Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...
Brustspitze kreisen ließ. »Dafür brauchst du nicht zu
heiraten!« protestierte sie schwach.
»0 doch — wenn ich dich ganz für
mich allein haben will«, erwiderte er. »Heirate mich, Fancy, und zaubere von
nun an in meinem Bett.«
»Aber du bist nicht ... wir lieben
uns nicht!«
»Das ist wahr. Aber die Frau, die
ich liebe, kann ich nicht haben, und du hast mir schon sehr geholfen. Vielleicht
gelingt es dir sogar, mich Banner vergessen zu lassen.«
Fancy war in ihrem ganzen Leben noch
nie so verletzt gewesen. Sie schloß die Augen und wollte sterben. »Laß mich
aufstehen, Jeff. Sofort!«
Doch er ignorierte ihren Protest.
Während er mit einer Hand ihren Rock hinaufzog und ihre Schenkel streichelte,
löste er mit der anderen die schmalen Bänder, die ihre Unterhose
zusammenhielten. Fancy stöhnte auf, als sie seine heißen Lippen auf ihren
Brüsten spürte und seine Finger die intimste Stelle ihres Körpers zu streicheln
begannen.
Eine drängende Hitze breitete sich
in ihr aus. »Du sagtest ... ich wäre ... ich müßte mich noch erholen ...«
Jeff lachte leise und ließ seine
Zungenspitze um ihre Brustwarze kreisen. »Dafür nicht«, erwiderte er rauh,
während seine Lippen wieder tiefer wanderten. Fancy erbebte unter seinen
leidenschaftlichen Küssen und öffnete einladend die Schenkel. Jeff liebkoste
sie und spielte mit ihren Sinnen, bis sie glaubte, vor Lust zu vergehen.
»Jeff ... oh ... Jeff, Jeff!«
Fancys flehendes Wimmern war so
erregend für ihn, daß er in seinen Liebkosungen innehielt, ihre Brust umfaßte
und ihr mit leiser Stimme unvorstellbare eroti sche Freuden versprach, die er
dann in allen Details beschrieb.
Das heiße, drängende Verlangen, das
Fancy quälte, wurde immer unerträglicher, und sie klammerte sich an Jeff und
hoffte, daß er ihn nun endlich das geben würde, wonach es sie am meisten
verlangte. Irgendwie gelang es ihr, eine Hand freizubekommen, und mit
zitternden Fingern begann sie seine Hosenknöpfe zu lösen. Dann spürte sie ihn
in ihrer Hand — wie heiße Seide, glatt, hart und wunderbar lebendig.
Jeff schnappte nach Luft und begann
zu zittern, als er ihre zärtlichen Hände spürte und ihr sanftes Streicheln, das
ihn vor Erregung fast um den Verstand brachte.
Fancy merkte es, und im Bewußtsein
ihrer Macht über ihn kniete sie sich vor ihn hin und umfaßte und massierte ihn
mit beiden Händen, bis er es nicht mehr aushielt, sie zurückdrängte und laut
aufstöhnend in sie eindrang.
Sie stieß ein leises Wimmern aus,
denn ihre Erregung war so groß, daß sie augenblicklich ihren Höhepunkt
erreichte. Dieser frühe Triumph verschaffte ihr ein ganz neues, bisher noch
unbekanntes Vergnügen — die unbändige Leidenschaft in Jeffs Gesicht zu sehen
und ihn mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung standen, noch weiter zu
erregen, bis er laut aufschrie und sie fühlte, wie sich seine Leidenschaft in
ihr entlud.
Es war spät, und die Straße lag im Dunkeln. Beim Klang
eines herannahenden Wagens lief Fancy rasch an den Straßenrand, den Koffer in
einer Hand, Hershels Käfig in der anderen, um sich hinter der Böschung zu
verbergen.
Ein dünner gelber Lichtschein fiel
vor dem Wagen auf die Straße, und Fancy hoffte, nicht gesehen zu werden. Aber
ihre Gebete wurden nicht erhört — der Wagen hielt an.
»He! Was machen Sie da?« rief eine
freundliche Stimme.
Fancy richtete sich auf und
krabbelte hinter der Böschung hervor.
»Ich gehe spazieren«, log sie.
Der Mann lachte schallend. Das
schwache Licht der Laterne, die an einer Wagenseite befestigt war, enthüllte
ein bunt gestrichenes Gefährt und einen harmlos aussehenden Mann mit rotem
Haar, das an beiden Seiten unter seinem Zylinder hervorschaute. Sein Anzug war
von einem auffallenden Karomuster, und der Mann war klein, noch kleiner als
Fancy selbst.
»Spazieren?« sagte er lachend.
»Möchten Sie nicht lieber fahren?«
Fancy musterte ihn wachsam. Ihr
Instinkt war durch drei Jahre Alleinreisen sehr geschult. »Ich weiß nicht, wer
Sie sind«, sagte sie.
»Das weiß ich von Ihnen auch nicht.«
Sie lächelte, trotz der Erschöpfung
und Qual, die sie empfand. »Fancy Jordan.«
Der Mann tippte sich lächelnd an den
Hut. »Phineas T. Pryor.«
Fancy sah jetzt die Schrift auf dem
Wagen, die Phineas als Mann anpries, der fliegen und eine erstaunliche Anzahl
von Krankheiten heilen konnte. Was vielleicht nicht übertriebener war als ihre
eigene Behauptung, singen, tanzen und zaubern zu können. »Sind Sie ein
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