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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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anfing, Drohungen auszustoßen, war diese äußere Macht bestimmt nicht besonders glücklich darüber.«
    »Falls sie überhaupt davon erfahren hat«, sagte Mara. »Vielleicht weiß sie gar nicht, was in diesem Sonnensystem vor sich geht. Wahrscheinlich hat sie ihre Agenten und Beobachter hier, aber nachdem die Störsender aktiviert wurden, konnten die Rebellen die Beobachter verhaften und behaupten, was sie wollten, ohne daß etwas davon an die Außenwelt drang. Und nachdem das Abfangfeld eingeschaltet wurde, konnte kein Außenstehender mehr zu den Rebellen durchdringen und ihnen auf die Finger klopfen. Früher oder später werden das Abfangfeld und die Störsender wieder deaktiviert – aber dann beherrscht Thrackan Sal-Solo den Planeten, vielleicht sogar das ganze Sonnensystem, und die äußere Macht kann sehen, wo sie bleibt. Und wenn es ihm gelingt, bis dahin ein paar Repulsoren unter Kontrolle zu bekommen, dann hat er vielleicht ein starkes Druckmittel in der Hand. Vielleicht aber auch nicht. Wir wissen weder, wozu die Repulsoren dienen, noch warum sie so wichtig sind.«
    Leia dachte für einen Moment nach. »Wenn all das stimmt, dann sind die Rebellen selbst gar nicht das Problem. Es sind die Repulsoren und die Leute, die, die Rebellen nach ihnen suchen lassen, die äußere Macht. Es liegt auf der Hand, daß diese Macht an den Zielen der Rebellen kein Interesse hat. Die Menschenliga ist in erster Linie anti-selonianisch und anti-drall und erst in zweiter Linie für etwas. Die äußere Macht unterstützt sie also aus anderen Gründen – um an die Repulsoren zu kommen. Wir müssen nur die Verbindungen zwischen den Rebellen und der äußeren Macht unterbrechen, die Repulsoren unter Kontrolle bringen, herausfinden, wie man sie gegen die äußere Macht einsetzen kann, und die Rebellionen werden von selbst zusammenbrechen.«
    »Schön«, knurrte Han. »Wirklich sehr schön. Aber das ist eine verdammt lange Liste. Ich sehe keine Möglichkeit, all diese Aufgaben auch nur ansatzweise zu lösen.«
    »Aber zumindest sind es politische Aufgaben, geheimdienstliche Aufgaben, keine militärischen«, erwiderte Leia. »Und da wir in diesem System über so gut wie keine militärischen Mittel verfügen, ist dies ein Pluspunkt für uns. Natürlich gibt es einen militärischen Aspekt, aber ich hoffe, daß uns in dieser Hinsicht die Selonianer helfen werden.« Sie sah Mara an. »Vorausgesetzt, die Selonianer durchschauen Ihren Bluff nicht.«
    »Ich habe nicht geblufft«, sagte Mara.
    »Haben Sie irgendeine Vorstellung, welche Rolle die Selonianer bei all dem spielen?« fragte Han. »Kämpfen der Oberstock und die Hunchuzucs noch immer gegeneinander? Ich habe keine Anzeichen für kriegerische Auseinandersetzungen bemerkt. Dracmus hat auch nichts in dieser Richtung erwähnt – und sie kann Geheimnisse nur sehr schlecht für sich behalten.«
    »Es würde mich nicht wundern, wenn sie die Kämpfe eingestellt hätten«, erklärte Mara, »aber wenn das stimmt, haben wir wahrscheinlich ein Problem. Mein Eindruck ist, daß der Oberstock tatsächlich den Repulsor unter seine Kontrolle gebracht hat – und der Repulsor ist eine sehr mächtige Waffe. Die Selonianer haben nicht viel für aussichtslose Kämpfe übrig. Wir Menschen hingegen kämpfen oft noch weiter, auch wenn es keine Hoffnung auf einen Sieg gibt. Entweder weil es die Ehre verlangt oder wir auf ein Wunder hoffen oder doch noch eine Chance sehen, so verschwindend gering sie auch sein mag. Nicht so die Selonianer. Normalerweise endet bei ihnen ein Kampf zwischen zwei Gruppen, wenn die eine Seite demonstriert, daß sie der anderen massiv überlegen ist. Die Selonianer auf der Verliererseite erkennen, daß Weitermachen-sinnlos ist, und bieten Friedensverhandlungen an. Aber das ist nicht alles. Sie verbünden sich sogar mit den Siegern.«
    »Und Sie glauben, daß unsere ehrenwerten Hunchuzuc-Freunde zu der Überzeugung gelangt sind, daß sie verloren haben?« fragte Han. »Sie glauben, daß sie mit dem Oberstock verhandeln – und daß wir Teil des Handels sind?«
    »So ungefähr. Vielleicht sieht der Oberstock in uns ein Unterpfand, vielleicht will er uns als Geiseln nehmen, vielleicht aber auch direkt mit Leia verhandeln. Natürlich wissen wir nicht einmal mit Sicherheit, daß der Oberstock und nicht etwa der Hunchuzuc-Stock den Repulsor kontrolliert. Vielleicht hat unsere Seite gewonnen.«
    »Es ist überaus bedauerlich«, sagte eine neue Stimme, »aber ich fürchte, dies ist

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