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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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antwortete Malone, »die uns im Moment eine Menge Probleme bereitet.«
    Cassiopeia versuchte noch immer ihre Benommenheit abzuschütteln. »Wir müssen los.«
    »Hast du jemanden getötet?«, fragte Malone.
    »Einen dieser Bastarde habe ich wie ein Marshmallow geröstet.«
    »Das wirst du später bereuen.«
    »Danke für die guten Ratschläge. Lass uns jetzt losfahren.«
    Er wollte Zeit schinden und fragte: »Wohin wollte Viktor?«
    Sie nahm den Bogen von der Schulter.
    »Hat Henrik dir den geschickt?«, fragte Malone, der sich an den Stoffbeutel im Restaurant erinnerte.
    »Cotton, ich habe dir schon gesagt, dass diese Sache dich nichts angeht.«
    Stephanie trat vor. »Cassiopeia, ich kann nur ahnen, worum es hier geht, aber ich sehe, dass du völlig kopflos handelst. Du hast mir selber letzten Herbst gesagt, ich soll meinen Verstand benutzen. Lass dir von uns helfen. Was ist passiert?«
    »Das gilt auch für dich, Stephanie. Lass mich in Ruhe. Ich habe monatelang auf diese Kerle gewartet. Und heute waren sie endlich in Reichweite. Einen habe ich erwischt, und den anderen will ich auch haben. Und ja, es ist dieser Viktor. Er war dabei, als Ely gestorben ist. Sie haben ihn verbrannt. Warum?« Ihre Stimme war immer lauter geworden. »Ich möchte wissen, warum er sterben musste.«
    »Dann lass es uns herausfinden«, sagte Malone.
    Cassiopeia ging mit unsicheren Schritten auf und ab. Sie saß in der Falle, und sie war klug genug zu wissen, dass die beiden sie nicht einfach losziehen lassen würden. Sie legte die Hände auf die Reling und atmete tief durch. Schließlich sagte sie: »Okay. Okay. Ihr habt recht.«
    Malone fragte sich, ob sie es ernst meinte oder ob sie sie nur beschwichtigen wollte.
    Cassiopeia stand reglos vor ihnen. »Das Ganze ist ziemlich persönlich. Persönlicher, als ihr denkt.« Sie zögerte. »Es geht nicht nur um Ely.«
    Es war schon das zweite Mal, dass sie das andeutete. »Wie wäre es, wenn du uns erzählst, was wirklich auf dem Spiel steht?«
    »Wie wäre es, wenn ich das sein lasse?«
    Er wollte ihr unbedingt helfen und nicht weiter streiten. Also sah er zu Stephanie hinüber, die die Bitte in seinem Blick verstand.
    Sie nickte zustimmend.
    Er trat ans Ruder und ließ den Motor an. Weitere Polizeiboote fuhren auf dem Weg nach Torcello an ihnen vorbei. Er lenkte das Boot Richtung Venedig und hinter den in der Ferne verschwindenden Lichtern von Viktors Fahrzeug her.
    »Macht euch keine Sorgen wegen der Leiche«, sagte Cassiopeia. »Von dem Museum und dem Toten wird nichts übrig bleiben.«
    »Stephanie, hast du etwas Neues über Naomi erfahren?«, wollte Malone wissen.
    »Seit gestern nicht. Deshalb bin ich gekommen.«
    »Wer ist Naomi?«, fragte Cassiopeia.
    »Das wiederum geht dich nichts an«, erwiderte Malone.
    Cassiopeia widersprach nicht. Stattdessen fragte sie: »Wohin fahren wir?«
    Er warf einen Blick auf seine Uhr. Die Leuchtziffern zeigten 00.45 Uhr. »Wie schon gesagt. Hier läuft so einiges ab, und zufällig wissen wir genau, wohin Viktor will.«

49
Samarkand
4.50 Uhr
    Vincenti liefen Schauer über den Rücken. Es war nicht das erste Mal, dass er einen Mord in Auftrag gegeben hatte, in der Tat hatte er das gerade erst gestern wieder getan, aber das hier war etwas anderes. Dieses Vorhaben war wirklich riskant, aber es würde ihn nicht nur zum reichsten Mann der Welt machen, sondern ihm auch einen Platz in der Geschichtsschreibung sichern.
    Es war noch eine gute Stunde vor Tagesanbruch. Er saß auf dem Rücksitz des Wagens, während O’Conner sich mit zwei anderen Männern einem von blühenden Kastanien und einem hohen Eisenzaun abgeschirmten Haus näherten, das Irina Zovastina gehörte.
    O’Conner trat zum Wagen, und Vincenti ließ ein Fenster herunter.
    »Die beiden Wächter sind tot. Wir konnten sie problemlos erledigen.«
    »Gibt es sonst noch Sicherheitspersonal?«
    »Nein, das war’s. Zovastina hat das Haus nicht besonders gut gesichert.«
    Weil sie dachte, dass es niemanden groß interessieren würde. »Sind wir bereit?«
    »Im Haus ist nur die Frau, die sich um die Kranke kümmert.«
    »Dann wollen wir doch mal sehen, wie willkommen wir den Damen sind.«
    Vincenti trat durch die Haustür. Die beiden Männer, die sie für den Abend angeheuert hatten, hielten Karyn Waldes Pflegerin, eine ältere Frau mit hartem Gesicht, fest. Sie trug einen Bademantel und Pantoffeln, und ihre asiatischen Züge spiegelten ihre Angst wider.
    »Wie ich höre, pflegen Sie Ms. Walde.«
    Die Frau

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