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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Ehrengardisten über den Haufen, als sie zu ihren Kindern eilte und die beiden Zwillinge in die Arme nahm. Anakin entging der Umarmung nur, weil er zu aufgeregt herumhüpfte, um ein leichtes Ziel zu sein. Aber Han Solo war seiner Frau dicht auf den Fersen, und er riß Anakin in die Höhe. Luke gesellte sich zu der überglücklichen Familie, umarmte die Kinder, begrüßte sie, zerzauste Jacens Haare, kitzelte Jaina, nahm Anakin aus Hans Armen und herzte ihn. 3PO wuselte um alle herum, begrüßte die Kinder – und stand hauptsächlich im Wege.
    »Anakin! Jacen! Jaina!« rief Leia. »Oh, laßt euch anschauen.« Aber dann schlang sie ihre Arme um alle drei und drückte sie so fest an sich, daß sie wahrscheinlich nicht viel von ihnen sehen konnte.
    Lando Calrissian stieß zu ihnen, umarmte Han, schrie ihm eine freundliche Beleidigung ins Ohr, klopfte ihm auf den Rücken, gab Leia einen Kuß, neckte die Kinder. Die anderen Neuankömmlinge, Mara Jade und die selonianische Abgesandte Dracmus, folgten.
    Admiral Ossilege erlaubte sich ein dünnes, kühles Lä cheln, während er die Begrüßung beobachtete. »Nicht ge rade ein würdevoller Auftritt, was, Frau Premierministe rin? Ich hätte von der Staatschefin mehr Zurückhaltung erwartet.«
    Gaeriel hätte mit einer unverbindlichen Bemerkung über den Vorrang der Familie vor der Etikette antworten oder darauf hinweisen können, daß es außer Würde auch noch andere Werte im Universum gab, aber aus irgendeinem Grund konnte sie sich nicht dazu durchringen. Sie dachte an ihre eigene kleine Tochter Malinza, die auf Ba-kura zurückgeblieben war. Sie sah zu Luke Skywalker hinüber, der seine Nichte auf die Schultern hob, und dachte daran, wie gut er mit Kindern umgehen konnte, an all die Dinge, die hätten sein können, jetzt aber für immer verloren waren. Doch der Admiral schien eine Antwort zu erwarten. Sie entschloß sich, ihm eine zu geben, und unabsichtlich entschlüpfte ihr die Wahrheit. »Ich finde es wunderschön«, sagte sie.
    Admiral Ossilege drehte sich zu ihr um und musterte sie sichtlich überrascht. »Tatsächlich?« sagte er. »Wir haben offenbar verschiedene Ansichten, was Schönheit betrifft. Lärmende und ungezogene Kinder gehören meiner Meinung nach nicht dazu.«
    »Dann tun Sie mir leid«, versetzte Gaeriel, selbst über ihre eigene Offenheit überrascht. »Ich kenne nichts, was mehr Schönheit in mein Leben bringt.«
    Gaeriel Captison trat vor und ließ einen sprachlosen Admiral Ossilege zurück. Sie ging zu den Neuankömmlingen und neigte anmutig den Kopf. »Frau Staatschefin«, sagte sie. »Captain Solo. Ich heiße Sie auf der Eindringling willkommen, und ich freue mich für Sie über Ihr glückliches Wiedersehen.« Nach diesen Worten kniete sie in ihrem steifen Staatsgewand nieder und gab jedem der Kinder einen Kuß.
    Daran wird der alte Miesepeter eine Weile zu kauen haben, sagte sie sich. Gaeriel war in ihrer Jugend ziemlich aufmüpfig gewesen. Es tat gut zu wissen, daß sie diese Eigenschaft noch nicht ganz verloren hatte.
     
    »Die Lage ist in einer Hinsicht kompliziert und in anderer sehr einfach«, erklärte Belindi Kalenda dem Kriegsrat, der auf dem Flaggdeck der Eindringling zusammengetreten war. Was für ein bunt zusammengewürfelter Haufen, dachte sie. Links von ihr saßen Ossilege in seiner blütenweiße Uniform mit den Orden an der Brust; Gaeriel Captison in ihrem Staatsgewand; Lando Calrissian mit einem leicht protzig wirkenden purpurroten Umhang über einem bur-gunderfarbenen Hemd; und Han Solo in einem recht zerknitterten hellbraunen Hemd und einer Werkzeugweste. Die Weste hatte er im Lauf der Jahre offenbar sehr oft getragen. Dann kam Solos Frau Leia Organa Solo, die Staatschefin in einer schlichten blauen Bluse und einer dunklen Hose, die sie sich von Mara Jade geliehen hatte. Die gesamte Garderobe der Staatschefin war natürlich in den letzten Wochen verlorengegangen, verbrannt oder zurückgelassen worden.
    Neben Leia saß ihr Bruder Luke Skywalker in seiner knitterfreien Flugmontur ohne Rangabzeichen. Hinter ihm an der Wand standen seine beide Droiden R2-D2 und C-3PO und hielten sich bereit für den Fall, daß ihre Dienste gebraucht wurden. Die Drall – Ebrihim und Marcha – trugen nur ihr braunes Fell, das bei beiden versengte Stellen aufwies. Dann kam der Wookiee Chewbacca, der entweder mürrisch oder nachdenklich wirkte – bei einem Wookiee ließ sich das schwer einschätzen. Jenica Sonsen saß zwischen Chewbacca und einer

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