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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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aus Hans Bitte, seine Kinder zu beschützen, die Unterstellung herausgelesen, daß die Wookiee-Lebensschuld allein nicht ausreichend war - eine tödliche Beleidigung.
    Han entschied sich, es noch einmal zu versuchen, und hoffte, daß er sich diesmal klar genug ausdrückte, um nicht umgebracht zu werden. »Ich meinte doch nur, konzentriere dich auf sie. Kümmere dich nicht um Leia oder mich. Wenn es Probleme gibt - und die wird es bestimmt geben -, könnte es sein, daß Leia oder ich Risiken eingehen müssen. Wenn das passiert und du dich zwischen uns und den Kindern entscheiden mußt - dann vergiß uns, okay? Und komm bloß nicht auf den Gedanken, glorreich in den Kampf zu ziehen oder dich dem Wookiee-Blutrausch oder ähnlichem Unsinn hinzugeben. Wenn du getötet wirst, könnten die Kinder in große Schwierigkeiten geraten. Im Ernstfall hast du vielleicht nur einen Sekundenbruchteil Zeit, um zu entscheiden, was zu tun ist. Und du mußt dich entscheiden, die Kinder aus der Gefahrenzone zu bringen. Alles andere spielt keine Rolle. Okay?«
    Chewie dachte einen Moment nach, nickte dann und stellte Han wieder auf den Boden. »In Ordnung«, sagte Han und strich sein Hemd glatt. »Und beim nächstenmal sei nicht so empfindlich.«
    Han fuhr mit dem Turbolift aufs Dach des Corona-Hauses und lächelte den dort postierten CVS-Wachtposten höflich an. »Hallo«, sagte er. »Ich muß nur etwas aus dem Millennium Falken holen, bevor ich den Schwebewagen zurück zur Villa fliege. Okay?«
    Der Posten zuckte freundlich die Schultern. »Sicher, es ist Ihr Schiff«, meinte er. »Machen Sie nur.«
    »Ich hielt es nur für besser, Sie zu informieren«, erklärte Han. »Die Lage ist schließlich gespannt, und ich möchte Ihnen nicht unabsichtlich irgendwelche Schwierigkeiten machen.« Ich ziehe es vor, absichtlich welche zu machen, dachte er, behielt es aber für sich.
    »Eine gute Idee«, nickte der Posten. »Passen Sie auf sich auf.«
    »Oh, das werde ich«, versicherte Han. »Gute Nacht. Wir sehen uns später.«
    Es hatte gewisse Vorteile, ein Niemand aus dem Nirgendwo zu sein. Die Leute von der Sicherheit machten sich vielleicht Sorgen um die Staatschefin, aber niemand kümmerte sich groß um das Schicksal eines ehemaligen Schmugglers. Jetzt, wo er nicht mehr mit Leia zusammen war, hatte Han allen Grund zur Hoffnung, sich endlich ohne seine Babysitter von den corellianischen Verteidigungsstreitkräften bewegen zu können.
    Und das galt auch für die Villa. Da Leia Organa Solo nicht mehr dort wohnte und die CVS-Sicherheitsteams beim Handelsgipfel gebraucht wurden, würden sie ihre Sachen zusammenpacken und verschwinden. Han steuerte den Schwebewagen hinunter zur Villa und wurde mit dem Anblick der soeben ausziehenden CVS-Sicherheitsteams belohnt. Er hoffte nur, daß er richtig kalkuliert hatte. Falls sich Kalenda schon davongemacht hatte, bekam er ein Problem.
    Er landete den Schwebewagen und sah am Strand entlang zu der »leerstehenden« Villa. War sie noch immer da? Und selbst wenn, konnte sie ihm überhaupt helfen?
    Nun, es hatte keinen Sinn, sich jetzt den Kopf zu zerbrechen. In ein paar Stunden würde er mehr wissen. Am besten wartete er, bis die letzten CVS-Sicherheitsbeamten verschwunden waren.
    Dann würde er es versuchen.
     
    Belindi Kalenda hatte bedrückt den Auszug der CVS-Agenten verfolgt. Wenn sie gingen, bedeutete dies auch, daß Organa Solo nicht mehr zurückkehrte. Und das bedeutete, daß Kalenda umsonst beobachtet, gewartet und sich Sorgen gemacht hatte. All die Risiken, die sie eingegangen war, hatten der Staatschefin nichts genutzt. Wenn sie die von der Corona Schuhfabrik hergestellten Armeestiefel gezählt und durch zwei geteilt hätte, um so die Größe der Armee zu schätzen, hätte sie der Neuen Republik mehr genutzt.
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu warten, bis die CVS-Agenten verschwunden waren, und sich dann ebenfalls abzusetzen. Sie hatte keine Vorstellung, was sie als nächstes tun sollte. Es war schon deprimierend genug, sich einzugestehen, daß alles umsonst gewesen war.
    Aber dann. Dann hatte sie gesehen, wie Han Solo zurückgekehrt war. Und plötzlich hatte sie verstanden. Vielleicht lag es an ihrem winzigen Potential in der Macht, das sie zu haben glaubte. Vielleicht lag es an dem Blick, den er der Villa zugeworfen hatte, in der sie sich versteckte. Vielleicht war es aber auch nur Einbildung, eine Folge des Schlafmangels. Aber sie war plötzlich felsenfest davon überzeugt, daß er wußte, wo

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