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Badezimmer gehen. Beide
blieben stehen und sahen sich an. Carols
Herz begann heftig zu klopfen, als sie seinen halb nackten Körper betrachtete. Außer einer Boxershorts trug er nichts. Er hatte eine breite Brust, und die Oberarme wiesen
Muskeln in der richtigen Größe auf. Seine
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Boxershorts beulte sich verräterisch. Die
kräftigen Oberschenkel waren behaart und
sprühten vor Männlichkeit. Sie spürte, wie
sich ihre Brustwarzen versteiften und Leben
in ihren Unterleib kam. Als sie ihm wieder
ins Gesicht blickte, lächelte er. »Na, zu Ende geguckt?«
Hitze schoss Carol ins Gesicht. Schnell
verschwand sie in ihrem Zimmer, schloss die
Tür und lehnte sich dagegen. Was für ein
Mann! Was für eine Aura!
***
Diese Nacht bekam sie kein Auge zu. Ihre
Gedanken wurden von Stanley beherrscht.
Immer wieder sah sie seinen Körper vor sich.
Mit und ohne Boxershorts. Ihre Hand
wanderte zu ihrem heißen Geschlecht. Carol
seufzte, dann drehte sie sich auf den Bauch, schob sich zwischen die gespreizten Beine
ein Kissen und kreiste mit dem Becken da-
rauf. »Oh, Stanley«, stöhnte sie leise mit
geschlossenen Augen. Ihre Muschi war heiß,
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brannte förmlich, sehnte sich nach Erlösung.
Carol hob immer wieder ihren nackten,
festen Po und ließ ihn kreisend auf dem Kis-
sen nieder, während sich ihre Hände, über
dem Kopf ausgestreckt, an den Bettstangen
festhielten. Die Decke rutschte vom Bett.
Carol bemerkte es kaum. Erst als die Decke
eine Buchstütze, die auf einem in der Nähe
stehenden Tischchen stand, mitnahm und
diese laut auf den Boden polterte, wurde es
Carol bewusst. Doch Carol war so heiß und
so feucht, dass es ihr egal war. Erregt rieb sie ihr feuriges Geschlecht, das dem Höhepunkt
entgegenfieberte, am Kissen weiter. Carol
war so in ihr erotisches Spiel versunken, dass sie nicht mitbekam, wie die Tür zu ihrem
Zimmer aufgerissen wurde.
»Carol!«
Erschrocken blickte sie sich um.
»Alles in Ordnung? Wir haben ein Pol-
tern gehört …«
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Zu Carols Entsetzen stand Deborah in der
Tür, die etwas befremdet auf die Szene
guckte, die sich ihr hier bot. Doch das Ent-
setzen Carols galt nicht nur Deborah, die sie anstarrte, sondern vielmehr dem Mann, der
dahinterstand. Sein Mund war halb geöffnet,
seine Brust hob und senkte sich im Licht, das aus dem Flur hereinschien. Sein Blick war
auf ihren durch das Kissen hochgewölbten,
nackten Po und ihre gespreizten Beine
geheftet.
Carol war unfähig, sich zu rühren, gesch-
weige denn zu bedecken. Womit auch! Die
Decke lag auf dem Boden. Carol hätte sich
verrenken müssen, um sie zu erreichen.
»Alles okay«, sagte sie schlicht.
Deborah schien sich erst wieder sammeln
zu müssen, um antworten zu können. »Ja,
äh, gut … Dann gehen wir mal. Gute Nacht.«
Sie stieß Stanley in die Seite, der sich an-
scheinend nicht losreißen konnte.
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So schnell wie die beiden im Zimmer er-
schienen waren, so schnell waren sie wieder
fort. Carols Kopf sank gerade ins Kopfkissen, so dass sie nach zehn Sekunden glaubte zu
ersticken. Wie peinlich, wie peinlich, wie
peinlich, dachte sie immerzu und schämte
sich in Grund und Boden. Die Lust war ihr
vergangen. Ihre Muschi hatte sich beruhigt,
nichts war mehr von der vor wenigen
Minuten noch verspürten, feurigen Sin-
neslust vorhanden. Carol war zum Weinen
zumute. Vor Lustentzug und Scham. Sie
beugte sich vom Bett hinunter, schnappte
nach der Decke, zog sie sich über und sank
bald darauf in einen tiefen Schlaf.
***
Das Gebäude des »Denver Art Museums«
war der Hammer! So ein aggressives, ab-
straktes Gebäude hatte Carol noch nie gese-
hen. Silberne, schwere Pfeiler ragten in
Spitzen über das Gebäude hinaus und
stachen teils in den Himmel, teils mitten in 100/520
die seitliche Gegend. Das Ganze war
umgeben von den gigantischen Wolken-
kratzern Denver Downtowns.
Auch im Gebäude selber war alles sehr
besonders und herausfordernd gestaltet. Hi-
er wiederholten sich die Spitzen und Kanten.
Die Treppen waren unegal: mal breit, mal
schmal mit unterschiedlichen Längen. Von
unten betrachtet wirkte es, als endeten sie im Nirgendwo. Auch die Ausstellungsräume
waren abnorm verwinkelt und mit spitzen
Elementen versehen. Carol fühlte sich wohl.
Sie war so überrascht von diesem Museum,
dass sie beinahe ihre Ausstellung von »Sand-
ford Greene« vergessen hätte. Sie folgte einigen dezenten Hinweisschildern, die die Ku-
lisse des
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