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Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt...

Titel: Corbins 02 - Wer ein Laecheln des Gluecks einfaengt... Kostenlos Bücher Online Lesen
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nickte höflich. »Danke«, erwiderte er. »Das wäre sehr praktisch.«
    Angesichts dieser neuen Demütigung
vergaß Fancy ihre Absicht, jetzt alles zu erzählen, was sie über den Untergang
der Sea Mistress wußte. Wie konnte Jeff das Angebot dieser Frau
annehmen? Fancy war es auch so schon peinlich genug, in welchem Aufzug sie
herumlaufen mußte — und nun würde sie auch noch erklären müssen, warum ein
Kaninchen mit ihnen reiste!
    »Ein Kaninchen!« rief
Meredith entsetzt, nachdem Jeff das Tier geholt hatte. »Du lieber Himmel, was
wollt ihr denn damit?«
    Fancy schloß für einen Moment die
Augen und zählte langsam bis zehn. Morgen um diese Zeit würde jeder in Spokane
wissen, daß Missis Jeff Corbin ein Kaninchen als Haustier hielt.
    Jeff legte ihr beruhigend eine Hand
auf die Schulter. »Ja, warum hat man ein Kaninchen, Meredith?« fragte er
zurück.
    »Ja, warum?« wiederholte Meredith.
    Fancy war den Tränen nahe. Schon
wieder. Sie war zu müde und zu erschöpft, um sich eine Lüge ausdenken zu
können, egal, welche gesellschaftlichen Konsequenzen daraus entstehen mochten.
»Ich ...«
    Jeff verstärkte den Druck seiner
Hand auf ihrer Schulter. »Hershel ist ein Haustier, Meredith«, erklärte er in
einem Ton, der keine weiteren Fragen duldete. »Falls du etwas dagegen hast, daß
er in deiner Kutsche mitfährt ...«
    »0 nein — natürlich nicht!« rief
Meredith schnell. »Sieh mal, da ist sie schon. Herbert! Herbert!«
    Während sie Meredith zur Kutsche
folgten, kniff Jeff Fancy zärtlich in den Po und flüsterte ihr beruhigend zu:
»Keine Angst, Liebes. Ich verspreche dir, daß auch das vorbeigeht.«
    Trotz allem mußte Fancy lachen. »Laß
das!« flüsterte sie zurück.
    Jeff zwickte sie noch einmal, als er
ihr beim Einsteigen in die elegante Kutsche half. Hershel war bereits beim Gepäck
untergebracht worden.
    »Ich habe Herbert gesagt, daß er
nach Corbin House fahren soll«, informierte Meredith Jeff, als sie alle Platz
genommen hatten, »aber möchtet ihr nicht vorher zum Essen zu uns kommen? Mama
wäre begeistert, die neue Missis Corbin kennenzulernen und ...«
    »Nein!« entgegnete Jeff höflich,
aber entschieden. »Heute abend nicht.«
    Und die Intensität, mit der er es
sagte, erinnerte Fancy an sein stummes Versprechen in Isabellas Küche. »Heute
abend«, hatte er gesagt und sie dabei mit einem Blick angesehen, bei dem
ihr jetzt noch heiß und kalt wurde, wenn sie sich daran erinnerte.
    Fancy erschauerte in lustvoller
Erwartung. Egal, wie viele Merediths sich in ihren Weg drängten, egal, wie beeindruckend
das Corbin House auch sein mochte — es war ein tröstliches Gefühl, daß Jeff sie
schon sehr bald lieben würde, mit seinem Körper und vielleicht sogar mit seinem
Herzen.
    Wie zur Bestätigung ihrer
unausgesprochenen Gedanken drückte Jeff unauffällig ihr Knie, und
augenblicklich erwachte ein heißes, drängendes Verlangen in Fancy.
    Zum Glück hatte Meredith nichts
bemerkt. Sie plauderte angeregt, doch Fancy, die an nichts anderes als die
kommende Nacht denken konnte ; achtete kaum auf ihr Geplapper.
    »Ja«, fuhr Meredith fort, »ich kenne
die perfekte Schneiderin für Sie, Frances. Sie wird dafür sorgen, daß Sie
innerhalb kürzester Zeit präsentabel sind.«
    Nun horchte Fancy doch auf.
Präsentabel? Das Wort traf sie wie eine Ohrfeige, aber sie hatte keine Gelegenheit,
darauf zu antworten, da Jeff ihr zuvorkam.
    »Meine Frau ist präsentabel«,
sagte er kalt.
    Die Kutsche holperte eine steile
Anhöhe hinauf, und Fancy hoffte inständig, daß Hershel übel wurde und er den
ganzen Kofferraum beschmutzte. Vor allem Meredith' Gepäck!
    Meredith war nicht einzuschüchtern.
»So habe ich es nicht gemeint«, entgegnete sie mit unschuldiger Miene.
»Schließlich hast du mich gebeten, sie unter meine Fittiche zu nehmen.«
    Fancy richtete sich abrupt auf und
starrte Jeff entrüstet an. Aber er wich ihren Blicken aus. »Was soll das heißen?«
fragte sie. Nun wandte Jeff den Kopf und maß Fancy mit einem erstaunlich kalten
Blick. »Meredith kennt sich gut aus in Spokane«, erklärte er, »und du nicht.
Deshalb dachte ich, sie könnte dich einführen und ...«
    »Mich >unter ihre Fittiche nehmen<,
nicht wahr?« fiel Fancy ihm bitter ins Wort, obwohl sie seinen warnenden Blick
gesehen hatte. »Du willst wohl nicht riskieren, daß ich hingehe und mir noch
mehr sternenbesetzte Kleider kaufe?«
    »Das ist genug, Fancy!« sagte Jeff
herrisch.
    Fancy gab nach, aber nur, weil sie
daran dachte,

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