Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
Vom Netzwerk:
bedeuten?«
    »Unser zweiter Erfolg ist eher persönlicher Natur«, fuhr Thrackan fort. »Wir haben die Kinder von Leia Organa Solo gerettet, der Staatschefin eben jener Neuen Republik.«
    Han spürte, wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich und sich sein Herz in Eis verwandelte. Er blickte zu Leia hinüber und sah das gleiche Entsetzen in ihrem Gesicht.
    »Wir haben sie aus den Händen der Nichtmenschen befreit, die sie gefangenhielten«, fuhr Thrackan fort. »Sie sind jetzt bei mir und in Sicherheit. Ich freue mich schon darauf, sie ihrer Mutter zurückzugeben. Natürlich muß sie uns zuerst ihren Aufenthaltsort verraten. Sie muß aus ihrem Versteck kommen und die Anerkennung der Unabhängigkeit des corellianischen Sektors bestätigen. Diese Videoaufzeichnung ist der Beweis dafür, daß sich der Repulsor und die Kinder in meinem Besitz befinden.«
    »Von allen verkommenen, dreckigen, miesen ...«, grollte Han. »Dieser Mann lügt wie gedruckt!«
    Der Bildschirm wurde wieder schwarz und zeigte dann aus der Froschperspektive eine riesige silberne, zylindrisch geformte Kaverne. Das Bild war noch immer etwas verwackelt und die Auflösung nicht besonders gut, aber man konnte alles Wichtige erkennen. Die Holokamera schwenkte und zeigte ein Angriffsboot – und den Millennium Falken – am Boden des Zylinders. Um die beiden Schiffe wimmelten Männer in Uniformen. Die Holokamera schwenkte nach oben und zeigte im Zentrum der Kaverne sechs riesige Kegel, die einen siebten, größeren umgaben. Durch eine Öffnung in der Decke konnte man den Himmel sehen.
    »Sie sein mit an Sicherung grenzender Wahrscheinlichkeit identisch mit unserer eigenen Repulsoranlage ...«, sagte Dracmus, bevor Kleyvits sie mit einem warnenden Blick zum Schweigen brachte.
    Die Holokamera schwenkte wieder zum Boden der Kaverne und zeigte eine Gruppe verloren wirkender Gestalten, die unter einer Kraftfeldglocke saßen oder standen.
    Das Bild verblaßte und wich einer Großaufnahme der traurig wirkenden Gruppe.
    Es waren die Kinder. Sie waren in einer Hälfte des Kraftfelds gefangen, während sich in der anderen Chewbacca, Ebrihim und ein Drall befanden, den Leia nicht kannte. Die Kamera schwenkte von Gesicht zu Gesicht und zeigte sie nacheinander in Großaufnahme. Jacen sah traurig, aber entschlossen aus; Jaina wirkte besorgt und behielt Anakin im Auge; Anakin starrte trotzig in die Kamera. Sein Gesicht war voller Tränen, und er schniefte. Die Kamera schwenkte weiter und zeigte Thrackan, wie er kalt lächelte.
    Leia unterdrückte ein Schluchzen, und Han spürte einen Kloß in seiner eigenen Kehle. Thrackan hatte sie in seiner Gewalt. Thrackan hatte Kinder geraubt, Hans Kinder. Thrackan hatte sein eigenes Fleisch und Blut entführt. Aber dann verwandelte sich Hans Elend, seine Angst, sein Entsetzen in kalten, harten Zorn. Thrackan wollte ihnen Angst einjagen, sie einschüchtern. Aber Han war bereits entschlossen, Thrackan nicht zu geben, was er wollte.
    Die Holokamera schwenkte zum zweiten Drall und dann zu Chewbacca. Da war etwas in Chewbaccas Haltung, in seinem Gesicht, das Han Hoffnung machte. Er wirkte nicht im mindesten niedergeschlagen. Han kannte Chewie – und das da war kein Chewbacca, der sich für besiegt hielt. In diesem Augenblick wußte Han mit absoluter Gewißheit, daß Chewbacca immer noch ein paar Asse im Ärmel hatte, sofern man bei einem fellbekleideten Wookiee überhaupt von Ärmel sprechen konnte.
    Das Bild verblaßte und wurde durch Thrackan im Kontrollraum des Schiffes ersetzt. »Das .. .ollte allen als Beweis ...enügen, daß ich die Wahrheit sage«, erklärte Thrackan, während eine erneute statische Störung die Übertragung verzerrte. »Ich erwarte die Antwort der Staatschefin, und als Diktat des unabhängigen Sektors von Corellia fordere ich alle Corellianer auf, mir treu zur Seite zu stehen.«
    Das Totenschädel-und-Messer-Symbol wurde wieder eingeblendet, von Marschmusik unterlegt, und dann wurde der Bildschirm schwarz.
    »Han – Han – er hat unsere Kinder. Er hat unsere Kinder, und wir – wir können nicht tun, was er sagt. Wir können es einfach nicht.« Leia sah ihren Mann mit Tränen in den Augen an.
    »Ich weiß«, sagte Han, und die Worte brachen ihm fast das Herz. »Es würde auch nichts nutzen, selbst wenn wir es versuchten.« Was hätte es für einen Sinn, wenn Leia auf die Forderungen einging und die corellianische Unabhängigkeit anerkannte? Im besten Fall würde man sie ihres Amtes entheben, sie wahrscheinlich

Weitere Kostenlose Bücher