Corbins 03 - Wer dem Zauber der Liebe verfaellt...
Streicheln, das Tess von den
Haarwurzeln bis in die Fingerspitzen ging.
»Man sollte meinen ...«
Er begann ihre Bluse aufzuknöpfen,
bis die weiße Seide ihres Hemdchens zum Vorschein kam, das er mühelos über ihre
Schultern streifte.
»Woher soll man wissen ...«
Keith lachte und schloß seine Lippen
um eine ihrer rosigen Knospen. Und danach gab Tess jeglichen Versuch auf, etwas
zu sagen.
Dreizehn
Cornelia Hamilton stand mit hängenden
Schultern vor dem frischen Grab ihres Mannes. Jessup war fort. Emma war fort.
Für Cornelia waren beide tot, obwohl Emma nicht hier auf dem Friedhof ruhte wie
ihr Vater.
Da war dieses Telegramm gekommen —
von irgendwoher. Woher nur? Ach ja. Portland. Emma war in Portland.
Verheiratet. Und glücklich.
Das war natürlich eine Lüge. Denn
Emma war tot. Genau wie Jessup. Und alles war die Schuld eines einzigen
Mannes, eines schlechten, verdorbenen Mannes.
Cornelia legte den Kopf in den
Nacken und suchte den Himmel nach einem Zeichen Gottes ab. Als sie nichts sah,
zog sie den Umhang fester um ihren dünnen Körper. Jessup, Jessup — er war
solch ein zärtlicher, liebevoller, großzügiger Mann gewesen! »Du kannst dir
jeden Umhang aussuchen, den du willst, mein Liebling«, hatte er gesagt. »Such
dir ruhig einen aus.«
Cornelia erschauerte, obwohl es gar
nicht kalt war. Sie war keine starke Frau, wie Derora Beauchamp, oder ihre
Nichte Tess. Nein. Cornelia konnte ohne ihren Mann nicht weiterleben, und sie
war nicht temperamentvoll genug, sich einen anderen zu suchen.
Bald würde sie hier liegen, neben
Jessup, in einem neuen, frischen Grab wie seinem. Doch vorher — vorher hatte
sie noch etwas zu erledigen.
Wieder schaute sie zum Himmel auf.
»Nur noch eins«, flüsterte sie und hörte das entfernte Pfeifen eines Zugs.
Schnell. Sie mußte sich ganz schnell auf ihre Reise vorbereiten.
Tess stöhnte lustvoll, als Keith ihre
Brüste küßte, reizte und liebkoste und hatte überhaupt kein Verlangen mehr, ihn
abzuwehren. Als er sie langsam auf den Tisch zurückdrängte, neben den Karton,
der einen Teil ihres neuen Geschirrs enthielt, hob sie die Arme und schlang sie
sehnsüchtig um seinen Nacken. Er küßte ihre andere Brust, ließ seine warme
Zunge darübergleiten und biß sie sanft in die rosige Spitze. Tess war wie
elektrisiert vor Lust und blind vor Sehnsucht nach ihm.
Sie spürte, wie ihre Röcke
hochgezogen wurden; sie spürte, wie Keith sie berührte, streichelte und in
einen Zustand der Erregung versetzte, bei dem sie nur noch leise stöhnen und
seinen Namen flüstern konnte. Bereitwillig öffnete sie sich ihm.
»Keith ...«
»Schon gut, mein Liebling.«
»D-das ist ein Tisch!«
»Und du ein Festessen.«
Er löste die Schleifen, die ihre
spitzenbesetzte Unterhose zusammenhielten, aber anstatt sie herunterzuziehen,
schob er seine Hand hinein, und Tess begann sich voll Verlangen zu bewegen.
Keith' hungrige Zärtlichkeiten,
seine heißen Lippen auf ihrer empfindsamsten Körperstelle und das sanfte,
unglaublich erotische Streicheln seiner Hände schürten das Feuer in Tess, bis
ihr Blut wie flüssige Lava durch ihre Adern rann.
Sie schrie auf, hob Keith einladend
die Hüften entgegen und flehte ihn an, zu ihr zu kommen, doch er lachte nur
leise und spielte weiter mit ihren Sinnen, bis sie vor Lust zu vergehen
glaubte.
Eine unerträgliche Spannung wuchs in
ihr, sie konnte kaum noch atmen und war nicht imstande, sich ruhig zu verhalten
— bis sie endlich mit einem erlösten Aufschrei den Höhepunkt ihrer Ekstase
erreichte.
Doch Keith hörte nicht auf, sie zu
küssen, wieder und wieder, bis sie von neuem wildes Verlangen in sich erwachen
spürte und ihn mit bebenden Händen auf sich herunterzog.
»Nimm mich ...« bat sie erstickt, »...
o Gott, wenn du jetzt nicht zu mir kommst ...«
Sie glaubte, Keith würde sie ins
Bett tragen, aber statt dessen löste er sich von ihr und setzte sich ihr
gegenüber auf einen Stuhl. Gelassen, als sei es etwas ganz Alltägliches, sich
in der Küche zu lieben, knöpfte er seine Hose auf und entblößte den stolzen
Beweis seiner Männlichkeit.
»Komm zu mir«, sagte er so leise,
daß Tess nicht sicher war, es wirklich gehört zu haben.
Doch sie glitt gehorsam vom
Tischrand und blieb auf zitternden Beinen vor ihm stehen. Keith zog ihr sanft
das Höschen aus, und sie hob die Füße, um es abzustreifen.
Keith zog ihre Röcke mit beiden
Händen hoch, bis sie nackt und bebend vor Erwartung vor ihm stand und der
endgültigen
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