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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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hineinpaßte.
    Ebrihims Anweisungen waren simpel, und sie verlangten nicht, daß Q9 die ganze Zeit aktiviert blieb. Warte mindestens vierzehn Stunden. Verlaß dein Versteck erst, wenn es sicher ist. Dann durchsuche das Schiff und mach dich mit der Lage vertraut. Finde heraus, wie du uns am besten helfen kannst und handle dann entsprechend. Ziemlich vage, aber der Sinn war klar. Die Ausführung würde einige Probleme bereiten, denn seine meisten Sensoren mußten ausgefahren werden, bevor er sie benutzen konnte, was bedeutete, daß sie ihm nicht viel halfen, solange er kopfüber in diesem engen Raum steckte.
    Er hätte in den Bereitschaftsmodus schalten können, aber dafür war er einfach zu aufgeregt. Q9 hatte eine Selbstdiagnose vorgenommen und die Eintragungen in seinem eingebauten Logbuch analysiert. Er wußte genau, daß er nur mit knapper Not der Vernichtung entgangen war, als Anakin den Repulsor aktiviert hatte. Droiden wurden nur selten auf diese Weise an ihre Sterblichkeit erinnert. Jetzt hatte Q9 genug Zeit, um über die Möglichkeit seiner Vernichtung nachzudenken. Es hätte ihn einmal bereits fast erwischt, und die Wahrscheinlichkeit war groß, daß er beim nächstenmal nicht so viel Glück hatte. Unter diesen Umständen wäre es bodenloser Leichtsinn, seine Systeme freiwillig herunterzufahren. Angenommen, eine Komponente war defekt oder würde in nächster Zeit versagen, ohne daß sein Diagnoseprogramm es bemerkt hatte? Angenommen, er programmierte eine Weckzeit, schaltete in den Bereitschaftsmodus, und dann wurde das Weckprogramm nicht ausgeführt? Kurz und gut, er wollte sich nicht abschalten, wenn er nicht absolut sicher war, daß er sich auch wieder einschalten konnte.
    Gewiß, es war eine absurde Situation, aber das ließ sich nicht ändern. Q9 hatte Angst vor dem Einschlafen.
    Er wartete weiter.
     
    Gaeriel Captison stand neben der Glücksdame im Hangar der Paladin. »Wir sind uns also einig«, sagte sie. »Wir fliegen nach Drall und stoßen zur Eindringling.«
    »Exakt«, bestätigte Lando. »Wenn der Repulsor auf Drall gefunden wurde, müssen wir dorthin.«
    »Ich bleibe hier«, erklärte Jenica. »Die Paladin und die Verteidiger bewachen weiter die Centerpoint Station, und da ich die einzige bin, die Centerpoint genau kennt, ist mein Platz hier.«
    Lando nickte. »Sie haben recht«, sagte er. »Lieutenant Kalenda, was ist mit Ihnen?«
    Kalenda wölbte ihre linke Augenbraue und schüttelte leicht den Kopf. »Eine schwierige Entscheidung«, sagte sie. »Aber ich denke, in dieser Situation ist mein Platz bei Admiral Ossilege.«
    Damit Sie ihn im Auge behalten können? fragte sich Lando. »Gut«, sagte er laut. »Gehen wir an Bord.«
    »Was ist mit mir?« fragte 3PO. »Soll ich Sie begleiten? Wahrscheinlich sind meine Sprachkenntnisse auf Drall weit mehr von Nutzen als hier.«
    Lando war versucht, 3PO zurückzulassen. Aber ärgerlicherweise hatte der Droide wahrscheinlich recht. Angenommen, sie fanden den Repulsor und stießen dabei auf Drall, die kein Basic sprachen? »Geh an Bord«, knurrte er. 3PO trottete die Einstiegsrampe hinauf.
    Gaeriel und Kalenda verabschiedeten sich von Jenica und verschwanden in der Glücksdame. Lando wartete noch einen Moment, bevor er ihnen folgte. Es gab noch etwas, das er Jenica Sonsen sagen wollte, und wenn er es jetzt nicht tat, würde er vielleicht nie wieder die Gelegenheit dazu bekommen. Und nach ihrem amüsierten Gesichtsausdruck zu urteilen, schien sie zu erwarten, daß er es sagte. Aber sie kam ihm zuvor. »Wollen Sie mir jetzt erzählen, daß Sie jemand wie mich noch nie getroffen haben und mich näher kennenlernen wollen? Ist es das? So etwas wie: Wir haben zusammen eine Menge durchgemacht, sind uns nähergekommen, und es wäre doch schade, wenn wir uns wieder aus den Augen verlieren würden? Einen von diesen netten, einschmeichelnden Sätzen, auf die bisher noch jede Frau hereingefallen ist?«
    Lando war sich nicht sicher, ob sie ihn verspotten oder provozieren, warnen oder ermuntern wollte. Seltsamerweise spielte es keine Rolle. Er hatte bei seinen Avancen schon viele Abfuhren bekommen, aber tief im Inneren wußte er, daß es diesmal nicht passieren würde. Denn diesmal wollte er nicht anbändeln.
    Lando seufzte und schüttelte den Kopf. »Es gab einmal eine Zeit – und die liegt gar nicht so lange zurück –, da hätte ich diese Worte gesagt und sie auch ehrlich gemeint, zumindest in dem Moment, auch wenn ich sie später vielleicht vergessen hätte. Das

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