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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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sogar wegen Hochverrats anklagen, und die Anerkennung widerrufen – und das wäre nur gerecht. Wenn Corellia unabhängig wurde, konnte dies zum Zusammenbruch der Neuen Republik führen. Selbst ein gescheiterter Versuch, ein Versuch, der der Öffentlichkeit als der heldenhafte Kampf von aufrechten Patrioten gegen eine Tyrannei verkauft wurde, drohte die Neue Republik entscheidend zu schwächen. Und wie viele würden in den anschließenden Kriegen und Rebellionen sterben? Wie viele Kinder anderer Eltern würden im Lauf dieser Auseinandersetzungen ihr Leben verlieren? »Ich weiß, daß wir es nicht können«, sagte Han, und die Worte waren wie Asche in seinem Mund. »Aber wir können sie auch nicht in seiner Gewalt lassen.«
    »Dies sein überaus entsetzlich und erschütterlich!« sagte Dracmus. »Thrackan verraten damit noch mehr sein eigenes Blut, seinen eigenen Stock und seinen Clan.«
    Kleyvits fuhr zu Dracmus herum. »Was soll das heißen, Hunchuzuc?« Aus Kleyvits Mund klang »Hunchuzuc« wie ein Schimpfwort.
    »Wissen Sie es nicht, hochwohlgeborene Kleyvits? Thrackan Sal-Solo sein vom gleichen Blut wie Han Solo, wie Leia Organa Solos Kinder! Sie einander so nahe sein wie zwei Clans vom selben Stock! Er bedrohen sein eigenes Fleisch und Blut!«
    »Unmöglich!« fauchte Kleyvits. »Wie könnte jemand so etwas Verwerfliches tun? Ich bin erstaunt! Über vieles erstaunt. Thrackan verlangt von Ihnen, die Anerkennung der corellianischen Unabhängigkeit zu bestätigen! Haben Sie seinen Anspruch tatsächlich anerkannt? Ich verstehe das alles nicht, aber ich muß es verstehen.«
    »Thrackan Sal-Solo haben gelogen«, erklärte Dracmus voller Abscheu. »Er haben Dinge gesagt, die nicht wahr sein, um seine Ziele zu erreichen. Die Hälfte von dem, was er sagen, sein falsch oder in Halbwahrheiten verpackt, um Lügen wie Wahrheit aussehen zu lassen.«
    »Unmöglich! Er sagte, daß ...«
    »Halten Sie beide endlich den Mund!« schrie Mara. »Es ist möglich, und er hat es getan.« Sie wies auf Han und Leia. »Er hat es diesem Mann und dieser Frau und ihren Kindern angetan. Respektieren Sie ihren Schmerz und Kummer. Gehen Sie! Geben Sie ihnen Zeit für ihren Schmerz und ihr Leid und tragen Sie Ihre albernen Auseinandersetzungen woanders aus!«
    »Nein!« rief Han. All sein Zorn auf seinen Vetter, seine heiße Wut auf die Niederträchtigkeit seines Verwandten, fand plötzlich ein neues Ziel, ein näher liegendes Ziel, gegen das er mit Erfolg losschlagen konnte. Plötzlich fand er Worte, die wie Waffen waren, Waffen gegen die kleinliche, scheinbar vernünftige, manipulative, heuchlerische Gegnerin, die vor ihm stand. »Sie bleiben, wo Sie sind! Sie, Kleyvits. Wie können Sie es wagen, Thrackan Sal-Solo mit Verachtung zu begegnen, weil er seine Blutsverwandten als Geiseln genommen hat, um seine Ziele durchzusetzen? Sie tun dasselbe! Sie halten uns gefangen!«
    »Aber – aber – Sie gehören nicht zu meiner Familie, Sie sind nicht von meinem Blut!«
    Han deutete auf Dracmus und sagte: »Sie ist von Ihrem Blut, und Sie nehmen sie moralisch als Geisel, indem Sie uns gefangenhalten und sie zwingen, mit Ihnen zu kollaborieren und uns unter Druck zu setzen, zu bedrängen. Sie hat mein Leben gerettet und ich ihres. Sie hat ihr Leben für meins riskiert, und ich habe meins für ihres riskiert. Sie hat sich mir gegenüber für ihr Volk verbürgt. Sie hat mir ihren Schutz garantiert. Wir haben zusammen gelebt und gekämpft. Nein, wir sind keine Blutsverwandten – aber wir sind in gewissem Sinne eine Familie. Uns verbinden Pflicht und Respekt. Wir waren Verbündete im Kampf gegen Sie und Ihren Oberstock. Jetzt zwingen Sie sie, auf ihre Verbündeten zu spucken – gegen ihren Willen und zu Ihrem Vergnügen.«
    »Ehrenwerter Solo, bitte – das genügen!« sagte Dracmus.
    »Aber ich habe noch mehr zu sagen, viel mehr«, wandte sich Han an Dracmus. »Dein Volk spricht die Wahrheit und hat kein Talent zum Lügen. Also antworte mir ehrlich: Habe ich in irgendeinem Punkt die Unwahrheit gesagt?«
    Dracmus wirkte plötzlich kleiner, trauriger, bedrückter. »Nein«, gestand sie. »Das haben du nicht.«
    Plötzlich hatte Han eine Idee. Es war nur eine instinktive Ahnung, und vielleicht irrte er sich – aber – wenn er recht hatte ... »Dann bleiben wir bei der Wahrheit«, sagte Han. »Kleyvits, lassen Sie uns über Ihren Repulsor reden. Wer bedient ihn? Wer kontrolliert ihn?«
    Kleyvits sah Han mißtrauisch an. »Nun, natürlich gute

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