
    Auch letzte Nacht hatte er sie viel lachen sehen: mit Lord Chesterton, Sir Richard Warwick und Lord Marchmont, Lord Fenwick, Lord Powell und Lord Kirshfield. Eifersüchtig kniff er die Augen zusammen. Sogar mit diesem Franzosen hatte sie gelacht, mit diesem Monsieur de la Was-auch-immer. Sie hatte getanzt und gelacht und gelacht und getanzt. Anscheinend mochte sie jeden einzelnen ihrer vielen Verehrer.
    Nur ihn mochte sie nicht.
    Was bitter wehtat. Er musste es irgendwie in Ordnung bringen!
    Schließlich drehte er sich wieder zu ihr um. »Vielleicht könnte ich noch einmal mit Mr. Montgomery sprechen«, begann er leise, »wegen Deirdre.«
    Sie blickte auf.
    »Wenn Deirdre Mr. Randall wirklich liebt, sehe ich keinen Grund, warum sie ihn nicht heiraten sollte.«
    Freudig strahlten Miss Darbys saphirblaue Augen auf.
    »Und das wollen Sie ihrem Vater sagen?«
    »Ich werde mein Bestes tun, um ihn zu überzeugen, Miss Darby.«
    »Vielen, vielen Dank, Sir! Gewiss gelingt es Ihnen, Sie können sehr überzeugend sein. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so stark und sicher ist wie Sie, Sir.
    Damit machen Sie Deirdre sehr glücklich.« Ihr Mund wurde weich. »Und mich auch.«
    Erleichtert atmete Penwyck auf. Als er das Lächeln auf Miss Darbys reizenden Zügen sah, kam es ihm so vor, als hätte die Sonne die dunklen Wolken durchbrochen und den Regen vertrieben.
    Es würde doch noch ein herrlicher Tag werden.

13. KAPITEL
    Penwyck genoss die Unterhaltung mit Miss Darby, während die Kutsche der Montgomerys sie zurück zum Portman Square brachte. Penwyck erkundigte sich nach ihrem Leben in Amerika, danach, was Senator Darby auf seiner Plantage anbaute und ob es Indianer in der Nähe gebe. Tessa erklärte ihm lächelnd, dass die meisten Indianer nun im Landesinneren lebten, weit entfernt von den zivilisierten Städten im Osten.
    Erfreut nahm er zur Kenntnis, dass Miss Darbys Kindheit im Wesentlichen gar nicht so anders verlaufen war als seine eigene, abgesehen von den Indianern und der Tatsache, dass er auf ein Internat geschickt und sie zu Hause unterrichtet worden war.
    Penwyck war so strahlender Laune, dass er sie, als der Gehsteig vor dem Haus vom Regen regelrecht überflutet war, hochhob und ritterlich ins Haus trug.
    Sobald der Earl sie innen abgesetzt hatte, entschuldigte sie sich eilig und flüchtete etwas benommen die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer.
    Was war eben nur über Lord Penwyck gekommen? Und was war über sie selbst gekommen? In der Kutsche hatten sie sich wie alte Freunde unterhalten. Der Earl hatte vorher nie Interesse an ihrem Leben in Amerika bekundet oder nach ihrem Bruder David gefragt. Mit einem Mal merkte Tessa, wie sehr sie ihren Bruder vermisste. Wie schön es doch wäre, wenn David nach London käme und sie ihn Lord Penwyck vorstellen könnte.
    Was hatte sie da gerade gedacht?
    Verstört begann Tessa vor dem Kamin auf und ab zu gehen. Einen Augenblick später bemerkte sie, dass sie vor lauter Aufregung vergessen hatte, ihre feuchte Pelisse abzulegen! Ein Blick in den Spiegel verriet ihr, dass ihr Gesicht sehr erhitzt wirkte.
    Erstaunt betrachtete sie ihr Spiegelbild. Hatte Lord Penwyck sie tatsächlich in die Arme genommen und ins Haus getragen? So etwas war ihr noch nie passiert. Aber es war wirklich ritterlich von ihm gewesen, denn ihr Kleid und ihre Pelisse wären sonst schmutzig geworden. Rasch schlüpfte sie aus ihren nassen Sachen und holte sich ein frisches Kleid aus dem Schrank.
    Sie hatte das leichte Geplänkel durchaus genossen. Ein Lächeln vertrieb

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