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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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Gedanke, aber Jaina mußte sich damit abfinden, daß er tatsächlich ihr Verwandter war.
    »Hallo«, sagte Jaina, und Jacen murmelte ebenfalls eine Begrüßung. Anakin warf einen Blick auf den Vetter seines Vaters und brach in Tränen aus – Jaina konnte es ihm nicht verübeln. Thrackans Anblick war erschreckend genug. Er war ihrem Vater so ähnlich – nur etwas dunkler, etwas schwerer, mit etwas schwärzerem Haar. Durch den Bart unterschied er sich etwas von Paps, aber irgendwie machte dies die Ähnlichkeit noch erschreckender. Es war, als würde sie die ... die dunkle Seite ihres Vaters vor sich sehen, wie er hätte werden können, wenn Zorn und Groll und Argwohn die Oberhand gewonnen hätten.
    »Sorg dafür, daß dieses Kind aufhört zu weinen«, befahl Thrackan, als könnte Jaina Anakin mit einer Handbewegung zum Schweigen bringen.
    »Ich kann nicht«, sagte sie. »Er beruhigt sich bestimmt gleich wieder, aber er hat Angst vor Ihnen.«
    »Es gibt keinen Grund, Angst vor mir zu haben«, sagte Thrackan. »Noch nicht.« Das war nicht gerade beruhigend.
    Jaina kniete nieder und drückte ihren kleinen Bruder an sich. »Es wird alles gut, Anakin, ehrlich«, flüsterte sie ihm zu und hoffte, daß sie die Wahrheit sagte.
    »Warum sind Sie hier?« fragte Jacen und funkelte Thrackan an. »Was wollen Sie?«
    »Nicht viel, wirklich nicht viel«, erwiderte Thrackan. »Ich brauche lediglich ein Foto von uns allen zusammen.«
    Chewbacca brüllte, knurrte und fletschte die Fänge, dann bedeutete er Thrackan gestikulierend, in das Sperrfeld zu kommen.
    Thrackan lächelte. »Ich spreche deine barbarische Sprache nicht, Wookiee, aber das habe ich verstanden. Nein, danke. Ich kann das Foto auch machen, wenn ich hier draußen bleibe.«
    »Was wollen Sie mit den Holos von uns anstellen?« fragte Tante Marcha.
    Thrackan lächelte. »Das sollte selbst einer Vertreterin deiner Spezies klar sein. Ich habe dafür gesorgt, daß die Kommunikationsstörung in Kürze endet. Wenn die Störsender deaktiviert sind, werde ich die Holos im System verbreiten, um zu beweisen, daß ihr meine Gefangenen seid. Ich bezweifle zwar, daß sich irgend jemand für das Schicksal zweier fetter Drall und eines psychotischen Wookiee interessiert, aber ich schätze, daß die Eltern der Kinder vernünftigen Argumenten wesentlich zugänglicher sein werden, wenn sie erfahren, daß ich die Kinder habe – und einen planetaren Repulsor.«
    Marcha, die Herzogin von Mastigophorous, richtete sich zu ihrer vollen Größen auf und funkelte ihren Kerkermeister an. »Sie sind dabei, einen tragischen Fehler zu begehen«, sagte sie. »Um Ihrer eigenen Sicherheit willen beschwöre ich Sie, Ehre Handlungsweise zu überdenken.«
    Thrackan lachte laut. »Du bist wohl kaum in einer Position, Drohungen auszustoßen, Drall. Also halt den Mund.«
    »Nun gut. Mögen Sie allein die Konsequenzen tragen. Die Ehre verlangte, Ihnen das zu sagen. Aber ein weises Wesen kann eine Warnung von einer Drohung unterscheiden.«
    Für einen flüchtigen Moment verschwand das Grinsen von Thrackans Gesicht, aber dann kehrte es wieder zurück, so breit und bedeutungslos wie immer. »Genug geredet«, knurrte er. »Die drei Kinder begeben sich jetzt in diese Hälfte der Zelle, direkt zu mir, und ihr drei Nichtmenschen in die andere.«
    »Warum...«, begann Ebrihim.
    »Weil ich es will!« fauchte Thrackan. »Weil ich die Größe des Kraftfelds halbieren werde, wenn ihr nicht gehorcht. Weil ich euch alle erschießen kann, wenn mir danach ist.« Thrackan schwieg einen Moment und lächelte. »Weil ich den Kindern etwas antun kann und antun werde, wenn ihr euch weigert«, fügte er hinzu. »Und jetzt in die andere Hälfte mit euch.«
    Die beiden Drall und der Wookiee wechselten einen Blick. Es war klar, daß sie keine Chance hatten. Sie begaben sich in die andere Hälfte der Zelle.
    Anakin hatte sich inzwischen wieder halbwegs beruhigt, und Jaina zog ihn hoch. Es gab immer eine sichere Methode, Anakin abzulenken – indem man ihn zusehen ließ, wie jemand eine Maschine bediente. Und natürlich bestand die Möglichkeit, daß er dabei etwas lernte, das ihnen weiterhalf. »Da, Anakin«, flüsterte sie ihm zu. »Paß genau auf, was der Mann macht.«
    Anakin nickte und putzte sich die Nase. Die drei Kinder standen zusammengedrängt am Rand des Feldes und verfolgten neugierig, wie der Techniker vor dem Generator des Sperrfelds niederkniete. Er zog einen altmodischen Metallschlüssel aus seiner Tasche, steckte ihn in

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